"Selbst der Einsatz von Atemschutzmasken zeige zwar eine Verbesserung, aber auch hier sei kein hundert-prozentiger Schutz vor einer Tröpfcheninfektion gegeben"
Klingt für mich nicht nach "bringt wenig".
Im Video ist zudem deutlich erkennbar, dass die Luftbewegung vor der Person mit Maske deutlich reduziert ist (Vergleich "hustet ohne Maske" (Nr.2) und "hustet mit Maske" (Nr. 5 & 6)). Bei ersterem geht der Luftstrom deutlich rechts aus dem Bild raus, bei letzterem ist er auf schätzungsweise ca. 0,5m begrenzt.
M.
Wie sicher schonmal geschrieben: Was haben wir zu verlieren? Im besten Fall trägt es einen- wenn auch vielleicht kleinen Teil - dazu bei, die Pandemie einzudämmen, im schlechtesten Fall hab' ich mir umsonst ein Stück Stoff/Papier vor Mund/Nase gebunden und war die letzten Monate ungefähr so gut zu verstehen wie Till Schweiger.
Für mich leben die Menschen heute weitgehend in einer künstlichen, vom Menschen geschaffenen Umwelt, die sich Zivilisation nennt. ... Demgegenüber setzen viele dann einen Begriff von Natur, den ich romantisierend nennen würde, den Traum von der "unberührten" Natur.
Stimmt, daran könnte man die Schuld Rousseau geben, oder? Wobei die "unberührte" Natur, die man unbedingt erhalten will, oft ein Ergebnis von jahrhundertelangem menschlichen Eingriff ist (z.B. Almwiesen in den Alpen).
Zitat:
Zitat von qbz
Die Ameise trägt keine Verantwortung für den Elefanten. Sie ist froh, wenn sie nicht von einem Bein getroffen wird. Die Menschen sollten das meiner Ansicht nach nicht tun und Verantwortung für den Elefanten übernehmen.
Der Mensch muß auch froh sein, wenn er nicht zu stark vom Elefantenbein (z.B. Corona, Erdbeben, ...) getroffen wird. Die Menschen sollen Verantwortung für ihr eigenes Handeln übernehmen, müssen dies aber nicht zwangsweise für den Elefanten tun. Natürlich sollten wir den Elefanten nicht unnötig reizen, aber wir können nicht leben und agieren, ohne in die Natur einzugreifen, und diese zu verändern - und zwar ohne immer alle Folgen im Voraus abschätzen zu können. Fehler müssen natürlich korrigiert werden, und das tut die Menschheit auch; Umweltschutz ist doch schon ein Thema weltweit. Aber es ist nur ein Wert unter vielen, die leider oft gegeneinander abgewogen werden. Und so wie für Trump America First gilt, gilt für die Menscheit generell: mankind first. (Das sieht ansonsten wohl jede Spezies so).
Der wunsch, als Mensch für die ganze Schöpfung Verantwortung zu übernehmen, ist für mich Teil der erwähnten Selbstüberschätzung oder Größenwahns. Wenn ich sowas höre, kommt mir automatisch die Frage: geht es nicht ein paar Nummern kleiner?
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Um zum Punkt zurückzukommen. "Wir können es eh nicht ändern / beeinflussen" ist meiner bescheidenen Erfhrung nach immer sehr nah an "Wir haben keine Lust es zu ändern"
Und auf mich wirken gerade die extrem großen, hehren Ziele wie ein Ausweichen vor einer konkreten Aktion hier und jetzt. Schließlich wird man für eine konkrete Aktion in einem Jahr gerade stehen müssen; in 20 Jahren ist man aber eh weg, wenn bis dahin es nichts wurde mit der Weltrettung.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Am 12. Juli wird in Österreich der (nach Angaben von trinews.at) erste Triathlon der Saison stattfinden. Es ist ein Sprint in Gmunden/Oberösterreich. Das Corona-Konzept sieht so aus:
•Es wird 3 voneinander getrennte „Bewerbe“ mit je maximal 85 Startern geben, damit die geltende Grenze von 100 Personen eingehalten wird. Gewertet werden aber alle 3 Bewerbe gemeinsam in einer zusammengeführten Ergebnisliste.
•Die Athleten müssen vorab ihre Schwimmzeiten bekannt geben und starten in der Reihenfolge ihrer Schwimmzeiten
•Der Schwimmstart erfolgt von Land in einem Abstand von 10 Sekunden
•Im Vorstartbereich gilt ebenfalls 1 Meter Abstand einzuhalten
•Die Wettkampfbesprechung findet online statt
•Da überall der Mindestabstand von 1 Meter eingehalten werden kann, besteht keine Mund-Nasen Schutz Pflicht.
