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Alt 10.02.2020, 10:24   #1
Duafüxin
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.06.2007
Beiträge: 7.096
Gibt es hier Vorstandsmitglieder in Sportvereinen?

Hintergrund der Frage ist eine drohende Vorstandslosigkeit unseres Radsportvereins.
Es gibt einige Mitglieder, die Aufgaben übernehmen möchten und können, aber keiner möchte/kann den ersten Vorsitzenden machen.
Lange Zeit hatten wir einen Nachfolger für unseren jetzigen 1. Vorsitzenden, darum haben wir uns alle gut aufgehoben gefühlt. Naja nicht alle, weil der Ex-Nachfolger übel angegangen wurde von einigen Mitgliedern, woraufhin der Ex-Nachfolger alle Ämter niedergelegt hat.
Viele seiner Aufgaben haben wir jetzt verteilen können in einem sehr kleinen Kreis. Nur der 1. ist noch offen. Jetzt bin ich am überlegen, ob ich das machen soll.
Die Fußstapfen sind riesig, nicht ausfüllbar. Mein Zeitbudget ist begrenzt, da ich auch noch in der LA ehrenamtlich unterwegs bin (das aber etwas eingrenzen könnte).
Wir haben einen Anwalt in unseren Reihen, der sich mit Vereinsrecht auskennt (was mich sehr beruhigt, weil ich da Schwierigkeiten hätte mich da allein reinzufuxxen).
Was mich aber dazu bewogen hat überhaupt darüber nachzudenken "es" tun zu wollen ist einmal das Alter unseres Vereins (123 Jahre), eine wunderbare Zeit mit tollen Leuten in den letzten Jahren und eine mittlerweile recht große Kinder- und Jugendgruppe mit einem sehr engagierten Übungsleiter.
Und falls es denn wirklich zu Ende gehen sollte, weiß ich, dass es mich ärgern würde, es nicht zumindest versucht zu haben.
Es finden noch diverse Gespräche statt in den nächsten Wochen. Der zweite war gestern nicht dabei, von dem weiß ich aber was er leistet, was er für zeitlichen Aufwand hat. Ich hab nur Bedenken, dass ich irgendwas übersehe, falsch einschätze, weil die anderen kein Problem damit haben oder sowas in der Richtung.
Endgültig entscheiden muss ich mich Ende März, ist also noch Zeit.

Was ich jetzt brauche sind Erfahrungen von Leuten aus Vorständen. Dinge an die man denken muss, die passieren können, Anekdoten, was immer euch auch einfällt.
Vielen Dank schon mal vorab.
__________________
Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Duafüxin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.02.2020, 10:38   #2
Trillerpfeife
 
Beiträge: n/a
Anektdoten hab ich keine...

ich täte mir aber überlegen, ob die, die deinen Vorgänger so stark angegangen haben das mit dir nicht auch tun werden.

Man kann es nie allen recht machen.


Grundsätzlich finde ich es gut, wenn Leute auch bereit sind Verantwortung im Verein zu übernehmen.

Viel Erfolg.
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Alt 10.02.2020, 10:53   #3
Duafüxin
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.06.2007
Beiträge: 7.096
Zitat:
Zitat von Trillerpfeife Beitrag anzeigen
Anektdoten hab ich keine...

ich täte mir aber überlegen, ob die, die deinen Vorgänger so stark angegangen haben das mit dir nicht auch tun werden.

Man kann es nie allen recht machen.


Grundsätzlich finde ich es gut, wenn Leute auch bereit sind Verantwortung im Verein zu übernehmen.

Viel Erfolg.
Das ist das was mich grad so ein bisschen nervt. Keiner sagt wer es war (OK, kann ich noch nachvollziehen), ich kann mir denken aus welcher Ecke es kam. Keiner sagt was es war, auch hier denke ich mir was, da kann ich auch daneben liegen.
Grundsätzlich könnten wir nicht verschiedener sein.
Angegangen werden bin ich gewohnt, hier auf der Arbeit, passiert das öfter mal, da bin ich mittlerweile gut gerüstet
__________________
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Duafüxin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.02.2020, 11:09   #4
hanse987
Szenekenner
 
Benutzerbild von hanse987
 
Registriert seit: 25.01.2010
Beiträge: 2.605
Wichtig ist ein breites Kreuz, denn es gibt mind. einen Arsch dem man nichts recht machen kann. Deshalb ist es wichtig, dass der Rest der Vorstandschaft sich versteht und zusammenhält. Wenn da ein Keil drin ist, wird es richtig schwierig.

