Habe ich, schon länger. Da steht keine einzige Zahl, die Unterschiede quantifiziert; stattdessen vaage Sätze wie sie zu einer Tageszeitung, aber nicht zu einer wissenschaftlichen Einrichtung passen:
Zitat:
In welchem Maß die Impfung die Übertragung des Virus reduziert, kann derzeit nicht genau quantifiziert werden
....
Es muss jedoch davon ausgegangen werden, dass Menschen nach Kontakt mit SARS-CoV-2 trotz Impfung PCR-positiv werden und dabei auch infektiöse Viren ausscheiden.
Ich suche nach Untersuchungen, die zeigen, daß ein infizierter Geimpfter X Tage lang infektiöse Viren ausscheidet, und ein Ungeimpfter das gleiche Y Tage lang tut (oder eben auch X Tage, aber mit einer Z-fach anderen Konzentration verglichen mit dem Ungeimpften). Solange X, Y und Z nicht quantifiziert sind, bleiben es (vielleicht plausible, aber ungenaue) Hypothesen mit mäßiger Belastbarkeit, wenn darauf politische Entscheidungen mit großer Auswirkung beschlossen werden. Nach dieser Methode wird inzwischen die Booster-Impfung begründet: Man weiß, um wieviel der Impfschutz nach 6 Monaten nachlässt (s. Interview mit Kekulé vor einigen Tagen) für welche Impfung. Damit kann man Entscheidungen begründen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Habe ich, schon länger. Da steht keine einzige Zahl, die Unterschiede quantifiziert; stattdessen vaage Sätze wie sie zu einer Tageszeitung, aber nicht zu einer wissenschaftlichen Einrichtung passen:
Ich suche nach Untersuchungen, die zeigen, daß ein infizierter Geimpfter X Tage lang infektiöse Viren ausscheidet, und ein Ungeimpfter das gleiche Y Tage lang tut (oder eben auch X Tage, aber mit einer Z-fach anderen Konzentration verglichen mit dem Ungeimpften). Solange X, Y und Z nicht quantifiziert sind, bleiben es (vielleicht plausible, aber ungenaue) Hypothesen mit mäßiger Belastbarkeit, wenn darauf politische Entscheidungen mit großer Auswirkung beschlossen werden. Nach dieser Methode wird inzwischen die Booster-Impfung begründet: Man weiß, um wieviel der Impfschutz nach 6 Monaten nachlässt (s. Interview mit Kekulé vor einigen Tagen) für welche Impfung. Damit kann man Entscheidungen begründen.
Hier z.B. wird das angerissen. Es gibt solche Untersuchungen. Vielleicht hat ja jemand noch mehr Links parat Aber wie das immer so ist, dauert es eine Weile bis die Daten aufbereitet und veröfentlicht sind und natürlich wird man da immer nur eine Tendenz feststellen können. Solche absoluten aussagen X Tage lang, Z fach können halt nur Mittelwerte sein und werden dich sicher nie zufriedenstellen.
Aber schau dir doch einfach die unterschiedlichen Inzidenzen an. Diese Zahlen gibt es. Wie kann man da noch drüber diskutieren wollen?
Geändert von Bockwuchst (08.11.2021 um 13:57 Uhr).
"Eltern weisen durchgängig eine geringere Impfbereitschaft mit einem COVID-19-Vakzin auf als Befragte ohne minderjährige Kinder (54,1 % vs. 71,1 %). Väter weisen eine stärker ausgeprägte eigene Impfbereitschaft auf als Mütter. Darüber hinaus sind Männer eher als Frauen bereit, das eigene Kind mit einem COVID-19-Vakzin impfen zu lassen."
Finde ich dezent paradox, dass sich Eltern deutlich stärker gegen Impfungen stellen als Nicht-Eltern. Die Umfrage ist schon ein Jahr alt und daher ohne Delta und so im Hinterkopf.
Aber ich würde annehmen, dass Eltern gerade wegen der Risiken eher bereit wären, sich impfen zu lassen als andersherum.
"Wir erleben eine Tyrannei der Ungeimpften, die über die 2/3 Geimpften bestimmen und uns diese Maßnahmen aufbürden."
