Ich glaube mehr als der Unfallort, die grobe Route, die zur Kollision führte, und dass die einsehbare Piste und die Kreuzung zum Unfallzeitpunkt menschenleer war ( wenn man glauben will, dass es keine Zeugen gibt ??), ist meines Wissens zum Unfallhergang bisher nicht publiziert.
Mir, der mit Skiern auf Touren oder Pisten seit 55 Jahren überall runterfährt, wo nicht gerade Felswände sind oder Lawinengefahr droht, scheint aufgrund des obigen Bildes zumindest klar, dass Althaus statt rechts in die Kurve auf die weiterführende Piste abwärts abzubiegen in die andere einmündende Piste links hinein(hoch)fuhr, ca. 20 m höher als seine Piste (quasi fast als Geisterfahrer in die Gegenrichtung der einmündenden Piste). Weshalb weiss man nicht. Im schnellen, gut beherrschten !! Abfahrts-/ Riesenslamlommodus würde man die Rechtskurve noch weit auf der roten Pisten "setzen" (oberhalb bis vor Kurve) und dann rechts am Pistenrand weiterfahren oder in den Slalom- / Wedelmodus bei viel Pistenverkehr wechseln.
Aber auch bei Kreuz- u. Querfahrten auf Pisten (wie oben leider passiert) kommt es eigentlich nur zum Crash, wenn einer oder beide Skifahrer die Skier nicht ausreichend so gut beherrschen, um Ausweich-/Abremsmanöver zu machen, d.h. auf jeden Fall über ihren technischen Verhältnissen und Kräften geschwindigkeitsmässig fahren oder total unachtsam sind.
Da ein Politiker oder anderer Prominenter auch sonst mit all seinem Tun in der Öffentlichkeit steht, finde ich es kein bisschen verwunderlich, dass es auch hierbei so ist.
Ich persönlich als absoluter Gelegenheitsskifahrer (so alle 1-3 Jahre mal für 1-3 Tage) werde mir vermutlich auch fürs nächste mal einen Helm zulegen, da ich es auf der Piste für gefährlicher halte als auf den vielen Landstraßen, die ich mit dem Rad befahre. Viel mehr Leute unterwegs, Geschwindigkeit kriegt man von ganz alleine drauf und die Beherrschung ist viel schlechter als auf dem Rad, wo man die Bremse zieht und in der Ebene schnell zum stehen kommt, wenn's mal enger wird.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Auf dem Rad gibt es eigentlich fast nie Situationen, wo ich das Rad nicht voll unter Kontrolle habe. Beim Skifahren passiert das aber fast täglich das eine oder andere mal und lässt sich auch kaum ganz ausschließen, wenn man nicht ständig lahm durch die Gegend zuckeln will.
Echt? Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber Du könntest mal ins Auge fassen, das entweder richtig zu lernen, bevor Du "nicht lahm durch die Gegend zuckelst", oder halt so langsam zu fahren, das Du es beherrschen kannst. Das klingt dann doch eher gefährlich, wenn Du Deine Ski nicht unter Kontrolle hast.
Zitat:
Und dem möglichen Fehlverhalten anderer ist man auf der Skipiste m.E. auch stärker ausgesetzt als auf der Straße.
Glaub ich nicht, eher im Gegenteil, meist sind die Abstände bei niedrigeren Geschwindikeiten und damit die Zeit, die ich selbst zum reagieren habe, größer.
Zitat:
Dennoch ist es für sportliche Radfahrer inzwischen fast selbstverständlich, behelmt zu fahren, auf der Skipiste hinkt die Entwicklung leider noch etwas hinterher.
Kann ich auch nicht beatätigen. Die gefühlte Quote an Helmträgern auf dem Rennrad hat sich wie ich finde in den letzten zehn Jahren kaum verändert. Eher schon auf dem Einkaufsrad, da meine ich ganz subjektiv, dass es etwas mehr geworden sind.
Echt? Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber Du könntest mal ins Auge fassen, das entweder richtig zu lernen, bevor Du "nicht lahm durch die Gegend zuckelst", oder halt so langsam zu fahren, das Du es beherrschen kannst. Das klingt dann doch eher gefährlich, wenn Du Deine Ski nicht unter Kontrolle hast.
Nun ja, auch echte Könner/Rennfahrer (mit denen ich mich nicht vergleichen will) stürzen gelegentlich, werden mal von dem einen oder anderen Buckel überrascht, ein Ski rutscht weg usw. Wenn man dann nicht genug Abstand zu anderen hat, wird's kritisch. Ich bemühe mich diesen Abstand zu halten, und wenn das mal nicht geht, eben doch langsam zu fahren.
Zitat:
Zitat von kaiseravb
Glaub ich nicht, eher im Gegenteil, meist sind die Abstände bei niedrigeren Geschwindikeiten und damit die Zeit, die ich selbst zum reagieren habe, größer.
Man kann doch täglich beobachten, dass irgendwer auf Ski haarscharf an irgendwem vorbeibrettert. Wenn der Überholte eine unerwartete Bewegung macht, knallt's. Das erlebe ich auf dem Rad eher selten - u.a. weil die Verkehrsdichte auf der Piste i.d.R. sehr viel höher ist, das Tempo zum Teil ebenfalls und das Fahrverhalten weniger vorhersehbar.
Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass er gefahren sei und sie stand...
weiß aber nicht wo...
Edit: Das hört sich anders an. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass es solche Kreuzungen gibt. Fahre aber auch kein Ski....und doch:
Ich habe die Pressekonferenz im Vorbeigehen kurz gesehen. Da kam es mir vor, als wäre Althaus der grüne Pfeil gewesen. Aber wenn es andersrum war...
Für mich sieht die Unfallsstelle so aus, als ginge es von rot aus gesehen dort schon wieder leicht bergauf.
Damnach wäre die Unfallstelle (von rot aus kommend) doch eine klassische Stelle, wo Vorausfahrene auf ihre Begleiter waren.
Bin ja mal gespannt, ob das Unfallgeschehen irgendwann genau rekonstruiert werden kann.
Bin ja mal gespannt, ob das Unfallgeschehen irgendwann genau rekonstruiert werden kann.
Und ob man das überhaupt wirklich will...
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
also wenn ich mir das Streckenbild so anschaue, muss irgendjemand sich da EXTREM DÄMLICH angestellt haben, das sowas passieren konnte
bin ja nicht der besonders gute Ski Fahrer, aber dann seh ich auch zu das ich die Augen ordentlich offen habe, um unsicheren Situationen aus dem Wege zu fahren
Irgendwie verstehe ich es nicht so ganz, wenn in Presseberichten *zuallerst* darauf hingewiesen wurde, dass Althaus ein auf Sicherheitheit bedachter Skiläufer wäre, was man daran sehen könne, dass er einen Helm trug.
Schliesslich starb eine Mutter mit Kindern und er trug schwere Verletzungen davon, weil einer oder beide möglicherweise sich und andere gefährdend Ski gefahren sind (ein plötzlicher Materialfehler ist unwahrscheinlich, Aufgehen einer zu leicht eingestellten Skibindung während der Fahrt wäre noch eine sehr vage Hypothese). Darüber sollte man m.E. als Skifahrer zuerst nachdenken, wie fahre ich, ohne andere und sich selbst zu gefährden. Erst dann kommen doch Helme, Protektoren zum Zuge.
Auf diesem Bild sieht man auch, dass Althaus leider ziemlich weit quasi in die andere, einmündende Piste hinein-/hochgefahren ist, wo die Frau runterkam, statt die Rechtskurve zu nehmen.