Dieses ständige "auch wenn uns das noch teurer kommen wird" klingt für mich mittlerweile alles andere als überzeugend, sondern ideenlos.
Kurzfristig wird alles teurer.
Mittelfristig wird alles besser: Weniger Geschäfte mit schlechten Russen, weniger Geschäfte mit mindestens genauso schlechten Chinesen, weniger globale Logistik, weniger Müll in den Kinderzimmern, weniger Unterhaltungs-Schrott für die Pubertierenden, kleinere Autos für die Eltern, ...... mehr Lebensqualität !!!
Mittelfristig wird alles besser: Weniger Geschäfte mit schlechten Russen, weniger Geschäfte mit mindestens genauso schlechten Chinesen, weniger globale Logistik, weniger Müll in den Kinderzimmern, weniger Unterhaltungs-Schrott für die Pubertierenden, kleinere Autos für die Eltern, ...... mehr Lebensqualität !!!
Wer sich für die Prinzipien und die Ideologie des chinesischen Wirtschaftssystems interessiert, empfehle ich den kurzen Artikel bei Wikipedia: Sozialistische_Marktwirtschaft . Er erklärt einige wirtschaftliche Zusammenhänge, die zu den hohen Wachstumsfaktoren in den letzten Jahrzehnten in China geführt haben.
(Historisch und inhaltlich macht das chinesische Wirtschaftssystem Anleihen bei der sog. Neuen ökonomischen Politik unter Lenin, Trotzki, Bucharin vor 100 Jahren, bevor Stalin mit der zentralistischen Planwirtschaft und Zwangskollektivierung das Wachstum erstickte und wieder Sklavenarbeit (Gulag) einführte.)
Mittelfristig wird alles besser: Weniger Geschäfte mit schlechten Russen, weniger Geschäfte mit mindestens genauso schlechten Chinesen, weniger globale Logistik, weniger Müll in den Kinderzimmern, weniger Unterhaltungs-Schrott für die Pubertierenden, kleinere Autos für die Eltern, ...... mehr Lebensqualität !!!
So besser ?
Ich verstehe, was du meinst. Das ist aber durch die nationale Wohlfühlbrille gesehen. Von Geschäften mit Russland und China haben wir wirtschaftlich profitiert. Wirtschaftliche und technische Stärke bringt Unabhängikeit. Diese ist nötig, um eigene Entscheidungen zu treffen. Eigene Entscheidungen können die Welt in eine besser formen. Was du beschreibst ist letztendlich das Einlegen des Rückwärtsgangs.
Um ein wenig konkreter zu werden: zukünftig wird die Welt datengetrieben sein. Es nützt nichts, wenn wir das verhindern versuchen. Wir müssen es möglichst schnell annehmen und formen versuchen, bevor das andere tun. Andere Länder sind hungrig nach dem, was wir haben. Machen nun Geschäfte mit Russland, während wir noch immer mit dem erhobenen moralischen westlichen Zeigefinger rumlaufen, der doch längst durchschaut ist. Das ist die eigentliche "Zeitenwende".
Ich verstehe, was du meinst. Das ist aber durch die nationale Wohlfühlbrille gesehen. Von Geschäften mit Russland und China haben wir wirtschaftlich profitiert.
Das weiß ich, nicht nur weil ich gebürtiger Wolfsburger bin. Knapp 40% des Umsatzes macht VW in China - noch.
Was du beschreibst ist letztendlich das Einlegen des Rückwärtsgangs.
Um ein wenig konkreter zu werden: zukünftig wird die Welt datengetrieben sein. Es nützt nichts, wenn wir das verhindern versuchen. Wir müssen es möglichst schnell annehmen und formen versuchen, bevor das andere tun. Andere Länder sind hungrig nach dem, was wir haben. Machen nun Geschäfte mit Russland, während wir noch immer mit dem erhobenen moralischen westlichen Zeigefinger rumlaufen, der doch längst durchschaut ist. Das ist die eigentliche "Zeitenwende".
Das mit der Transformation ist und bleibt natürlich die Herausforderung der kommenden Jahre. Das von Dir als "Rückwärtsgang" beschriebene ist ein längst eingeleiteter Prozess.
Ich habe neulich mit einem weltweit tätigen Unternehmer aus dem Maschinenbau sprechen dürfen, klassischer Mittelständer. Er erzählte mir dass er sehr froh sei, in Indien seine asiatischen Standorte zu haben und nicht in China. Derzeit plant er weitere Aktivitäten vor allem in Nord-Amerika. Auf mein Nachfragen, ob das denn allgemein die Stimmung wäre, antwortete er in etwa: Ja - den Chinesen traut man mittlwerweile fast so wenig wie den Russen.
Diesen Change wird natürlich niemand an die große Glocke hängen, so lange die Geschäfte mit den Chinesen noch prima laufen. Auch kann man Investitions-Strategien großer Konzerne nicht von heute auf morgen umschreiben. Ich bin mir aber sicher das spätestens 2023 die Netto-Investitionen der EU und anderer westlicher Länder in China drastisch zurück gehen werden.
Ich habe neulich mit einem weltweit tätigen Unternehmer aus dem Maschinenbau sprechen dürfen, klassischer Mittelständer. Er erzählte mir dass er sehr froh sei, in Indien seine asiatischen Standorte zu haben und nicht in China. Derzeit plant er weitere Aktivitäten vor allem in Nord-Amerika. Auf mein Nachfragen, ob das denn allgemein die Stimmung wäre, antwortete er in etwa: Ja - den Chinesen traut man mittlwerweile fast so wenig wie den Russen.
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Ja, gut, das ist natürlich etwas anderes. Es hörte sich für mich so an, als wolle man jegliche internationale Geschäfte zurückfahren.
In meiner Branche gibt es auch Tendenzen Softwareentwicklung wieder nach Deutschland zu holen, weil die Sachen in Indien oder sonstwo auf lange Sicht teurer werden als in Deutschland. Gar wird Deutschland wieder zum Standortvorteil. Wer hätte das vor einigen Jahren gedacht?
Firmen agieren oft schneller und die Politik hinkt hinterher und tut dann so, als hätte sie irgendwas in die Wege geleitet.
Ähnlich wie bei Corona werden auch bezügl. dem Gas- und Energiethema die Unternehmen die Politik auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Von daher bin ich letztendlich eigentlich ganz entspannt. Die Stärke Deutschlands liegt in den Unternehmen und den Menschen, die dort arbeiten und nicht in den Politikern.
Hinter der Bezahlschranke, kann ich auch nicht lesen aber egal, die Überschrift sagt ja einiges.
Hier geht es um eine komplett neue Industrie, die Batterie-Fertigung. Das was wir bei den Batterien sehen wird sich in den etablierten Branchen natürlich langsamer vollziehen, aber es kommt auch dort.