Vielleicht habe ich es überlesen, aber ich persönlich hätte gerne genauer spezifiziert gesehen, was genau dann intensiv bedeutet und was genau die Zone für "locker" ist.
Auch interessant wäre dann wieviel sich in welchem Bereich aufgehalten wird.
Ich bin dann bei der Übertragung auf Amateursportler auch ein wenig skeptisch, da es ja einen Unterschied macht, ob man 5, 20 oder 35 Stunden pro Woche trainiert.
The Training Secrets Behind the Norwegians’ Phenomenal Ironman Debuts
Wurde ja hier schon etwas versucht zu analysieren, vllt bringt der Artikel ja neue Aspekte…
Dazu wurden die Strava Files der Langdistanzen und Trainingsdaten und Insights vom Trainer genutzt…
Die Analyse halte ich für extrem oberflächlich. Gustav Iden war nahezu die kompletten 3 Monate der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung im Höhentraining in den USA und im Text wird überhaupt nicht darauf eingegangen.
Die Trainingszonen werden allein anhand der Laufgeschwindigkeiten definiert und in Bezug zur 5k-Bestzeit in der Ebene gesetzt und dabei komplett ignoriert, dass unter Höhenbedingungen die Geschwindigkeitsbereiche in der jeweiligen Zone andere sind.
Kompliziert wird eine statistische Analyse auch noch dadurch, dass Iden, genauso wie Blummenfelt für einzelne key sessions die Höhe verlassen hat und diese unter Flachlandbedingungen absolviert hat. Eine stumpfe statistische Analyse des Trainings alleine über den Parameter Lauftempo verbietet sich daher.
Ich würde sagen die Analyse bringt den allerwichtigsten Faktor überhaupt genau auf den Punkt: There is a ‘correct’ intensity for our easy sessions that gets us the maximal adaptation.
Schneller ist schlechter für die Masse des Trainings.
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Grüße
Tri-K
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slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win
Ich würde sagen die Analyse bringt den allerwichtigsten Faktor überhaupt genau auf den Punkt: There is a ‘correct’ intensity for our easy sessions that gets us the maximal adaptation.
Schneller ist schlechter für die Masse des Trainings.
Die Aussage ist selbstverständlich richtig, aber es ist eine Binsenweisheit, die den Erfolg weder von Iden noch von Blummenfelt hinreichend erklärt.
Alle Triathlonprofis, die ich kenne und die ihre Trainingsdaten teilen, verfolgen einen Trainingsansatz, bei dem 80% bis 90% des Trainings in einem low intensity-Bereich stattfindet.
Je mehr Stunden jemand pro Woche trainiert, desto geringer wird der prozentuale Anteil von Training in der Wettkampfgeschwindigkeit oder sogar schneller.
Arne hat glaube ich schon eine ganze Menge Filme zu dem Thema veröffentlicht.
Die Aussage ist selbstverständlich richtig, aber es ist eine Binsenweisheit, die den Erfolg weder von Iden noch von Blummenfelt hinreichend erklärt.
Alle Triathlonprofis, die ich kenne und die ihre Trainingsdaten teilen, verfolgen einen Trainingsansatz, bei dem 80% bis 90% des Trainings in einem low intensity-Bereich stattfindet.
Je mehr Stunden jemand pro Woche trainiert, desto geringer wird der prozentuale Anteil von Training in der Wettkampfgeschwindigkeit oder sogar schneller.
Arne hat glaube ich schon eine ganze Menge Filme zu dem Thema veröffentlicht.
Ja zu dem selben Schluss komme ich auch, der Artikel beleuchtet zwar "etwas" bringt aber nix neues was nicht schon von zig anderen, nicht weniger talentierten Sportlern ausprobiert und umgesetzt wurde.
Der wirkliche fehlende Baustein der viel erklärt sowohl im Training als auch im Wettkampf ist die Radleistung. Ich denke wenn man ins Verhältnis setzen kann, wie viel Körner ein Sportler im Wettkampf beim rad verschießen musste im Vergleich zu seinen Trainingsleistungen, kann man den Rest des Wettkampfes einordnen und ins Verhältnis zu anderen Sportlern setzen.
ich stimme zu dass die Frage was bei den Profis den 2:34/35er Marathon von Iden und Blummenfelt von 2:40er Marathons anderer Sportler unterscheidet nicht hinreichend beantwortet wird.
Im Trainingsalltag der Agegrouper hingegen ist oft zu beobachten (und das schließt prominente Hawaii-Qualifikanten hier aus dem Forum genauso mit ein wie Sportler die beim Chef hier trainieren): Im Training wird überwiegend schneller gelaufen als im Wettkampf. zB längerer Lauf 4:20-4:40er Tempo, LD-Wettkampf dann 4:50-5:05er
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Grüße
Tri-K
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ich stimme zu dass die Frage was bei den Profis den 2:34/35er Marathon von Iden und Blummenfelt von 2:40er Marathons anderer Sportler unterscheidet nicht hinreichend beantwortet wird.
Im Trainingsalltag der Agegrouper hingegen ist oft zu beobachten (und das schließt prominente Hawaii-Qualifikanten hier aus dem Forum genauso mit ein wie Sportler die beim Chef hier trainieren): Im Training wird überwiegend schneller gelaufen als im Wettkampf. zB längerer Lauf 4:20-4:40er Tempo, LD-Wettkampf dann 4:50-5:05er
Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen!
LD 2020 - lockere Läufe < @5:00min/km - LD @5:11min/km
LD 2021 - lockere Läufe > @5:10min/km - LD @4:47min/km
Habe heuer bewusst versucht die lockeren Läufe lockerer zu machen. War dann im Endeffekt dennoch sehr überrascht, dass der Unterschied zwischen 2020 und 2021 so groß ausgefallen ist. Aufgrund des Gefühls im Training hätte ich nie im Leben mit einer Pace <4:50min/km im Ironman gerechnet.
Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen!
LD 2020 - lockere Läufe < @5:00min/km - LD @5:11min/km
LD 2021 - lockere Läufe > @5:10min/km - LD @4:47min/km
Da würden mich noch zwie Dinge interessieren:
1. hast du von 2020 auf 2021 auch den Umfang gesteigert?
2. wieviele Jahre trainierst du bereits in diesem Umfangsbereich?