Ich bin leider auch mal wieder hier im Lazarett.
Mittwoch am Nachmittag noch locker trainiert und nur leichte Halsschmerzen.
Über Nacht hat es mich dann voll ausgeknockt.
Am morgen Halsschmerzen, Husten, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl und total matschige Beine.
Nach 3 Impfungen trotzdem mit Corona infiziert. PCR Test heute war positiv.
Sonntag und auch nächste Woche waren Laufwettkämpfe eingeplant.
Kann ich natürlich vergessen.
Ich habe eigentlich ein sehr starkes Immunsystem und bin äußerst selten krank.
Daher hoffe ich mal das es nicht zu lange dauert um wieder gesund zu werden.
Oh je... sowas braucht kein Mensch. Die Symptome kommen mir recht bekannt vor. Ist bei mir gerade 2 Wochen her, und ich hab bis heute gebraucht, um wirklich wieder fit zu werden. Wettkampftauglich bin ich immer noch nicht - wenn selbst 6 Stockwerke laufen sowie 45 Min locker schwimmen heftige Atemnot bescheren...
Du hast also mein volles Mitgefühl, und ich wünsche dir, dass es schneller und vor allem folgenlos vorübergeht. Jetzt nimm dir erstmal die Zeit, die dein Körper braucht.
Gute Besserung!
__________________ "Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern. Er hat die Kraft, zu inspirieren. Er hat die Kraft, Menschen zu vereinen, wie es sonst nur weniges kann. Sport kann Hoffnung erwecken, wo vorher nur Verzweiflung war." (Nelson Mandela)
Nun statte ich der Triathlon Szene Forum - Notaufnahme auch mal wieder einen Besuch ab, auch wenn ich als Behinderte eher in eine Anstalt am Stadtrand gehöre als auf eine Akutstation.
So schleiche hier hier voller Selbstmitleid mit meinem Schicksal hadernd durch den Triageraum, anstatt mit fliegendem Kittel über die Korridore zu wallen.
Es ist meine behinderte linke Hand, die mir den Spass verdirbt. Jede kleine Bodenwelle, jede Vibration setzt sich beim Radfahren ungehindert als schmerzhafte Woge in diese Pfote fort - vom krüppeligen Aspekt meiner ehedem eigentlich schönen Hand ganz zu schweigen.
Schwimmen, vor allem im kalten Wasser, führt zu reflektorischer Vasokonstriktion, die halbe Pfote wird blau und fühlt sich auch genau so an. So wie sich Extremitäten anfühlen, wenn sie erst zufrieren und dann wieder auftauen. Irgendwie ist die ganze Gefäß- und Nervenarchitektur da futsch.
Operieren - ich weiss nicht, ob ich mich aktuell von mir operieren ließe. Wobei: Offene Eingriffe gehen richtig gut; das tut zwar scheisse weh, die Funktionalität ist aber nicht beeinträchtigt (sonst würde ich das seinlassen; dazu geht es dabei um zu viel).
Laparoskopieren (das ist dieser Op-Modus in Schlüssellochtechnik) geht überhaupt nicht. Habe ich einmal versucht und bin direkt abgetreten. Die Kamera kann ich halten, aber das könnte auch ein Schimpanse.
Geburtshilfe geht gut; bisher habe ich jedes Kind rausgekriegt, wobei das ja glücklicherweise meistens die Frauen mit der Hebamme auch ohne Arzt sehr gut hinbekommen - die Saugglocke bei Bedarf führe ich eh hauptsächlich mit rechts und der linkshändige Part geht auch.
Bei nochmaliger Lektüre dieses Textes fällt mir auf, dass das meiste ja mit einiger Kompensation doch ganz gut geht und dass ich jetzt dringend das Lamento einstellen sollte.
Insofern verlasse ich jetzt die Notaufnahme vor Arztkontakt.
Die zuständige Pflegekraft wird dokumentieren: Patientin entwichen und den Fall abschließen als left without being seen.
Trotzdem freue ich mich über mitleidige Kommentare.
Ich gehe schon etwas auf Abstand zum Lazarett. Verweile aber vorsichtshalber noch in der Nähe.
Radfahren mit wenig Last erfolgreich gemeistert. Noch etwas Unruhe im Straßenverkehr, die zum Schluss dann weg war. Morgen wäre das erste Schwimmen geplant, lediglich Laufen muss noch etwas warten.
Es geht aufwärts!
Aber warum ich dann in der Nähe verweile...mein Sohn hat einen positiven Schnelltest, PCR ebenfalls positiv. Restfamilie bangt jetzt, ob der möglichen Ansteckung.
Die Mitteldistanz in Dresden hat sich ohnehin schon erledigt, dank des Sturzes (aber auch mental), jetzt fürchte ich noch um meine geplanten Reserverennen.
Es ist zum
Das musste mal raus. Danke fürs Lesen. Ich setzte mich vielleicht ins Wartezimmer und schau ggf die nächsten Tage wieder rein.
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Schwimmen, vor allem im kalten Wasser, führt zu reflektorischer Vasokonstriktion, die halbe Pfote wird blau und fühlt sich auch genau so an. So wie sich Extremitäten anfühlen, wenn sie erst zufrieren und dann wieder auftauen. Irgendwie ist die ganze Gefäß- und Nervenarchitektur da futsch…..
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Da ich gelegentlich nach Freiwasserschwimmen Episode von Raynaud habe kann ich da mitfühlen, ich weiss ist nicht das gleiche, - genauso wie ein langsam fortschreitender Dupuytren-Finger (Spätfolge Radunfall oder erblich (?)),
diese Franzosen immer
Alles Gute - ich bin mir sicher Du gehst das offensiv an!
Ich reihe mich dann auch mal ins Lazarett ein. Nachdem vor 1 1/2 Wochen ein anderer Radfahrer die Straße hinter einem LKW überqueren wollte ohne zu gucken und mir vors Rad gerollt ist, hat sich die erst diagnostizierte Handgelenksverstauchung gestern im MRT als Kahnbeinbruch gezeigt. Bekomme Montag eine Schraube rein und dann heißt es ein wenig die Füße hochlegen.
Die Triathlonsaison ist damit wohl quasi vorbei bevor sie überhaupt angefangen hat. Ich hoffe dann ja noch auf ein spätes Rennen im September. So ein Mist aber auch.
Ganz vorsichtig entlasse ich mich auch mal aus dem "akuten" Lazarett. OP ist jetzt 4 Wochen her. Nächste Woche Donnerstag werde ich vermutlich die Orthese an der Hand los. Sitze seit 2 Wochen wieder auf der Rolle. Letzte Woche ist der Aufbau beim Laufen wieder gestartet. Geht beides doch erstaunlich gut. Wirkliche Schmerzen beim Sporteln hatte ich eigentlich zu keinem Zeitpunkt.
Letzte Woche bin ich sogar schon 3x für knapp 2km für leichte einarmige Technikübungen und Beine schwimmen im Wasser gewesen. Das darf man auch keinem erzählen, das man jede Möglichkeit nutzt um schnellstmöglich wieder in den Sport zu kommen
Allen anderen neuen im lazarett oder bereits länger verbliebenden wünsche ich gute Besserung. Immer den Kopf oben behalten, egal wie schwer es zu sein scheint.
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