... Bspw. wollen sowohl Grüne als auch SPD eine Vermögensteuer wieder einführen. Die SPD spricht von 1% pro Jahr - im Niedrig- oder Negativzinsumfeld.
Dazu kann man stehen wir man will, aber ich habe jetzt erste Kontakte die ein Auswanderungsszenario entwickeln.
Was hast denn du für Kontakte, die ernsthaft mit einem Wahlsieg der SPD rechnen? Superreich und trotzdem keinen Schimmer von Wahlprognosen.
Gibt übrigens viele Republikaner in den USA, die angekündigt haben, auszuwandern, wenn "Sleepy Joe" die Wahl gewinnen sollte. Bisher ist die Auswanderungswelle ausgeblieben und so wird das mit deinen Kontakten auch laufen, egal wie die Wahl ausgeht.
Die SPD als Partner der Grünen halte ich für nicht ausgeschlossen.
Was die Grünen dazu schreiben halte ich auch für ausgewogener.
Ich erwarte fest, dass auf Vermögen und höhere Einkommen
(Ärze, Zahnärzte und soo ) höhere Belastungen zukommen.
Aber insbesondere bei Vermögen beschäftigt sich diese Klientel auch bereits jetzt mit möglichen Auswirkungen und Ausweichbewegungen.
Das ist jetzt aber mal nur ein Beispiel. Betrifft andere wirtschaftliche und gesellschaftliche Themen aber ebenso.
Dass eine Partei die den Anspruch auf die Kanzlerschaft erhebt sich nicht äußert macht mich da schon fast fassungslos.
Is natürlich nicht ganz unerheblich wie hier Vermögen berechnet wird. Der landwirtschaftliche Betrieb? Das auf Kredit finanzierte Haus, das 2mio Wert ist auch wenn noch 800k abzuzahlen sind?
Das wird ja zum bürokratischen Albtraum (Firmenbewertungen etc.), warum macht man es nicht über die Erbschaftsteuer?
m.
ist doch schon längst gemacht - bei 6Mio wird 1 Mio Erbschaft/Schenkungssteuer fällig.
Substanz zu besteuern hämmt den Ehrgeiz Vermögen anzuhäufen ungemein.
Wenn die Renten/Pensionsansprüche der Arbeiter/Angestellten/Beamten bei jenen auch mit angerechnet werden, dann erkennen auch diese Personengruppen um was es geht, bevor sie Anderen gedenken in die Tasche greifen.
Um finanziell unabhängig Leben zu können werden derzeit pro Person 2 Mio $ für gut befunden, war letzens im Börsenfernsehen gemeldet worden.
Das ist dann auch der Betrag, mit dem jeder H4'ler angesetzt werden müsste - sind es 2 Leute mit 2 Kindern, von denen alle auf H4 sind - dann wäre der Haushalt mit 8 Mio$ zu bewerten.
Vergessen wird, dass die mit Vermögen meistens auch die meisten Steuern bereits bezahlen, das werden sie dann natürlich nicht mehr als sinnvolles Lebensziel erachten - sie schmeißen hin, ist eh klar.
Das wird ja zum bürokratischen Albtraum (Firmenbewertungen etc.), warum macht man es nicht über die Erbschaftsteuer?
m.
Diese Probleme hast du bei der Erbschaftsteuer auch. Bewerte mal ein Haus oder viel schlimmer ne Firma.
Die ErbSt ist so bürokratisch, dass nach den Kosten der Erhebung kaum mehr was bleibt. Eigentlich Unsinn.
Bei der Vermögensteuer wäre es noch viel schlimmer. Da jeder eine Erklärung fertigen muss und bei den meisten nichts um kommt. Und die vereinfachenden Pauschalregelungen wurden ja als verfassungswidrig kassiert. Also musst du auf Marktwert abstellen. Und den ermittle mal für alles (einschließlich Hausstand, Schmuck). Geh mal zum Autoankäufer und frag nach ner Bewertung. Die wird weit von deiner Abweichen.
Effiziente Steuern funktionieren wie die Umsatzsteuer. Kleiner bürokratischer Aufwand und viel Ertrag.
Und der Wahnsinn bei der Erbschaftsteuer für Unternehmen sind ja die Details. Ein "gutes" Unternehmen wird aus erbschaftsteuerlicher Sicht böse, wenn es von mehr als 3 Gesellschaftern gehalten wird. Denn ein Anteil von nicht mehr als 25% ist per se "böse" und wird besteuert. Kann mir das mal einer erklären?
Aktuelles Beispiel aus der Tagespresse ist Thiele. Seine 10% an der Lufthansa sind aus Sicht der ErbSt "böse" und werden besteuert. Kann mir das einer vernünftig erklären? Die Begründung "weil er es hat und kann" scheint mir nicht ausreichend. 30% ErbSt auf gleich welchen Wert kann keiner mal pauschal aus der Tasche ziehen.