Ich denke auch, es ist das Geld und die "Kultur" oder wie man es nennen mag. Gerade in den USA bleiben die Gruppen doch weitestgehend unter sich. Und da orientieren sich die Afroamerikaner auch sportlich in die Richtung, in der ihre Vorbilder aktiv sind. Football, Basketball, Sprint. Aber nicht bzw. weniger: Triathlon, Wurfdisziplinen der Leichtathletik (oder gar Gehen), Schwimmen, Wintersport. Es gibt natürlich überall Ausnahmen (die Williams-Schwestern im Tennis, Shani Davis im Eisschnelllauf).
Die Afro-Amerikaner kommen ja auch eher aus Westafrika und haben damit eher einen Körperbau, der eher für den Sprint gemacht ist und weniger aus Ostafrika wie die Langstreckenläufer.
Aber generell sieht man natürlich im Sport, dass vieles eine Frage des Geldes ist. Bei den Paralympics gab es auch afrikanische Erfolge, aber eher in den Klassen, in denen keine Hilfsmittel wie teure Prothesen und Rollstühle gebraucht werden (Sehbehinderte, Armamputierte,...). Das südafrikansche Team war nicht nur sehr erfolgreich sondern für meine Begriffe doch sehr (zu) weiß. Pistorius ist weiß, Natalie du Toit auch. Die Sprintstaffel, mit der Pistorius gewann hatte glaube ich das Verhältnis 3:1.
Ich denke es wird sich in den nächsten Jahren noch viel tun bzw. annähern. Viele Sportarten sind doch heute noch recht wenig verbreitet (man schaue sich mal die Hawaii-Teilnehmerliste nach Nationen an).
Mir gerade noch eingefallen: auch aus Afrika gibt es Schwimmer, wenn ich genauer überlege fallen mir aber nur Kirsty Coventry (Zimbabwe) und Jason Dunford (Kenia) ein, und ratet mal deren Background. Ansonsten glaube ich schonmal gute Tunesier gesehen zu haben.
Im TV - Tipps Thread gibt es die Reportage über den perfekten Läufer und da sieht man schön wie sie trainieren und teilweise Barfuß durch die Gegend laufen. Ich denke für Pools und Schwimmbäder brauchen sie noch etwas, bzw gibt es da wichtiger Sachen die sie vorher aufbauen müssen!
Im TV - Tipps Thread gibt es die Reportage über den perfekten Läufer und da sieht man schön wie sie trainieren und teilweise Barfuß durch die Gegend laufen. Ich denke für Pools und Schwimmbäder brauchen sie noch etwas, bzw gibt es da wichtiger Sachen die sie vorher aufbauen müssen!
Ja natürlich, Afrika hat andere Probleme als Schwimmbäder zu bauen und Straßen zu asphaltieren nur um Radprofis rauszubringen. Aber ich denke schon, dass ein Afrikaner, der in den USA oder irgendwo in Europa lebt / aufwächst, auch Triathlet werden könnte. Warum nicht?
Auch der Langstreckenlauf ist nicht ausschließlich Afrikanern vorbehalten (auch wenn man es glauben mag bei den aktuellen Marathons). Es gibt gute und auch sehr gute Langstreckler aus Europa (man schaue sich nur den Marathon-WR bei den Frauen an), Galen Rupp kam bei Olympia groß raus, auch die Asiaten muss man ernst nehmen (nicht nur der Frauen-10000m-WR, den man natürlich hinterfragen sollte, vor allem die Japaner). Dass die Masse aus Afrika kommt, hat nicht nur mit der Genetik sondern auch mit unserem Wohlstand zu tun.
Im Grunde sollten wir vermutlich froh sein, dass es noch keine gibt denn dann wären wir wohl wieder ziemlich chancenlos.
Aber warum keine aus Amerika oder Europa kommen ist tatsächlich merkwürdig.
Möglicherweise spielen da aber die sozialen Backgrounds eine Rolle. Soll natürlich nicht heißen, das alle stark pigmentierten (Sorry keine Ahnung was der politisch Korrekte Term ist) aus sozial schwach gestellten Familien kommen, aber bei vielen ist es dann doch so und die zieht es halt zu Sportarten, bei denen man mehr Geld machen kann und die populärer sind als Triathlon.
Außerdem haben sie genetisch vermutlich dort auch mehr Chancen.
Entweder sehr Sprint stark mit guter Tendenz zu Masse aufbau, oder genial als Läufer )wobei die nach wie vor aus Afrika kommen)