Ich war 3 Jahre im erweiterten Vorstand einer Selbsthilfeorganisation die deutschlandweit agiert. Da hab ich gesehen wie diverse Regionen sich profilieren wollen und quer treiben. War manchmal ziemlich anstrengend, aber es hat auch Spaß gemacht was bewegen zu können. Aus meiner Sicht muss irgendwo ein wenig Spaß dabei sein!
hanse987 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.02.2020, 11:14   #5
Trillerpfeife
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Duafüxin Beitrag anzeigen
Das ist das was mich grad so ein bisschen nervt. Keiner sagt wer es war (OK, kann ich noch nachvollziehen), ich kann mir denken aus welcher Ecke es kam. Keiner sagt was es war, auch hier denke ich mir was, da kann ich auch daneben liegen.
Grundsätzlich könnten wir nicht verschiedener sein.
Angegangen werden bin ich gewohnt, hier auf der Arbeit, passiert das öfter mal, da bin ich mittlerweile gut gerüstet
Bin in einer ähnlichen Situation, bei mir geht es aber nur um einen Trainerposten.

Ganz genau, keiner sagt was, man kann sich was denken, wenn man fragt gibts ausweichende Antworten.

Ich sehe auch den Unterschied zwischen Arbeit und Verein.

Mir persönlich wäre die Zeit nicht so wichtig, wenn ich sie nicht noch zusätzlich mit anti Klüngelarbeit oder Gerüchtebekämpfung, verbringen müsste.

Ich glaube aber, die Zeit die man als Vorsitzender für den Verein verbringt, die ist länger als man erst mal denkt.

Frag doch mal eueren langjährigen Ex Vorsitzenden wie lange er so pro Woche/ Monat für den Verein tätig war.
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Alt 10.02.2020, 11:41   #6
Duafüxin
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.06.2007
Beiträge: 7.096
Zitat:
Zitat von hanse987 Beitrag anzeigen
Wichtig ist ein breites Kreuz, denn es gibt mind. einen Arsch dem man nichts recht machen kann. Deshalb ist es wichtig, dass der Rest der Vorstandschaft sich versteht und zusammenhält. Wenn da ein Keil drin ist, wird es richtig schwierig.

!
Wir verstehen uns sehr gut, sonst wär ich glaub ich auch nicht auf die Idee gekommen mir das überhaupt überlegen zu wollen. Dass es im Verein Querschläger gibt, damit kann ich umgehen.

Zitat:
Zitat von Trillerpfeife Beitrag anzeigen
Bin in einer ähnlichen Situation, bei mir geht es aber nur um einen Trainerposten.

Ganz genau, keiner sagt was, man kann sich was denken, wenn man fragt gibts ausweichende Antworten.

Ich sehe auch den Unterschied zwischen Arbeit und Verein.

Mir persönlich wäre die Zeit nicht so wichtig, wenn ich sie nicht noch zusätzlich mit anti Klüngelarbeit oder Gerüchtebekämpfung, verbringen müsste.

Ich glaube aber, die Zeit die man als Vorsitzender für den Verein verbringt, die ist länger als man erst mal denkt.

Frag doch mal eueren langjährigen Ex Vorsitzenden wie lange er so pro Woche/ Monat für den Verein tätig war.
Das brauche ich nicht, soviel Zeit habe ich nicht, wie er investiert hat Der ist seit über 50 Jahren in diversen Positionen im Verein gewesen und ist immer überall dabei, hat alles gemacht was liegen geblieben ist, deswegen schrub ich ja schon, das kann kein Maßstab für mich sein. Da ist immerhin geklärt, dass das jetzt auf einige Schultern verteilt wurde.

Der 2. ist für mich eher ein Maßstab, der auch wie ich Vollzeit arbeitet und ähnliche Vorstellungen hat wie ich, was ein Verein leisten kann und was nicht.

Naja, Vereinsarbeit kann ich jederzeit hinschmeißen, wenn es mir auf den Puffer geht, den Job aber nicht wirklich, jedenfalls nicht kurzfristig. Da entwickelt man halt Strategien, wie man mit Vollpfosten umgeht.
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Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
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Alt 10.02.2020, 11:42   #7
carolinchen
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Benutzerbild von carolinchen
 
