ich habe den Thread jetzt länger nicht mehr verfolgt, deswegen entschuldigt, falls es irgendwo schon aufgetaucht ist: Hat jemand hier oder jemand, den ihr kennt, schon mal eine Langdistanz komplett in Ketose und ohne Kohlenhydrataufnahme gemacht?
Aber der Mensch entwickelt sich auch evolutiv weiter ...
Da gibt es eben die Alten, wie Pinkpoison, die am Gewohnten festhalten und irgendwann aussterben, und die anderen, die sich zu neuen Horizonten weiterentwickeln ...
Bla...bla... bla.. ich leibe es, wenn jemand über Evolution schwadroniert, ohne die Theorie selbst in ihrne Grundzügen verstanden zu haben.
Evolution basiert auf Mutation (und epigenetischen Effekten).
Hast du wirklich verstanden, was dazu erforderlich ist, dass sich eine Mutation im gesamten Genom einer Art durchsetzt?
Selbst die Laktosetoleranz im Erwachsenenalte betrifft nur ein rundes Viertel der Weltbevölkerung und damals, vor rund 8000 Jahren, waren Populationen noch klein, der Selektionsdruck ungleich größer und die geographische Trennung der Teilpopulationen so ausgeprägt, das sich ein Selektionsvorteil noch tiefgreifender durchsetzen konnte.
Selbstverständlich findet Mutation tagtäglich statt - das hat aber noch lange nichts darüber zu sagen, ob sich so eine Mutation im Sinne der Evolution einer Art durchsetzt. Die Zeiten als das noch realistisch war, sind lange vorbei und selbst damals benötigte es hierzu hunderte von Generationen.
In die kritisierten Kategorien gehören übrigens sämtliche Studien, die einen Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und Erkrankungsriskio/Mortalität zusammenphantasieren und Wahrscheinlichkeiten ableiten, wie riskant es angeblich sei, tierische Nahrungsmittel- die elementaren Lebensmittel des Homo sapiens überhaupt ohne die seine Evolution gar nicht erklärbar wäre - zu konsumieren.
Ebenso sämtliche Studien, die das Bild vermitteln, Vegetarier (oder gar Veganer!) wären aufgrund ihrer Ernährung gesünder... Korrelation ungleich Kausalität.
In der Biologie ergibt nichts einen Sinn, es sei denn im Lichte der Evolution.
Danke für den Artikel. So wie ihn lese, gilt er aber auch für die meisten Artikel, welche du hier immer wieder postest. Warum du es im Schwerpunkt für Studien in Anspruch nimmst, welche du in deiner Glaubensrichtung für richtig hälst, ist mir nicht klar. Aber dem Menschen Glauben ist halt sein himmelreich.
Und warum ist die Evolution ohne tierische Nahrungsmittel nicht erklärbar?
C., der sich momentan viel besser fühlt als vor ein paar Wochen, weil er gerade kein Fleisch und nur Gemüse, Vollkornbrot, Nüsse und Hülsenfrüchte isst.
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Rule #42: Ones should only run if being chased. And even then, one should only run fast enough to prevent capture.
Danke für den Artikel. So wie ihn lese, gilt er aber auch für die meisten Artikel, welche du hier immer wieder postest. Warum du es im Schwerpunkt für Studien in Anspruch nimmst, welche du in deiner Glaubensrichtung für richtig hälst, ist mir nicht klar. Aber dem Menschen Glauben ist halt sein himmelreich.
Und warum ist die Evolution ohne tierische Nahrungsmittel nicht erklärbar?
Bleib sachlich. Diese persönlich auf meine Person zielende Polemik bzgl "Glauben" ist billig und dumm. Bist du das? Nein, nehme ich an.
Was die einzige sachliche Frage angeht: Warum glaubst Du, spricht man der Epoche der "Jäger und Sammler", wenn wir von der Zeitspanne seit dem zweibeinigen Gang vor ca. 4 Mio Jahren bis zur Neolithischen Revolution sprechen? Früheste Artefakte wie Pfeil und Bogen Wurfspieße, Fallen... damit einem Pilze und joggende Äpfel in die Falle gingen?!? Die Abbildungen in steinzeitlichen Höhlen stellen allesamt Bananenpflücker, Tofuzubereiter und Algenernter dar, stimmts?
Sorry, aber deine Frage ist einfach zu naiv.... .
Ohne den Übergang von weitestgehend pflanzlicher Ernährung bei den Vorläufern der Gattung Homo (Australopitecinen) bis zur Mischernährung des Homo Sapiens (es gab nie eine rein vegetarische Population der Gattung Homo!) wäre die Entwicklung unseres Gehirns gar nicht möglich gewesen (Omega-3-Fette vor allem aus Rückenmark und Organfleisch).
Ebenso wäre der Energiegehalt pflanzlicher Nahrung viel zu gering, um das für den Erhalt einer Art unabdingbare Bevölkerungswachstum zu gewährleisten (vereinfachend: man braucht mehr Kalorien fürs Sammeln als das Sammelgut Kalorien hat, wenns blöd läuft...und "Blödlaufen" war früher fatal - schlechte Energiebilanz undd amit kein guter Deal).
