Zitat:
Zitat von HeinB
Der Orthopäde "meines Vertrauens" stellte Folgendes fest: Der Knochen hat laut Röntgenbild nichts, aber das Gelenk ist im Vergleich zur anderen Seite instabiler. Ob das chronisch ist oder durch die akute Verletzung kommt, kann man natürlich nicht sagen.
Jetzt zum Thema, was tun? Seine Therapie-Empfehlung lautet wie folgt: Aircastschiene Tag und Nacht tragen für sechs Wochen. Kein Laufen und Schwimmen in der Zeit. Radfahren sollte möglich sein, wenn schmerzfrei. Er betont, dass man unbedingt die Schiene auch noch ab der dritten Woche usw. tragen soll, wenn der Schmerz schon weg ist, damit die Bänder richtig verheilen können. Das sei das eigentlich schwere an der Therapie. Macht man das nicht und fängt zu früh wieder an, gibt es vernarbtes Gewebe an den Bändern, die Gelenke werden chronisch instabil(er).
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Falls Dein Orthopäde die klassische, große Aircast-Schiene meint: AUF KEINEN FALL!
Und schon gar nicht bei dem von Dir geschilderten Symptom-Bild.
Ich hatte im März diesen Jahres einen knöchernen Abriß der Außenbänder (Teile des Wadenbeins waren rausgerissen) - also erheblich schwerer als Deine Verletzung.
Die vom Krankenhaus in Lindau vorgeschlagene Therapie war ebenfalls Aircast Walker PLUS tägliche Thrombose-Spritzen (!), da das Bein quasi totgestellt wird.
Glücklicherweise war mein Vater bis vor zwei Jahren (nun in Pension) Chefarzt für Unfallchirurgie und Orthopädie in einer Münchner Klinik - und der hat gemeint, daß diese Therapieform völlig veraltet sei.
Es gibt zwei Aircast-Schienen, die sinnvoll sind:
- Die Sprunggelenk-Schiene (Phase 1 - kein Laufen)
- Die Airgo (Phase 2 für Joggen/Laufen)
Mit der ersten Schiene konnte ich schon zehn Tage später auf das Spinningbike gehen und schwimmen - mit der zweiten Schiene konnte ich ca. 4-5 Wochen später mit dem Laufen beginnen.
Aber ich hatte eine erheblich schwerere Verletzung, als Du sie schilderst.
Gute Besserung - Gruß: Michel
Edith sieht gerade, daß der Fred ja schon älter ist, sorry also für meinen nun nicht mehr relevanten Beitrag.