Registriert seit: 11.08.2008
Ort: eppele
Beiträge: 4.848
My2 Cent:
Wenn es Querulanten gibt muss man schon ein dickes Fell haben und das Beste ist wenn der 2 . Vorsitzende ins gleiche Horn bläst.
Vereinsrecht ist auch nicht ohne und du bist schon sehr in der Pflicht als 1.
wichtig ist auch einen guten Kassenwart zu haben, der Budget gut plant und mit dem Finanzamt gut klar kommt. Habt ihr Liegenschaften oder seid ihr in
Räumlichkeiten die jemand anderes gehören? Da würde ich mich zumindest mal schlau machen wie Verträge vorhanden sind. Wichtig ist eine saubere transparente Übergabe vom alten Vorstand.
Nicht dass da irgendwelche Leichen im Keller liegen!
Wie du das Amt führst und ausfüllst ist ja deine Sache aber es wird zumindest am Anfang zeitaufwändig bis du in allen Bereichen eingeführt bist.
Wichtig ist auch viele Jobs herunter zu brechen und nicht alles stemmen zu wollen!
Schön, dass ihr noch so einen aktiven Radsportverein habt!
carolinchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.02.2020, 12:04   #8
Kasrwatzmuff
Szenekenner
 
Benutzerbild von Kasrwatzmuff
 
Registriert seit: 06.01.2014
Ort: Hinterland
Beiträge: 820
Ich habe einige Vorstandsämter in Sportvereinen und bin auch als Trainer in noch weiteren Vereinen tätig. Daher kenne ich die internen Strukturen von mehreren Vereinen recht gut. Da ich auch beruflich mit dem Vereinsrecht zu tun habe kenne ich mich auch da recht gut aus.

Bei der Vorstandsarbeit kommt es immer darauf an, wie rege der Verein ist und wie die Zusammenarbeit im gesamten Vorstand funktioniert. Wichtig ist hier, dass die Arbeit "gerecht" auf alle Schultern verteilt wird. Eine Geschäftsverteilung im Vorstand erleichtert die Sache ungemein. Schwierig wird es in Vereinen, wenn viele Vorstandsämter nur mit Alibi-Personen besetzt sind. Dies sind Personen, die wenig Ahnung und wenig Motivation haben. Sie sind meist in den Vorstand gewählt worden, weil sich sonst niemand gefunden hat.

In den meisten Vereinen gibt es auch verschiedene Interessengruppen. Natürlich möchte jede dieser Gruppen für sich den besten Nutzen aus dem Verein ziehen. Unfrieden gibt es dann, wenn irgendeine dieser Gruppen im Verein sich benachteiligt fühlt. Und dann kann es natürlich auch zu Strömungen im Verein, die gegen den Vorstand arbeiten, kommen. Und da die betreffenden Personen meist keinen Arsch in der Hose haben, arbeiten sie mit Gerüchten und ähnlichen Werkzeugen aus dem Verborgenen. Dann liegt es am Vorstand, hier wieder für Ordnung zu sorgen. Das ist aber oftmals leichter gesagt als getan. Aber gerade hier gilt der Satz: wo ein Wille ist, da gibt es auch einen Weg. Deswegen sollte hier der Vorstand immer von sich aus aktiv werden und das Gespräch suchen. Sonst werden die Grabenkämpfe nur noch schlimmer.

Grundsätzlich kann ich nur jedem raten, auch mal ehrenamtlich im Verein als Vorstandsmitglied mitzuarbeiten. So erhält man Einblicke in Abläufe, die den normalen Mitgliedern verborgen bleiben. Je nachdem, welche Position man im Vorstand begleitet und wie das Verhältnis zu seinen Vorstandskollegen ist, kann man natürlich auch die Richtung der weiteren Vereinsarbeit bestimmen.

Rechtlich könnte es ohne Vorsitzenden schwierig werden, wenn die Satzung des Vereins dem Vorsitzenden explizit bestimmte Aufgaben zuteilt. In manchen Satzungen ist sogar geregelt, dass der Vorsitzende allein den Verein im Sinne von § 26 BGB vertritt. Wenn ein solcher Verein dann keinen ersten Vorsitzenden hat, wäre er eigentlich nicht handlungsfähig.

Letztendlich musst du aber für dich selbst entscheiden, ob du den Schritt zur Vorsitzenden wagst. Wichtig ist, dass du (notfalls auch außerhalb des Vorstandes) gute Berater hast. Nur so kannst du einigermaßen sicher sein, dass dich niemand über den Tisch zieht. Von Vorteil ist auch, wenn man schon relativ gut vernetzt ist und wichtige Personen aus Wirtschaft, anderen Vereinen und den zuständigen Verbänden kennt.
__________________
Frohe Grüße
Martin

Coming soon: I hope a large hubbel of schnow....
Kasrwatzmuff ist offline   Mit Zitat antworten
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