Die verfügbaren Berechnungsformeln und die daraus abgeleiteten Empfehlungen scheinen für die Tonne zu sein, wie das European Journal of Clinical Nutrition in seiner neuesten Ausgabe schreibt.
Geändert von pinkpoison (06.12.2012 um 08:07 Uhr).
Die verfügbaren Berechnungsformeln und die daraus abgeleiteten Empfehlungen scheinen für die Tonne zu sein, wie das European Journal of Clinical Nutrition in seiner neuesten Ausgabe schreibt.
Kann man es beim (Wasser-)Trinken nicht einfach halten wie es einem intuitiv richtig vorkommt? Man trinkt wenn man Lust darauf hat. Wäre doch auch ein "Paläozugang"! Bei heißen Wettkämpfen mag das was anderes sein, mir leuchtet aber nicht ein, warum ich im Winter mindestens (!) 3 Liter Wasser trinken muss, nur damit ich dann alle 2h am WC bin. Dennoch sehen das die meisten Ernährungsempfehlungen vor.
Die verfügbaren Berechnungsformeln und die daraus abgeleiteten Empfehlungen scheinen für die Tonne zu sein, wie das European Journal of Clinical Nutrition in seiner neuesten Ausgabe schreibt.
Ja, ich übe mal wieder Kritik an deinen Aussagen, aber:
Die Studie untersucht nur die Herkunft bzw. die Entstehung der aktuellen Empfehlungen und gibt an, dass diese nicht den wissenschaftlichen Standards genügen.
Zur Qualität der Empfehlungen gibt die Studie keine Aussage. Ob diese jetzt "für die Tonne" sind, ist zumindest der Zusammenfassung nicht zu entnehmen und somit deine eigene Interpretation des Artikels.
Ja, ich übe mal wieder Kritik an deinen Aussagen, aber:
Die Studie untersucht nur die Herkunft bzw. die Entstehung der aktuellen Empfehlungen und gibt an, dass diese nicht den wissenschaftlichen Standards genügen.
Zur Qualität der Empfehlungen gibt die Studie keine Aussage. Ob diese jetzt "für die Tonne" sind, ist zumindest der Zusammenfassung nicht zu entnehmen und somit deine eigene Interpretation des Artikels.
Matthias
Empfehlungen, die auf Basis von wissenschaftlichen Untersuchungen abgeleitet wurden, die methodisch mehr als fragwürdig sind, sind für mich a priori für die Tonne, denn dann könnte man auch Knochenorakel, Astrologie und Eingeweideschau betreiben, um Trinkempfehlungen abzuleiten.
Deshalb empfehlen ja die Autoren auch, solche Formeln nur anzuwenden, wenn sie mit individuellen Messungen begleitet werden, da sie offensichtlich für sich gesehen so gut wie keine Vertrauenswürdigkeit verdienen.
Zitat:
Water requirement equations should be used as a guide only while employing additional means (such as monitoring short-term weight changes, physical or biochemical parameters and urine output volumes) to ensure the adequacy of water provision in clinical or health-care settings
Ich lese das als höfliche Umschreibung für "für die Tonne".
Kann man es beim (Wasser-)Trinken nicht einfach halten wie es einem intuitiv richtig vorkommt? Man trinkt wenn man Lust darauf hat. Wäre doch auch ein "Paläozugang"! Bei heißen Wettkämpfen mag das was anderes sein, mir leuchtet aber nicht ein, warum ich im Winter mindestens (!) 3 Liter Wasser trinken muss, nur damit ich dann alle 2h am WC bin. Dennoch sehen das die meisten Ernährungsempfehlungen vor.
Ja - seh ich auch so. Es wird schon seine Gründe haben, warum uns die Evolutionsprozesse einen Mechanismus beschert haben, den wir gemeinhin "Durst" nennen. Die Frage ist halt, unter welchen Umständen wir uns auf diesen Durst ggfls. nur unzulänglich verlassen können. Möglicherweise gibt es ja auch diesbezüglich lebensstilbedingte Einflüsse, die diesen Instinkt beeinflussen... Ich weiß es nicht und wiege mich deshalb zur sicherheit vor und nach dem Training (vor allem im Sommer) um den Flüssigkeitsverlust objektivieren zu können.
Zitat:
Zitat von sbechtel
@Robert: hast du extra gesucht? Gestern spreche ich dich noch auf Trinkempfehlungen an und heute postest du Studien dazu
Aber gut zu wissen, dass wir nichts wissen.
Purer Zufall, Sebastian - hab aber auch spontan an unseren gestrigen Gedankenaustausch dazu denken müssen. Der Artikel ist gestern publiziert worden...
Empfehlungen, die auf Basis von wissenschaftlichen Untersuchungen abgeleitet wurden, die methodisch mehr als fragwürdig sind, sind für mich a priori für die Tonne, denn dann könnte man auch Knochenorakel, Astrologie und Eingeweideschau betreiben, um Trinkempfehlungen abzuleiten.
Deshalb empfehlen ja die Autoren auch, solche Formeln nur anzuwenden, wenn sie mit individuellen Messungen begleitet werden, da sie offensichtlich für sich gesehen so gut wie keine Vertrauenswürdigkeit verdienen.
Ich lese das als höfliche Umschreibung für "für die Tonne".
"Should be used as a guide only while..." klingt für mich nicht nach "war alles kompletter Blödsinn". Das wurde da eher was in der Richtung "Sollten kritisch betrachtet werden" o.ä. stehen. Aber jedem seine eigene Interpretation. Ich halte mich eher an Fakten und solche stehen bezüglich einer konkreten Empfehlung nicht in diesem Artikel.