Unsere Ahnen waren ziemlich pragmatisch und brachen keine weltfremden Diskussionen einer verweichlichten Gesellschaft im Endstadium einer von der Natur entfremdeten Kulturepoche vom Zaun: Wenn es darum ging ein Tier zu jagen, zu schlachten und zu verspeisen, dann war das so natürlich und normal wie der Auf- und Untergang der Sonne, damals lebten wir noch mit der Natur und schwangen uns nicht in eitler Überheblichkeit dazu auf, uns über ihr stehend zu perzipieren.
Haben wir aber hier alles schon zigfach durch, und die Faktenlage der Forschung um die Ernährung über 4 Mio Jahre Menschheitsgeschichte ist einfach so erdrückend, dass jede Diskussion um die Ernährung von Gorillas, die Vegetarier gerne führen, absurd ist. Gorillas sind keine Vorfahren, sondern Vettern - wie die uns am nächsten Verwandten, die Schimpansen und Bonobos, die sich ebenfalls nicht vegetarisch ernähren. Und selbst wenn sie Vorfahren wären: Sie sitzen im Dschungel herum und werden leider ausgerottet, wenn kein Wunder geschieht, während sich der Homo Sapiens (viel zu) gut entwickelt und sich vor allem intellektuell emanzipiert hat - dank tierischer Nahrung.
Wenn hier jemand "glaubt", dann sind es die Vegetarier mit ihren hahnebüchenen Ideen und den Rationalisierungen ihres Irr"glaubens", der fern der Faktenage liegt.
ich habe den Thread jetzt länger nicht mehr verfolgt, deswegen entschuldigt, falls es irgendwo schon aufgetaucht ist: Hat jemand hier oder jemand, den ihr kennt, schon mal eine Langdistanz komplett in Ketose und ohne Kohlenhydrataufnahme gemacht?
Ich hab ihn auch nicht verfolgt seit ich mir einen Buchtip (Volek Phinney) aus diesem thread zu Herzen genommen habe.
(Könntest sogar du gewesen sein, der die Authoren empfohlen hat).
Bin seit Weihnachten mal wieder auf Keto - ohne allerdings den Nachweis zu haben, das Ketomessgerät frisst nämlich die Streifen nicht.
Es ist jedoch ziemlich sicher wenn ich so das was ich esse rekaptuliere.
Ich werde auch meine Langdistanzen ziemlich ketogen durchführen,
allerdings wäre es meiner Ansicht nach taktisch unklug würde ich gänzlich auf Kohlenhydrate dabei verzichten und ich glaube auch nicht dass du einen einzigen schnellen Finisher finden wirst der das komplett OHNE macht.
Das liegt glaub ich an einem Beiprodukt des Kohlenhydrat-Stoffwechsels, welcher den Fettstoffechsel begrenzen könnte
(sollte mir mal jemand endlich mal erkären, bitte ).
Mein Hirnstoffwechsel wird jedenfalls auf Ketoverbrennung vorbereitet sein (und mir folglich mengenmäßig ein Glukose-Gel einsparen. Carboloading werde ich wie immer nicht machen, wozu auch
Auf dem Rad werde ich so ca. 5 Riegel essen, das üblichen Iso Zeugs annehmen und den Marathon wohl oder übel nur mit Cola, Wasser und Salz durchlaufen.
Nun, erstmal danke für die umfassende Antwort. Ich halte vieles, was die Ernährungs"wissenschaft" von sich gibt, für Glauben. Und der Grund ist tatsächlich die Studienlage, welche ja in dem Artikel hervorragend beschrieben wird. Hier legt sich gerne jeder alles so hin, wie er es unter dem Lichte seines Paradigmas interpretiert.
Zweitens halte ich meine Frage nicht für naiv. Ob die Evolution anders verlaufen wäre -ja, das kann sein. Ist es wahrscheinlich - auch das. Das sie nicht möglich ist, würde ich wiederum nicht so sehen.
Ich finde es nicht so klar, ob die Ernährung der Steinzeit auf den heutigen Menschen mit seinen Lebensumständen auf den Menschen übertragbar ist (wie deine eigenen Quellen im vorangegangen Beitrag ja aufzeigen). Ich kenne aber auch keine umfassende Studie, die sowohl das eine als auch das andere empirisch sauber beweist. Hast du da Quellen? Über diese können wir gerne diskutieren. Ich finde ein plumpes Vegetarier- und Veganer-Bashing genauso unproduktiv wie ein Bashing gegen Steinzeit-Esser.
Ich halte dir zu Gute, dass in einem solchen Forum natürlich immer nur Ausschnitte betrachtet werden. Ich hoffe, du machst das genauso. Ich kann nicht die tausenden Beiträge in diesem Thread aufarbeiten, sondern nur ein Verständnid über die letzten paar Seiten entwickeln.
Gruß
C.
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Rule #42: Ones should only run if being chased. And even then, one should only run fast enough to prevent capture.
Lustig wie die schlimmsten Ideologen immer alle anderen als solche bezeichnen ... wenn die Diskussionen hier nur etwas offener geführt würden, wäre das ein hochinteressanter Thread. So nervt er einfach und ich bereue gerade, wieder einmal reingeschaut zu haben.
[quote=Eber;1013987].........Ich werde auch meine Langdistanzen ziemlich ketogen durchführen...........
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.......Auf dem Rad werde ich so ca. 5 Riegel essen, das üblichen Iso Zeugs annehmen und den Marathon wohl oder übel nur mit Cola, Wasser und Salz durchlaufen.[quote]
häh? also wenn das ziemlich ketogen ist, möchte ich mal wissen, was als nichtketogen gilt