Ganz einfach, Kinder von homosexuellen Paaren können sehr leicht Opfer von Diskriminierung werden!
Genau wie....., siehe meine Geschichte!
Da ist der Zusammenhang!
Du hast ja völlig recht, dass es Kinder einem in der Schule nicht leicht machen, wenn man irgendwie heraussticht, ob dick oder dünn, groß, klein, anders aussehend oder was auch immer. Kinder schwuler Paare hätten es da definitiv nicht leicht. Das ist aber immer auch Erziehungssache bzw eine Frage der öffentlichen Wahrnehmung/Bewusstseinsbildung! In den USA wäre dein italienischer Vater wohl kaum ein Thema gewesen. Und auch unsere Gesellschaften stecken diesbezüglich in einem großen Wandel. In der Adenauerzeit wäre ein bekennend schwuler Aussenminister oder eine (bereits einmal geschiedene) Frau Bundeskanzlerin nicht vorstellbar gewesen. Es entschärft sich einiges, wenn vorgelebt wird, dass Menschen nun einmal unterschiedlich sein können und dass Äusserlichkeiten und rein persönliche Vorlieben bei der Beurteilung eines Charakters nicht unbedingt die entscheidenden Merkmale sind.
Dazu muss man aber auch offensiv agieren. Man darf sich nicht nach den Intoleranten, Feindseligen richten! Das ist - um bei der Schule zu bleiben - auch eine Hauptverantwortlichkeit der Lehrer und der anderen Eltern.
Kinder können wegen allen möglichem diskrimiert werden: falsche Schuhe, falsches Springermesser, Eltern nicht genug Kohle, Stottern, zu klein, zu groß, die Liste läßt sich unendlich fortsetzen ....
Stimmt, leider!
Nur ich denke, das man da evtl, u. U. per Gesetz noch einen zusätzlichen Diskriminierungsgrund erzeugt und das braucht es wirklich nicht!
Zitat:
Zitat von TheRunningNerd
Und woher haben die Kinder die Idee, das Homosexuelle irgendwie was "blödes" sind? Von Eltern, die ihnen das erzählen - sprich: Dir, um's direkt zu sagen. Naja, nicht Dir persönlich, aber eben den Eltern die tönen "ich hab ja nix gegen Schwule, aber...". Merkst Du nicht das Du Ursache und Wirkung irgendwie durcheinander kriegst?
Ja, ist mir auch klar.
Ein Schulkind kommt nach Hause, erzählt da ist einer/eine in der Klasse, der/die hat 2 mal Papa/ 2 mal Mama, ja dann gehts los.
Natürlich wettern dann die Eltern und vielleicht fallen dann böse Worte, wer saugts auf? Das Kind und das haut es dann bei der nächsten Gelegenheit raus!
Bei meiner Haltung gegen dieses Gesetz, geht es mir in aller erster Linie um die Kinder.
Ist das so ein Problem?
Und die Ursache und die Wirkung ist doch ganz klar, keine gleichgeschlechtlichen Partnerschaften mit der Erlaubnis Kinder zu adoptieren, keine Diskriminierung bezüglich der etwas anderen Lebensweise der Adoptiveltern!
Wo ist da was nicht zu verstehen?
Ist das unehrenhaft wenn ich sage:
Kinder müssen geschützt werden?
Wohl kaum!
Ich habe auch eine sehr radikale Meinung zu Pädophilen, aber das lasse ich später noch raus!
Zitat:
Zitat von arist17
Ja, deshalb wiederhole ich meine Frage:
Findest du das richtig, dass Kinder vom Staat diskriminiert werden, nur weil irgendwelche Arschlöcher diese Kinder auch diskriminieren?
(Hätte der Staat "damals" "ganz einfach" binationale Ehen verbieten sollen?)
Nein, natürlich nicht!
Diskriminierung ist generell Scheiße, braucht kein Mensch.
Ich nicht, du nicht, keiner hier und keiner auf der ganzen Welt!
