kurzes Fazit der NATO-Nahost-Politik:
Wir konstatieren den Zerfall des Iraks, wo Saddam beseitigt wurde, (der Zerfall wurde vor der militärischen Besetzung der USA / Briten von Nahost-Kennern vorausgesagt), den Zerfall Libyens, wo Gaddafi beseitigt wurde mithilfe der NATO-Luftwaffe (von Nahost-Kennern vorausgesagt) und den Zerfall Syriens, wo die NATO sich widerstreitende Rebellen u. Terroristen unterstützte und eine Gruppierung sogar diplomatisch anerkannte (die sog. Exilregierung, ohne Einfluss im Land), um Assad zu beseitigen (Zerfall wurde ebenfalls vorausgesagt). Ausserdem: Destabilisierung der Grenzregionen von Libanon, Jordanien, Türkei plus riesige Flüchtlingsbelastung.
Hauptrofiteure der Kriege und der "gefallenen" Staaten: Golfstaaten als Verbündete der NATO und Israel, alles immense Waffenimporteure der NATO-Länder (im Falle der Golfstaaten auch diktatorisch regiert).
Ok. Nun zu den Folgen ...
Wie entwickelt sich die Lage in Syrien nachdem die Komponente Assad entfernt wurde ?
Was wäre weiter zu tun ?
Ich kenne mich den Gegebenheiten vor Ort nicht aus. Die Beispiele auf der Welt sind vielfältig, wo eine westliche Zwangsdemokratisierung nicht funktioniert hat.
Westliche Bemühungen in Afganistan, Irak hatten keinen Erfolg.
Kundus wurde heute wohl von den Taliban eingenommen. Ich weiß nicht, wie ich mich fühlen würde, wäre ich Soldat der BW und hätte Kameraden an meiner Seite sterben sehen. Vieles wird wieder vor die Hunde gehen, was der Westen dort aufgebaut hat.
Wir wiederholen uns.
Dafür können die Flüchtlinge nichts, daß wir als Gesellschaft daran nur ein geringes Interesse haben. Wobei es mir schon neu ist, das Polizisten & Lehrer zu den ökonomisch benachteiligten gehören. Geld für Wohnungen ist doch da und wird an Bedürftige verteilt.
In Deiner Auflistung kann ich erstmal nur die wohl zu geringe Menge an Kitas sehen.
Ich meine die Schaffung zusätzlicher Stellen von Lehrern und Polizisten und das weist du genau das ich das so meinte.
Wer ist "wir" nur ein geringes Interesse haben an bezahlbaren Wohnungen.
Antworten findest Du in diesem Thread genug, weil die Frage sich zum X-Mal, offfenbar meist rein rethorisch gestellt, wiederholt. Zielführend wäre es, die jeweiligen schon gelaufenen Diskussionen dazu, einzubeziehen.
Und wenn es einfach darum geht, täglich Dampf abzulassen, bitte doch künftig dazu schreiben bzw. entsprechender Smiley.
Laß uns mal konkret werden: in Mannheim rechnet man mit ca. 1400 neuen Flüchtlingen pro Tag. Davon bleiben ca. 700 in BaWü. Täglich! Einen Steinwurf von hier wird man vermtulich die nicht benutzten Gebäude einer Grundschule belegen. Was machen wir in einem Jahr?
Du schreibst: "Nun scheint der Berliner Senat plötzlich sehr schnell zu reagieren. Er kündigt den Bau von 15000 neuen Wohnungen an, Bauzeit 6-10 Monate, Ausschreibung Ende Oktober."
Ich wohne in Stuttgart. Laß uns annehmen (!), BaWü baut auch 15000 Wohnung. Sagen wir in einer Wohnung wohnen 4 Personen. Was machen wir dann nach 3 Monaten?
Ich bin übrigens völlig entspannt. Als Zeichen dafür
Wenn Unterkünfte, Turnhallen etc beschlagnahmt werden müssen, weil der Platz sonst nicht ausreicht, ist das Problem greifbar. Da interessiert keine Quote. Da schaut der verwzeifelt Wohnungssuchende nur noch, warum er nicht unterkommt.
Nur mal so, vor der Flüchtlingskrise war es einfach in Berlin ne Wohnung zu finden?
