Heute geht einer der längsten und umfangreichsten Blöcke zu Ende welche ich je hatte. Ich hätte mir keine bessere oder konstantere drei Wochen seit dem 10km Lauf wünschen können.
Am Morgen war heute nochmal etwas Qualität gefragt:
Zuerst eine Stunde Laufen, davon die letzten 20 Minuten mit 10x1min hart mit 1min Traben.
Das waren mit die besten Tempoläufe die ich je hatte. Ich konnte recht zügig laufen, ohne dass es wirklich weh tat.
Dann habe ich das TT entstaubt und bin ne Stunde gerollt mit 8x2min hart. Zwar hab ich mich gut an das Rad gewohnt aber die Intervalle waren grässlich. Beim Laufen bin ich definitiv auf viel höherem Niveau. Deshalb habe ich auch etwas Bammel vor den Radabschnitten in den kommenden Duathlons.
Am Nachmittag werde ich wohl noch ein bisschen rekolmässig Rad fahren.
Nun folgen zwei lockere Wochen weil beides Mal ein Wettkampf ansteht. Etwas weniger Training tut dem Körper sicher gut und sorgt für die nötigen Adaptionsprozesse. Nun ist es aber nicht so dass ich mich unbedingt darauf freue. Also auf die Wettkämpfe schon. Aber sonst mag ich es am liebsten, wenn ich hart trainieren kann. Ich versuche es zu genießen.
Kann es sein, dass wir schon fast zwei Jahre nicht mehr gegeneinander angetreten sind? In letzter Zeit waren wir oft am gleichen Wettkampf auf unterschiedlichen Distanzen unterwegs.
Ich freue mich auch auf ein Duell. Ein Format wie in der Super League
Schwierig wird für mich das Pacing beim Zeitfahren, weil ich schon ewige nicht mehr am Limit fuhr. Und bei einem Einzelzeitfahren hat man ja auch nicht unbedingt Anhaltspunkte. Also einfach treten was geht!
Das Körper aufwärmen verlief heute schon mal positiv. Die Beine liefen fast von alleine und auch auf dem TT fühlte ich mich schon etwas wohler als noch am Montag
Oberhaupt war die Woche eigentlich überraschend. Ich habe mich sehr schnell vom massiven Block erholt und fühlte mich eigentlich ab Donnerstag schon frisch. Etwas müde zwar, aber mit leichten Beinen. Trotzdem tat die Pause gut.
Der Duathlon ist eine zweite Standortbestimmung. Läuferisch weiss ich, dass ich schon weit bin, aber wie flink sind die Beine noch nach dem Zeitfahren? Und dann die grosse Unbekannte; das Radfahren. Morgen gibt es Antworten.
Antworten gab es, aber keine Überraschungen. Alles wie man es hätte erwarten können.
Das Zeitfahren wollte ich einfach so schnell wie möglich hinter mich bringen. Ich hatte keine Gewissheit über meine Radform, ausser dass ich noch praktisch nie in oder über der Zielintensität trainiert habe. Das Pacing wurde zum Ratespiel.
Einmal unterwegs machte es dann aber Spass. Es rollte recht gut, doch am Ende von Runde 1 dachte ich, dass der Start viel zu schnell war. Es wurde schon zäh. Irgendwie konnte ich dann die zweite und dritte aber noch mit vernachlässigbarer Abweichung zu Ende drücken. Doch die kurzen Anstiege und Rhythmuswechsel machten mich richtig kaputt. Selber Schuld wenn man es nicht trainiert hat.
Die knapp 4 min Rückstand auf die Spitze bei 42min Fahrzeit sind natürlich ein Brett. Doch es hätte auch schlimmer sein können.
In der Pause von etwa 2.5 Stunden ass ich Reis, rollte gemütlich aus und begann dann schon bald wieder mit Einlaufen. Nach dem Zeitfahren schmerzten die Beine so richtig, doch bis zum Start waren sie wieder hergestellt.
Der Jagdstartlauf konnte ich genau mit einem Handicap von genau 3:54 min als 30er antreten. Die Beine liefen sofort gut und ich konnte zwei von drei Runden relativ locker laufen und den ein oder anderen einsammeln. Der Lauf war ziemlich coupiert und dauerte 7.7 km. In der dritten Runde wollte mir mein Magen dann melden, dass die Verpflegung um das Zeitfahren herum wohl etwas gar zucker- und chemielastig war. Das und die Tatsache, dass kein direkter Konkurrent mehr in der Nähe war machten es dann schwierig noch das allerletzte rauszupressen. Vielleicht ist das aber im Hinblick auf nächste Sonntag gar nicht so schlecht.
Mit der 9. Laufzeit kam ich noch auf Rang 21.
Im Laufen fehlt mir auf die Toprangierungen nicht mehr so viel. Beim Rad schon.
Nächsten Sonntag geht es weiter. Diesmal nicht mehr so radlastig und im klassischen Format.
Diese Woche trainiere ich wohl wieder etwas mehr, aber nicht über trieben. Dann folgt ein zweiwöchiger, harter Block.