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Zitat von Oscar0508
95 oder 96 war es in Roth unglaublich heiß.... ich bin dann irgendwann ausgestiegen, weil ich merkte, dass es ungesund wurde. Der extra aus den USA zum Helfen angereiste Doc hat mich an den Tropf gehäng ...
Zum Thema: Damals hätte ich es nicht gewußt, bzw ich was so im Eimer, dass es mir egal gewesen wäre. HEUTE weiß ich das.
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Zitat von triduma
Ich weis zwar dank des Forums das es seit einigen Jahren als Doping gilt.
In den 90 er Jahren hab ich auch schon nach dem Zieleinlauf in Roth und Frankfurt im Sanitätszelt Infusionen bekommen.
Damals galt das so viel ich weis aber noch nicht als Doping.
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Genau, wie oben schon im Zusammenhang mit der Tour geschrieben:
in den 90er Jahren waren Infusionen noch erlaubt. Damian Kallabis und Stephane Franke hatten sich 1998 Haes-Infusionen vom DLV-Verbandsarzt geben lassen, um das durch Epo dickflüssige Blut unmittelbar vor Wettkämpfen zu verdünnen. Die Infusionen waren spätestens ab dann (als diese Praxis bekannt wurde) umstritten und wurden wenig später endgültig verboten, nicht zuletzt da sie den Nachweis von Epo-Doping (über den Hämatokrit und die Änderung der Hb-Konzentration schwieriger machten).
in den 70er-Jahren war übrigens auch noch Blutdoping (Entnahme von Blut im Training und Rückführung desselben Blutes unmittelbar vor wichtigen Wettkämpfen) eine erlaubte Methode und wurde nahezu von allen Skilangläufern, insbesondere den damals dominierenden Nationen Schweden und Finnland routinemäßig angewendet.
Mittlerweile ist Blutdoping eben auch eine verbotene Methode, obwohl dasv eigene Blut ja eigentlich kein Doping ist und nichts verbotenes enthält
Anabole Steroide wurden erst Anfang der 70er verboten und waren in den gesamten 60er-Jahren noch offiziell im Leistungssport erlaubt.
Die Zeiten ändern sich eben.
Gibt es denn hier auch Leute, denen entgangen ist dass auch Blutdoping mittlerweile eine verbotene Methode ist?