Heute die 2. Impfung in Moskau bekommen, diesmal tut nicht mal der Arm weh wie beim letzten Mal, sonst keine Nebenwirkungen
Hey Marco,
da mich das Thema immer noch umtreibt - hast Du bessere Zahlen, was die Impfquote in Russland angeht? Ich finde ja schon unsere Quote unterirdisch (mit 2,7 Mio nach 5 Wochen sind wir ja noch nicht mal in den Top20...) - aber die hier publizierten 1,5Mio/144Mio Russen nach über 5 Monaten ist noch deutlich geringer..
(grad noch online gefunden: Stand 12. Jan hieß es mal, "seit der Zulassung im August hat Russland allerdings erst 1,5 Millionen Impfdosen hergestellt.")
Edit: Du hattest vor einigen Seiten von deiner Erstimpfung berichtet, als Du problemlos einen Impftermin bekommen hast - deshlab verwundert mich die niedrige Impfquote. Für mich klang das deutlich besser organisiert als bei uns
Klar - reine Spekulation aber wenn man sich das BIP von Russland anschaut und den seit jahren siechenden Ölpreis, dazu den Russischen Rubel.. könnte ich mir vorstellen, dass es durchaus eine Überlegung wert wäre abzuwägen was mehr bringt: Die eigene Bevölkerung impfen oder 100 Mio Impfdosen gegen harte Devisen zu verkaufen...
da mich das Thema immer noch umtreibt - hast Du bessere Zahlen, was die Impfquote in Russland angeht? Ich finde ja schon unsere Quote unterirdisch (mit 2,7 Mio nach 5 Wochen sind wir ja noch nicht mal in den Top20...) - aber die hier publizierten 1,5Mio/144Mio Russen nach über 5 Monaten ist noch deutlich geringer..
(grad noch online gefunden: Stand 12. Jan hieß es mal, "seit der Zulassung im August hat Russland allerdings erst 1,5 Millionen Impfdosen hergestellt.")
Edit: Du hattest vor einigen Seiten von deiner Erstimpfung berichtet, als Du problemlos einen Impftermin bekommen hast - deshlab verwundert mich die niedrige Impfquote. Für mich klang das deutlich besser organisiert als bei uns
Was ich weiss ist ist Impfquote 1,5 pro 100 also ca 2.000.000 auf 146 Mio Russen. Die Impfskepsis ist sehr groß als Beispiel wir haben in allen Fachbereichen 200 Mitarbeiter davon sind mit mir 10 geimpft.
In Moskau werden derzeit 10.000 pro Tag geimpft, es werden jetzt zunehmend mehr, die fühesten freien Termine sind jetzt 2 Wochen im voraus. Hängt wohl auch mit Bildung und den Verhältniss zur Wissenschaft zusammen je höher desto eher ist die Impfbereitschaft ist mein Eindruck.
Nach der Impfung mit dem Taxi nach Hause, der Taxler aus Georgien war ein gutes Beispiel wie wohl viele denken die sich nicht impfen lassen, nicht nur ein Taxler auch ein Virologe.
Die Impfung an sich geht ruck zuck hingehen Formular ausfüllen Kontrolle Arzt Spritze Zertifikat ab nach Hause hat jeweils 20 min gedauert.
Wie bei der 1. Impfung bei mir nichts bei der Gattin erhöhte Temeratur
Hätten wir 100% mehr Dosen. Da werden wir den Konjunktiv aufrechterhalten müssen.
In Deutschland ist die Stiko leider maximal konservativ und wird derartige neue Erkenntnisse nicht zeitnah umsetzen.
Das (IMHO) angesichts der aktuell schwierigen Lage übertriebene Sicherheitsdenken lässt sich ja auch an der Altersbeschränkung für den dringend benötigten Astra-Zeneca-Impfstoff. Im Rest von Europa (und im Rest der Welt wird dieser Impfstoff sehr wohl auch an über 64-jährige verimpft. Nur Deutschland leistet es sich, aus der Reihe zu tanzen.
Johnson & Johnson hat bei seinem in Kürze auf den Markt kommenden Vektorimpfstoff sogar deutliche Hinweise in den Daten gefunden, dass die Wirksamkeit substanziell erhöht werden kann, wenn die zweite impfdosis statt nach dem Mndestzeitraum von wenigen Wochen erst nach mehreren Monaten verabreicht wird.
Da ist nicht überraschend, da es bei vielen lang bekannten Impfungen ähnlich ist.
Von daher hat Großbritannien mit ihrer frühen Entscheidung, alle produzierten impfdosen zeitnah an die Bevölkerung zu verimpfen höchstwahrscheinlich alles richtig gemacht, während Deutschland, das rund 2,5 Mio Impfdosen in Tiefkühlschränken lagert (als Reserve für die zweite impfung nach bereits drei bis vier Wochen), während viele Menschen der höchsten Risikogruppe sehnsüchtig auf ihren ersten impftermin wartet, wervolle Zeit vertan.
Arzneimittelsicherheit ist grundsätzlich ein hohes Gut und wenn man bei Krankheiten bereits über gute Therapieoptionen verfügt, dann darf man für neue Medikamente und neue impfstoffe gerne sehr hohe Qualitätsanforderungen stellen, wie es in Deutschland üblich ist.
Wenn man aber bei einer Krankheit nahezu keine Therapieoptionen hat, täglich 1000 Menschen sterben (aktuell zum Glück sinkende Tendenz) und das ganze Land in einem kräftezehrenden Lockdown steckt, dann hat man in manchen Fällen nicht die Zeit auf perfektes Datenmaterial zu warten, sondern muss auch mal zu wissenschaftlich begründeten Analogieschlüssen greifen, wie man es im Frühjahr bei den Empfehlungen für Mund-Nasen-Masken und zuletzt ja auch bei der FFP-2-Maskenpflicht gemacht hat, für die jeweils auch keine 100% evidensbasierte Wirksamkeitsdaten existieren.
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Das IMHO angesichts der aktuell schwierigen Lage übertriebene Sicherheitsdenken lässt sich ja auch an der Altersbeschränkung für den dringend benötigten Astra-Zeneca-Impfstoff. Im Rest von Europa (und im Rest der Welt wird dieser Impfstoff sehr wohl auch an über 64-jährige verimpft. Nur Deutschland leistet es sich, aus der Reihe zu tanzen.
Johnson & Johnson hat bei seinem in Kürze auf den Markt kommenden Vektorimpfstoff sogar deutliche Hinweise in den Daten gefunden, dass die Wirksamkeit substanziell erhöht werden kann, wenn die zweite impfdosis statt nach dem Mndestzeitraum von wenigen Wochen erst nach mehreren Monaten verabreicht wird.
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Ich dachte, dass es von J&J nur eine Dosis braucht. Werfe ich was durcheinander?
O.K. Ist natürlich schwer zu beurteilen, welche (u.U. politischen) Argumente in diesen Ländern noch mit reinspielen und in wie weit Deutschland Rollenvorbild ist (die Entscheidungn dieser Länder fielen ja deutlich später als die deutsche Entscheidung für eine Altersbeschränkung).