•Beim Laufen gibt es eine “Self-Service” Labe mit Wasserbecher
•Im Ziel gibt es ein Finisher-Verpflegungspaket
•Es gibt keine Siegerehrung. Die Sieger können ihre Sachpreise selbst mit ihrer Startnummer abholen.
Scheint mir ganz brauchbar für kleine Veranstaltungen. Falls ihr solche Regeln schon kennt, weil es sie in Deutschland/Schweiz ohnehin auch schon gibt, dann ignoriert dieses Posting bitte. Für mich Ösi ist das neu.
Im Video ist zudem deutlich erkennbar, dass die Luftbewegung vor der Person mit Maske deutlich reduziert ist (Vergleich "hustet ohne Maske" (Nr.2) und "hustet mit Maske" (Nr. 5 & 6)). Bei ersterem geht der Luftstrom deutlich rechts aus dem Bild raus, bei letzterem ist er auf schätzungsweise ca. 0,5m begrenzt.
M.
Wie sicher schonmal geschrieben: Was haben wir zu verlieren? Im besten Fall trägt es einen- wenn auch vielleicht kleinen Teil - dazu bei, die Pandemie einzudämmen, im schlechtesten Fall hab' ich mir umsonst ein Stück Stoff/Papier vor Mund/Nase gebunden und war die letzten Monate ungefähr so gut zu verstehen wie Till Schweiger.
Die Contra-Position ist halt nur bedingt rational erklärbar. Ich liebe da das Beispiel aus der Gaming-Szene:
"Stell dir vor, es gäbe ein Kopfteil mit +10% Widerstand gegen Vergiftung. Solange es nichts besseres gibt, würdest du es jederzeit tragen. Obwohl du nicht weißt, ob du den Widerstand tatsächlich brauchst."
Am 12. Juli wird in Österreich der (nach Angaben von trinews.at) erste Triathlon der Saison stattfinden. Es ist ein Sprint in Gmunden/Oberösterreich. Das Corona-Konzept sieht so aus:
•Es wird 3 voneinander getrennte „Bewerbe“ mit je maximal 85 Startern geben, damit die geltende Grenze von 100 Personen eingehalten wird. Gewertet werden aber alle 3 Bewerbe gemeinsam in einer zusammengeführten Ergebnisliste.
•Die Athleten müssen vorab ihre Schwimmzeiten bekannt geben und starten in der Reihenfolge ihrer Schwimmzeiten
•Der Schwimmstart erfolgt von Land in einem Abstand von 10 Sekunden
•Im Vorstartbereich gilt ebenfalls 1 Meter Abstand einzuhalten
•Die Wettkampfbesprechung findet online statt
•Da überall der Mindestabstand von 1 Meter eingehalten werden kann, besteht keine Mund-Nasen Schutz Pflicht.
•Beim Laufen gibt es eine “Self-Service” Labe mit Wasserbecher
•Im Ziel gibt es ein Finisher-Verpflegungspaket
•Es gibt keine Siegerehrung. Die Sieger können ihre Sachpreise selbst mit ihrer Startnummer abholen.
Scheint mir ganz brauchbar für kleine Veranstaltungen. Falls ihr solche Regeln schon kennt, weil es sie in Deutschland/Schweiz ohnehin auch schon gibt, dann ignoriert dieses Posting bitte. Für mich Ösi ist das neu.
Klingt doch für Kelinveranstaltungen ganz ok und macht mit Sicherheit einen Riesenspass, auch ohne das gewohnte Brimborium.
Ich würde mich sofort anmelden, wenn ich dort in der Nähe wohnen würde.
Scheint mir ganz brauchbar für kleine Veranstaltungen. Falls ihr solche Regeln schon kennt, weil es sie in Deutschland/Schweiz ohnehin auch schon gibt, dann ignoriert dieses Posting bitte. Für mich Ösi ist das neu.
Tu felix Austria!
So ein Konzept würde mir auch tragfähig erscheinen für größere Triathlon-Veranstaltungen.
Freut mich für euch, dass ihr in Österreich dem Sport bei derzeit vergleichbar niedriger Zahl der Neuinfekte wohl tendenziell etwas höhere Bedeutung beimesst, als bundesdeutsche Genehmigungsbehörden.
Habe auch schon mit Neid die Berichte auf Trinews.at von den ersten Swim-Run-Bewerben mit bis 400 Teilnehmern gelesen.
...
Wie sicher schonmal geschrieben: Was haben wir zu verlieren? Im besten Fall trägt es einen- wenn auch vielleicht kleinen Teil - dazu bei, die Pandemie einzudämmen, im schlechtesten Fall hab' ich mir umsonst ein Stück Stoff/Papier vor Mund/Nase gebunden und war die letzten Monate ungefähr so gut zu verstehen wie Till Schweiger.