Sagt mal, wollt ihr mich nicht verstehen, oder gehts darum das ich ein konservatives Arschloch bin!
Ich steh dazu!
Na bitte, das zeigt doch die soziale Kälte, noch viel schlimmer als ich es annahm!
Und was soll sich dann verbessert haben?
Schau dir die Statistiken an, die Zahl der Kindstötungen sinkt, zumindest seit 2000, also sinkt nach deiner Logik auch die soziale Kälte, du hast das Gegenteil behauptet.
Die Zahl der Kindstötungen war im übrigen im 19. Jahrhundert, in der guten alten kuscheligen Zeit bei weitem höher, steht auch in dem eine Link drin.
Das Problem ist, wenn man von falschen Tatsachen ausgeht wie du offensichtlich und sich auch nur auf eigene Erfahrungen verlässt, die dazu 40 Jahre alte sind, kann man nicht zu vernünftigen Ergebnissen für Heute kommen.
Der Beitrag in der ZEIT mag teilweise von den alten Griechen handeln, er zeigt aber dass über die Zeiten und die Kulturen, die Vater / Mutter / Kind Situation sehr selten die vorherrschende war. Auch das gehört wieder zu der Frage bin ich bereit über meinen Tellerrand rauszuschauen.
Über das sogenannte kleine Sorgerecht für „Regenbogenfamilien“ können Judith und Vera zwar gleichberechtigt über Alltagsdinge beider Kinder entscheiden: Entschuldigungszettel für die Schule und die Kita, Taschengeld, Fernsehen, Essen. Den Katastrophenfall sichert das Gesetz allerdings nicht ab. Das hat Folgen: Stößt einer Mutter etwas zu, kann die andere das Kind nicht in jedem Fall „behalten“, es könnte in ein Heim oder zu einer fremden Pflegefamilie kommen. Die Geschwister würden getrennt, die Herkunftsfamilie würde zerstört.
...
Die Frage nach den Grenzen ist meiner Meinung nach sehr berechtigt, denn du hast Recht, es gibt vermutlich viele Menschen, denen man (zumindest unter Umständen, zeitweise oder aber auch generell) manche Rechte abspricht, die man sonst für selbstverständlich hält: Ich denke an psychisch Kranke (würde man z.B. ein schizophren erkrankten Paar ein Kind zusprechen?), Straftäter, um nur zwei Gruppen zu nennen.
Nachdenkliche Grüße: J.
und wie schnell es gehen kann, dass man auf einmal zu einer Randgruppe gehört. Deswegen muss ich ja nicht alles tolerieren, aber es ist gut den eigenen Standpunkt ab und an auch mal zu hinterfragen.
Zitat:
Zitat von drullse
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Irgendwer wird grundsätzlich mit der gängigen Lösung nicht einverstanden sein oder benachteiligt sein. Die Frage ist eben auch hier wieder: wieviel Benachteiligte und Benachteiligungen will oder kann man akzeptieren (die Antwort "keine" funktioniert nicht).
das sehe ich auch so. Leider gibt es aber auch oft kein richtiges "Richtig" und kein total falsches "Falsch"
Zitat:
Zitat von Campeon
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Nein, natürlich nicht!
Diskriminierung ist generell Scheiße, braucht kein Mensch.
Ich nicht, du nicht, keiner hier und keiner auf der ganzen Welt!
Sagt mal, wollt ihr mich nicht verstehen, oder gehts darum das ich ein konservatives Arschloch bin!
Ich steh dazu!
verstehen kann ich dich schon, nur nicht die Schlüsse die du aus deinem Erlebten ziehst.
Aber es tut mir leid das du in der Schule so geärgert worden bist. Wir hatten in der Klasse auch einen Mitschüler der immer gehänselt wurde. Er war ein etwas ungeschickter Typ und hat es ziemlich abbekommen von uns. Im Nachhinein ist das gar nicht mehr lustig.
Viele Grüße
Wolfgang
Geändert von Wolfgang L. (02.01.2013 um 16:16 Uhr).