Kommt immer auf die Sichtweise an.
Geimpfte können tun und lassen was sie wollen.
Sie gehen in Restaurants, Bars und Kneipen halten keinen Abstand und tun so, als ob der Virus für sie nicht existent sei und wenn sie dann infiziert sind, warens die Ungeimpften, die man ja auch überall nicht antreffen kann.
Zitat:
Zitat von Dafri
Vor 2 Wochen lag ich auf Mallorca aufgrund eines Urologischen Notfalls in der Notaufnahme. Zum Glück kleine Privat Klinik und kam relativ zügig in die Behandlung.
Und dann heisst es immer das das spanische Gesundheitswesen so schlecht sei.
Da sieht man mal, auch da gibts eine andere Sichtweise.
Hoffe dir geht es wieder gut.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Eine geimpfte Person ist für kürzere Zeit und außerdem weit weniger stark ansteckend. Das ist der aktuelle Wissensstand. Kurz: Mit einer Impfung schützt man nicht nur sich selbst, sondern auch andere. Und man tut etwas gegen die Pandemie insgesamt.
Jedoch: An der verringerten Weitergabe des Virus durch geimpfte Personen hängt eine sehr große argumentative Last.Falls es nicht stimmt, was im vorangegangenen Absatz steht, ergibt sich aus meiner Sicht durchaus ein Rechtfertigungsproblem für die gesellschaftlichen Einschränkungen, die man Nichtgeimpften aktuell auferlegt.
Tja und was ist denn nun?
Stimmts oder stimmts nicht?
Wenn es nicht stimmt, dann haben 2/3 der Geimpften wohl aufs falsche Pferd gesetzt.
Ist schon kurios, Gesunde werden als Kranke abgestempelt und als Bazillenschleuder hexenmässig überall verfolgt.
Merkt ihrs eigentlich noch???
Geändert von Körbel (08.11.2021 um 17:44 Uhr).
Grund: Fehler
(....)
Ich suche nach Untersuchungen, die zeigen, daß ein infizierter Geimpfter X Tage lang infektiöse Viren ausscheidet, und ein Ungeimpfter das gleiche Y Tage lang tut (oder eben auch X Tage, aber mit einer Z-fach anderen Konzentration verglichen mit dem Ungeimpften). (....) .
Das ist wohl Gegenstand aktiver Forschung und entsprechend vorsichtig formuliert.
Ich fühle mich auch etwas unwohl hier einfach auszukippen, was Google bei der ersten Suche bringt.
Eine geimpfte Person ist für kürzere Zeit und außerdem weit weniger stark ansteckend. Das ist der aktuelle Wissensstand. Kurz: Mit einer Impfung schützt man nicht nur sich selbst, sondern auch andere. Und man tut etwas gegen die Pandemie insgesamt.
Jedoch: An der verringerten Weitergabe des Virus durch geimpfte Personen hängt eine sehr große argumentative Last. Falls es nicht stimmt, was im vorangegangenen Absatz steht, ergibt sich aus meiner Sicht durchaus ein Rechtfertigungsproblem für die gesellschaftlichen Einschränkungen, die man Nichtgeimpften aktuell auferlegt.
Hier hängt an einem einzelnen Nagel ein recht hohes Gewicht. Es wäre aus meiner Sicht gut, dieses Argument noch weiter abzusichern.
Genau so ist das. Wir versuchen uns aus der Pandemie herauszuimpfen. Sowas gab es bisher noch nicht. Erkenntnisse die heute völlig klar erscheinen, können morgen schon wieder überholt sein. In Bezug auf die Impfung und eine mögliche 3. Impfung usw. musste das ja auch schon getan werden. Das ist nicht schlimm und eben dem geschuldet, dass es keine Erfahrungen mit so einem Vorgehen (dem Herausimpfen) geben kann. Und das Virus bleibt unberechenbar. Deshalb finde ich die Absolutheit, mit der nun auf Ungeimpfte gezeigt wird etwas befremdlich. Ich hoffe, dass man die Gesellschaft diesbezüglich möglichst bald befrieden kann.