Das die E-Bikes sich auch in Deutschland immer mehr durchsetzten ist keine neue Erscheinung und tangiert uns Triathleten ja eigentlich auch eher nicht, - außer man wird im Stadtverkehr auf dem Rad plötzlich von Unsportlichen (zumindest sehen sie gelegentlich so aus) auf einem 20kg Bike überholt.
Etwas neuer ist schon der Trend, Mountainbikes mit Elektroantieben aufzurüsten. Auf der Eurobike stellten hier einige Hersteller ihre Offroad-Prototypen aus.
Dabei habe ich den Eindruck, dass die Vorteile dieser Bikes recht unreflektiert hochgelobt werden.
Neustes Beispiel in der Presse: "Im Schwarzwald kann man mittlerweile E-Mountainbikes ausleihen, die auch Untrainierten spektakuläre Touren erlauben." (Der Sonntag 30.05.10)
Bin ich paranoid, wenn ich befürchte, bald unberührte und ruhige Flecken auf meinen ausgedehnten Biketouren mit bewegungsfaulen E-Bikern teilen zu müssen. Orte, die heute nur mit gehöriger Kondition "erfahren" werden können, werden bald für alle zugänglich sein. Heizt das nicht vielerorts die ärgerlichen Diskussionen von Trailsperrungen wegen rücksichtslosen Bikern weiter an?
Die Bike testete kürzlich E-Bikes gegen Weltmeister Paulissen (Bike 06.2010). Nicht jedes E-Bike kam gegen den Profi an. Aber die technische Defizite und Kinderkrankheiten der E-Bikes werden bald ausgeräumt sein, dann wäre selbst Paulissen ohne Chance!
Auch hier wurde in meinen Augen ein recht unkritisches Bild der E-Bikes gezeichnet.
Doch damit nicht genug: Beim Etappen-Rennen Alpentour wird nun vom Rennveranstalter eine eigen E-Bike-Klasse eingeführt (Bike 06.2010, S. 131). Es gab angeblich eine große Nachfrage.
Die E-Biker werden natürlich vor den "richtigen Bikern" starten, da sie in aller Regel schneller sind. Stehlen diese "Luschies" den "wahren Könnern dieser Zunft" nicht gehörig die Show, wenn diese zuerst ins Ziel rauschen???
Gibt es bald den ersten XTERRA, bei dem ich von einem E-Bike überholt werde?
Und werden meine unbelebten geheimen Strecken auf dem Bike bald zu Autobahnen der Feierabend- und Sonntagsfahrer werden?
Oder bin ich in meinen jungen Jahren schon einfach zu konservativ was neue Technologien und Moden anbelangt?
Aber geht es letztlich nicht auch um eine "Werte-Frage", ähnlich wie beim Doping: Wer will sich eigentlich mit wem bzw. was messen?
Ich bin gespannt auf eure Ansichten!
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02.06.-05.06. Transgermany
17.07.-24.07. Craft Bike Transalp
verstehe die frage nicht. wir messen uns doch auch nicht motorradfahrern, nur weil die auch auf 2 rädern unterwegs sind. ist doch egal, woher der antrieb seine energie bekommt. die einen bewegen sich mit körperkraft vorwärts, die anderen mit motoren. da gibts doch nix zu vergleichen.
verstehe die frage nicht. wir messen uns doch auch nicht motorradfahrern, nur weil die auch auf 2 rädern unterwegs sind. ist doch egal, woher der antrieb seine energie bekommt. die einen bewegen sich mit körperkraft vorwärts, die anderen mit motoren. da gibts doch nix zu vergleichen.
Wir teilen uns aber mit ihnen Wege und Trails und (@ Stefen) wie ich doch oben beschrieben habe, seit neustem eben auch Wettkampfstrecken.
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02.06.-05.06. Transgermany
17.07.-24.07. Craft Bike Transalp
Naja, ich geb CT schon recht: die Dinger kommen, und zwar gewaltig.
Selbst vorsichtige Prognosen über die nächsten 5-10Jahre bescheinigen nen grösseren Boom als zu Zeiten des MTBs, bessere Akkus und sensiblere Steuerungen bringen die Technik immens voran.
Allerdings treibt die Geschichte auch komische Blüten: so müssen die versicherungspflichtigen Pedelecs zB. auch ne bestimmte Mindestprofiltiefe im Reifen aufweisen, sie dürfen ausserorts die Radwege benutzen, innerorts aber nicht, und die, welche bei 25km/h abriegeln brauchen trotz der dicken Batterie an Bord ne Beleuchtung, die dynamobetrieben ist.
Mittlerweile kennt sich im rechtlichen Dschungel kaum mehr jemand aus, aber eines ist sicher: die Dinger werden Offroad vieles zerstören, was mühsam von vielen Initiativen aufgebaut wurde.
Ich mag noch nicht dran denken, was passiert, wenn die Ärxxxe, die früher mit ihren Motorrädern wild im Wald oder in Kiesgruben rumgefahren sind, nu auf den Trichter kommen, mit lautlosen E-Bikes die Biotobe zu zerfurchen.
Und auch nicht, wann der erste Opa ohne Helmpflicht in der Fussgängerzone über seinen 40km/h-Boliden die Kontrolle verliert.
Wir verchecken die Elektroantriebe oft auch in Liegerädern, die ja etwas schwerer sind, aber die Kisten gehen sowas von ab;- da wird selbst mir auf Probefahrt ab und zu richtig Angst.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
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