Mir ist schon klar was du meinst, Lösungen kann man aber auch nicht in 14 Tagen aus dem Ärmel schütteln.
Ansonsten hat die Berliner Bevölkerung an dem geringen Zubau auch eine Mitschuld. Die Besitzstandswahrer wollen nicht dass sich was ändert, ihre Strasse zugebaut wird oder ein Baum gefällt.
Erst wenn man ne Wohnung sucht, wechselt man im Kopf die Seite, und fragt sich plötzlich wieso eigentlich nichts gebaut wird.
S. z.b. Tempelhoferfeld. Wohnungen kann man ja nicht in der Luft aufhängen (Siemens Lufthaken).
Nur mal so, vor der Flüchtlingskrise war es einfach in Berlin ne Wohnung zu finden?
Es wurde in den letzten Jahren sukzessiv schwieriger, das stimmt. Aber jetzt nimmt dieses Problem richtig Fahrt auf. Wenn die städtischen Unternehmen verpflichtet werden, bestimmte Quoten zu erfüllen und aufgrund dessen wirtschaftlich schwache Mieter hinten runterfallen, kannst Du Dir sicher vorstellen, wie diese reagieren.
Da interessieren dann ebenfalls keine Quoten oder was vor 3 Jahren war.
Zitat:
Mir ist schon klar was du meinst, Lösungen kann man aber auch nicht in 14 Tagen aus dem Ärmel schütteln.
Das ist für die Betroffenen aber nicht relevant, die Politik hat hier jahrelang Tiefschlaf gehalten. Es war mehr als genug Zeit.
Zitat:
Ansonsten hat die Berliner Bevölkerung an dem geringen Zubau auch eine Mitschuld.
Die Besitzstandswahrer wollen nicht dass sich was ändert, ihre Strasse zugebaut wird oder ein Baum gefällt.
Die Besitzstandswahrer haben bis jetzt kein Bauvorhaben verhindert, höchstens behindert.
Die Hauptschuld trägt der Senat und seine Verwaltung. Wenn ich als Wohnungsunternehmen ein Jahr oder länger auf ne Baugenehmigung warten muss, dann ist klar, dass sich nix tut.
Zitat:
S. z.b. Tempelhoferfeld. Wohnungen kann man ja nicht in der Luft aufhängen (Siemens Lufthaken).
Daran hat vor allem der Senat schuld, der den Volksentscheid falsch angegangen ist. Hätte zur Abstimmung gestanden "Bauen oder nicht", würden wir da jetzt Häuser bauen. Da aber "Bauen inkl. Zentralbibliothek" gefordert war und die meisten Leute eben KEINE Bibliothek für 300 Mio wollten blieb nur, sich dagegen zu entscheiden.
Im Übrigen bin ich mir sicher, dass das Feld bald bebaut wird. Der Volksentscheid hat ja nur den Effekt, dass das Gesetz über das entscheiden wird in Kraft treten muss. Es kann jederzeit durch den Senat geändert werden. Und der wartet nur auf die richtige Situation, um das zu tun. Die haben wir jetzt (fast).
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Assads verheerendste Waffe in dem Krieg sind Fassbomben - Kanister gefüllt mit Sprengstoff und Metallteilen, die aus großer Höhe abgeworfen werden. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch zielt die Strategie Assads auf Zivilisten, die in den von der Opposition kontrollierten Gebieten leben. So solle den Menschen gezeigt werden: Wo die Opposition sich durchsetzt, wird angegriffen. Genau das spiele den Extremisten in die Hände, die ihre Kämpfer unter Regimegegnern rekrutieren.
Assad soll zudem mit Giftgas gegen seine Bevölkerung vorgehen. Der Anschlag von Damaskus von 2013, dem bisher schlimmsten Giftgasattentat des 21. Jahrhunderts mit Hunderten Toten, wird derzeit von der Uno untersucht. Dennoch versucht der Diktator, sich im Vergleich mit dem IS als kleineres Übel darzustellen. Im RT-Interview behauptete er, die Syrer würden wegen des IS-Terrors fliehen. Tatsächlich fliehen die meisten Flüchtlinge nach eigenen Angaben vor Assads Regime.