Ich kann wirklich nicht versehen, wie man die Inbetriebnahme von NS2 fordern kann, außer man will Deutschland immensen Schaden zufügen. Dazu wäre es ein hervorragendes Mittel...
Manche bekannte Ökonomen oder mittelständische Unternehmer wie Herr Grupp, Trigema sehen es aber ganz anders. Durch den Verzicht auf deutlich weniger klimaschädliches und rentableres Pipeline-Erdgas entsteht in der deutschen Wirtschaft und Gesellschaft nachweislich empirisch (ohne Konjunktiv) ein grosser Schaden.
Bis hierher fand ich Deine letzten Ausführungen interessant und nachvollziehbar. Deine Schlussbemerkung finde ich nicht so gut. Du unterstellst jenen, die andere Schlüsse ziehen als Du selbst, eine böse Absicht: Sie wollen Deutschland immensen Schaden zufügen.
Besser fände ich, solche Bedenken in Form einer Frage an die Gegenseite zu äußern: Wie wollt Ihr diese Gasleitung in Betrieb nehmen, ohne dass die von Dir geäußerten Bedenken zum Tragen kommen?
Also wie könnte man denn schlussfolgern, dass Deutschland kein Schaden entsteht, würde die Bundesregierung nun eine Inbetriebnahme von NS2 in die Wege leiten? Wie sollen denn die westlichen Partner diese Entscheidung und ihre Symbolkraft deuten?
Die Sanktionen gegen das Land Russland werden nicht nur in der Politik und in der Wirtschaft, sondern auch im Sport weiterhin konsequent verhängt und durchgeführt.
Dazu passend der Kommentar zur zögerlichen Haltung des IOC Präsidenten Thomas Bach im Tagesspiegel:
"Der Sport steht nicht über dem Weltgeschehen, er ist nicht unpolitisch und sollte auch keine Normalität vorgaukeln, wo es keine gibt. Sprich: Russland gehört verurteilt und sanktioniert – und keinesfalls bemitleidet."
aus: https://www.tagesspiegel.de/sport/ve...t-8796472.html
qbz hat seinen Standpunkt zu den Wirtschaftssanktionen dargelegt. Findest Du darin Punkte, die Du im demokratischen Sinne respektieren kannst, wenn Du sie auch selbst nicht teilst? Welche wären das am ehesten?
Hallo Arne,
vielen Dank, dass du dir soviel Mühe gibst und soviel Zeit investierst. Weiter oben hatte ich allerdings schon geschrieben, dass ich die Diskussion mit qbz und über seine Thesen nach seinem letzten Angriff auf mich und die Grünen ganz allgemein einstellen werde. Daran halte ich mich. qbz hat jetzt einen Premiumplatz auf meiner Ignorierliste.
Ich bin nicht vom Thema genervt sondern von denen die sich maßgeblich an der Diskussion beteiligen - als Putin/Kreml/Russland/Sowjetunion/etc. Freund.
Man will den Scheiss wirklich nicht mehr lesen, muss aber immer wieder hinschauen.
Ich glaube nicht, dass Du hier die Legitimation hast um als Meinungspolizist auftreten.
Ich finde den Ansatz von Arne, die Meinung des anderen anzuhören, zu respektieren und vielleicht auch etwas daraus für sich zu ziehen sehr gut. So funktioniert Diskussion, so funktioniert Forum. Wer das nicht (aushalten) kann oder will, ist vielleicht bei Facebook oder Twitter besser aufgehoben. Ich für meinen Teil habe hier schon viele interessante Informationen und Sichtweisen lesen können. Danke dafür.
In Verbindung mit der Forderung eines sofortigen Waffenstillstandes an beide Armeen und Friedensverhandlungen. Das ist aber nicht der Inhalt und die Position der bekannten Erklärungen der USA und der NATO zum Krieg.
Danke für deine Ausführungen, das erklärt natürlich wie man diplomatisch auf Russland Druck ausübt.
Wie kann es sein, dass eine wertvolle Ware wie Erdgas plötzlich nichts mehr wert ist? Um das zu „verstehen“, muss man wissen, wie Gas zurzeit physisch gehandelt wird. Seit Europas Regierungen panisch ihre Speicher gefüllt haben und dabei die Preise fahrlässig in so noch nie gekannte Höhen getrieben haben, ist der Markt ausgetrocknet.
Im Schnitt haben die Speicher der EU einen Füllstand von 93,4 Prozent. In den wichtigsten Abnehmerländern Deutschland und Italien passt gar kein Gas mehr in die Speicher. Man kann also zurzeit ins Verbundnetz nur so viel Gas einspeisen, wie aktuell verbraucht wird. Und das ist erstaunlich wenig – dem Rekord-Oktober mit Durchschnittstemperaturen, die in Mitteleuropa bis zu acht Grad über dem Durchschnitt liegen, sei Dank.