welche Erkenntnisse sind dir zum Zusammenhang zwischen Ernährung und Asthma bekannt? Ich erinnere mich, dass du vor kurzem eine Bemerkung in einem Threas zu einem Asthma-Thema machtest, aus der ich schloss, dass du vielleicht was zu dem Thema weißt.
Hintergrund: Mein Liebster hat seit ca. 2 Jahren Asthma. Er nimmt Medikamente, ist aber offenbar nicht gut damit eingestellt. Er hat täglich, oft auch mehrfach, Probleme mit der Atmung und muss dann dieses Akut-Spray (nenne ich jetzt mal so) nehmen.
Er ist Vegetarier und ich kann mir nicht vorstellen, dass er bereit ist, das zu ändern. Gibt es deiner Kenntnis nach einen Zusammenhang zwischen Ernährung und Asthma? Welche Faktoren beeinflussen die Erkrankung positiv, welche negativ? Welche Punkte kann ein Vegetarier beachten, die sich vielleicht postitiv auswirken?
Vielen Dank vorab!
Gruß, J.
Wenn Du mal "Paleolitic diet asthma" googelst, stößt Du auf zahlreiche wissenschaftliche Artikel und episodische Selbsterfahrungeberichte von Betroffenen.
Grundsätzlich muss man wohl davon ausgehen, dass Asthma in Verbindung mit der Ernährung steht. Einschlägig verdächtig sind hier insbesondere Milchproteine, Getreideproteine (Gluten) und diverse Phytochemika in Getreiden, Nachtschattengewächsen und Hülsenfrüchten, die zu Autoimmunreaktionen führen können.
Was ein Vegetarier vor allem versuchsweise machen kann, ist auf Getreide und Hülsenfrüchte zu verzichten. Da viele schädliche Phytochemika in den Randschichten des vollen Korns stecken, wäre der Umstieg auf raffinierte Weißmehle eine Option, was aber gegen Glutensensibilität nicht hilft. Da eine vegetarische Ernährung typischerweise auch eine entzündungsfördernde Relation der Omega-6 zu den Omega-3-Säuren zur Folge hat (chronische Unterversorgung mit Omega 3, Überversorgung mit Omega 6), unterminiert vegetarische Ernährung zudem die körpereigene Entzündungsabwehr über einen entgleisten Eicosanoidhaushalt. Die chronische Unterversorgung mit diversen B-Vitaminen, Eisen, Zink und bestimten Aminosäuren tragen auch nicht zu einem funktionierenden Stoffwechsel bei. Das alles verschärft schließlich in der Summe die Situation und führt dann eben ggfls. zu Symptomen des Autoimmunkreises, wenn es hierfür eine entsprechende genetische Prädisposition gibt.
Es gibt Hinweise dafür, dass die kurz- und mittelkettigen Fettsäuren in nativem Kokosöl eine positive Wirkung auf die Darmgesundheit und damit auf Symptome des Autoimmunkreises haben können. Mindestens 4 EL pro Tag könnte "Dein Liebster" mal versuchsweise einnehmen. Ob das allerdings in Verbindung mit einer kohlenhydratlastigen vegetarischen Ernährung eine gesunde Option ist, wage ich persönlich zu bezweifeln, denn hohe Mengen KH und Fett zusammen sind eine problematische Mischung.
Wenn man unter Asthma leidet, führt m.E. kein Weg daran vorbei, Abstand von einer vegetarischen Ernährung zu nehmen, die einschlägig verdächtigen Lebensmittel für mindestens 6 Wochen komplett zu streichen und schauen was passiert. Danach kann man das ein oder andere Nahurngsmittel wieder einführen, um zu sehen, welches Lebensmittel die Probleme insbesondere forciert.
das Problem darstellt: Reis ist eine der wesentlichen Quellen der Cadmium-Belastung für den Menschen und es existieren keine Techniken, diesen Gehalt des Giftes zu reduzieren.
Stimmt, deshalb sterben in Asien soviele Menschen an Reisvergiftung und die Geburtenrate ist rückläufig.
Dank der Wiederentdeckung des Paleo-Lifestyle durch den homo regenburgensis robertus bockus wird ja dann bald evolution 2.0 upgedatet.
Das ist zwar kein direktes Paleo-Thema, aber indirekt schon. Ich wollte keinen extra Thread aufmachen und würde gerne hier im Thread die Meinungen hören, da Eier ja auch in der Paleo-Ernährung vorkommen. Ich habe als jemand, der gerne Eier isst, gerade gelesen: Verkalkte Gefäße: Eigelb fast so schlimm wie Rauchen http://www.netdoktor.de/News/Verkalk...f-1137166.html
Das ist zwar kein direktes Paleo-Thema, aber indirekt schon. Ich wollte keinen extra Thread aufmachen und würde gerne hier im Thread die Meinungen hören, da Eier ja auch in der Paleo-Ernährung vorkommen. Ich habe als jemand, der gerne Eier isst, gerade gelesen: Verkalkte Gefäße: Eigelb fast so schlimm wie Rauchen http://www.netdoktor.de/News/Verkalk...f-1137166.html
Das fällt mir schwer zu glauben
Wenn ich den Link klicke werde ich mit Werbebannern zugeschixxen... eine seriöse Seite sieht anders aus. Ich kann den TExt wegen eines formatfüllenden Werbefilms, der sich nicht schließen läßt, leider nicht lesen, aber ich gehe mal davon aus, dass es sich wahrscheinlich um die längst überholte Cholesterin-These handelt. Nahrungscholesterin steht allerdings entgegen der schwer ausrottbaren Irrlehre in keinem Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Krankheiten, ebensowenig wie gesättigte Fette in Zusammenhang mit Herz-Kreislauferkrankungen stehen.
Eine schöne Übersicht über die maßgeblichen Papers dazu findet man zB hier.
Das ist zwar kein direktes Paleo-Thema, aber indirekt schon. Ich wollte keinen extra Thread aufmachen und würde gerne hier im Thread die Meinungen hören, da Eier ja auch in der Paleo-Ernährung vorkommen. Ich habe als jemand, der gerne Eier isst, gerade gelesen: Verkalkte Gefäße: Eigelb fast so schlimm wie Rauchen http://www.netdoktor.de/News/Verkalk...f-1137166.html