So.
Mit dem Wochenende am Chiemsee ist die "erste Hälfte" der Triathlonsaison also jetzt auch geschafft.
7 Rennen in 6 Wochen waren auf einem ordentlichen Niveau machbar, jetzt reichts aber erstmal für ein paar Tage mit Startnummern und Startlinien. Irgendwann geht es einfach an die Substanz.
Das Wochenende war einfach mal wieder ein super geniales.
Die Landschaft, das Rennen, die Organisation, die Strecken und dann auch noch solch ein Wetter.
Wenn dann auch noch die Ergebnisse passen kann man durchaus auch mal von einem perfekten Wochenende sprechen.
Ich fang einfach mal beim Samstag an.
Am Vormittag haben wir den Hund noch bei den Schwiegereltern abgegeben und sind dann ins schöne Chiemgau aufgebrochen.
Um 10 Uhr waren wir vor Ort und dann hieß es Startunterlagen für Samstag und Sonntag abholen, Sachen vorbereiten und zum CheckIn gehen. Danach noch ein paar Kilometer einlaufen und pünktlich um 12 gings dann auch schon los.
Großzügige 500 Meter durften ohne Neo bei angenehmen Wassertemperaturen geschwommen werden. Ein perfekter Test unter Rennbedingungen für den Speedsuit.
Als 3. aus dem Wasser und als 2. aufs Rad hab ich versucht von Anfang an Druck zu machen.
Nach der ersten Runde war der Rückstand allerdings noch immer bei 50 Sekunden. Also weiter Kopf runter und schauen ob es nicht doch noch etwas näher an die Spitze geht.
Nach der zweiten Runde waren es noch 40 Sekunden, dafür wurde die Strecke dann immer voller und bei den Überrundungen musste gut aufgepasst werden, weil der Geschwindigkeitsunterschied dann doch teilweise sehr hoch war und die Straßen nicht unbedingt die breitesten.
Mit 15 Sekunden Rückstand ging es auf die Laufstrecke und nach knapp 500 Metern hab ich dann den Platz hinterm Führungsfahrrad übernehmen dürfen. In der ersten Runde bin ich noch über eine Wurzel gestolpert und hab mich auf die Nase gelegt (ausser einem blauen Zehennagel ist aber zum Glück nichts passiert).
Beim Rundendurchgang hab ich dann über die Lautsprecher gehört, dass der Vorsprung über eine Minute ist und bin danach dann nicht mehr auf Krawall durchgelaufen, sondern hab versucht zumindest ein paar Körner für die Olympische Distanz am Sonntag zu sparen.
Nach 1:00:33 Stunden war die Sprintdistanz dann erledigt. Ich hatte Spaß und auch wenn es ein gutes Stück Arbeit war, hat es riesig Spaß gemacht.
Das hat glaub ich ganz gut geklappt.
Das Schöne an der Sprintdistanz am Chiemsee ist, dass man wirklich alle an der Starlinie findet. Vom brustschwimmenden Ersttäter, der dann auf seinem Trekkingrad einfach mal einen Triahtlon machen will bis zum ambitionierten Sportler, der sich mir Scheibe und Aerohelm die Kante geben will sind alle Zwischenstufen in einem Feld dabei und haben alle Spaß an dem was sie machen.
So soll es sein.
Danach ging es dann nochmal eine kurze Runde auslaufen, zum abkühlen in den See und nach der Siegerehrung nach Rosenheim zu zwei guten Freunden ins Restaurant um die Speicher wieder aufzufüllen
Die Bilder und den Bericht zum Sonntag gibts dann heute Abend, oder einfach morgen.