Kann mir jemand kurz erklären, was die Gewichtsangaben hier sollen?
Seit wann spielt es eine Rolle, wie schwer man ist, wenn man eine bestimmte Geschwindigkeit in der Ebene halten möchte?
Je schwerer ein Athlet, desto mehr Masse und damit Frontfläche steht im Wind. Deswegen ist Gewicht, aber auch Körpergröße durchaus relevant für die Leistung. IMHO ist der Nachteil kleiner, leichter Athleten im Flachen weitaus geringer als allgemein angenommen. Moderne Rahmengeometrien lassen nämlich auch für kleinere Fahrer sehr flache Positionen zu.
Ich hab da mal herumgerechnet und kam zu dem Ergebnis, dass für die TT-Pose (nicht Tria-Pose) ungefähr folgendes gilt:
Der Unterschied im Körpergewicht in Prozent zwischen 2 Fahrern lässt sich auf die benötigten Watt ca. 1:1 umrechnen: Also zB.:
Athlet A: 65kg (20% weniger als B), zB @40kmh: 220W: 3,38W/kg
Athlet B: 81kg (25% mehr als A), dann @40kmh: 275W: 3,39W/kg (!)
Vorraussetzung: beide haben denselben Strömungswiderstandskoeffizient (Aber eben unterschiedliche Frontalfläche).
Abgesehen davon, dass ich im Flachen keinen logischen Zusammenhang zwischen den beiden Verhältniszahlen Watt/kg und kg/m2 sehe, halte ich den BMI auch noch für einen sehr zweifelhaften Wert. (Kann man da nicht gleich W/m2 schreiben? Was ja an sich eine Konstante sein müsste)
Ich bin angeblich präadipös. So ein Schwachsinn.
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Der Unterschied im Körpergewicht in Prozent zwischen 2 Fahrern lässt sich auf die benötigten Watt ca. 1:1 umrechnen: Also zB.:
Athlet A: 65kg (20% weniger als B), zB @40kmh: 220W: 3,38W/kg
Athlet B: 81kg (25% mehr als A), dann @40kmh: 275W: 3,39W/kg (!)
Danke für die Analyse.
Um es plakativ zu machen, könnte man die Werte in Klammern auch hinter den Wattzahlen ergänzen. Dann springt es sofort ins Auge:
Athlet A: 65kg (20% weniger als B), zB @40kmh: 220W (20% weniger als B): 3,38W/kg
Athlet B: 81kg (25% mehr als A), dann @40kmh: 275W (25% mehr als A): 3,39W/kg
Das unterstellt, dass mit zunehmendem Körpergewicht auch anteilig die Muskelmasse (=Muskelkraft) zunimmt. Also ein gleicher BMI vorliegt. Und das die "Gewichtszunahme" auch gleichmäßig auf die Muskeln verteilt ist. Also ein 50kg Athlet mit Monster-Oberschenkeln mit einem 120kg Athleten mit gleich proportionalen Monster-Oberschenkeln vergleichbar ist. Wobei das vermutlich etwas seltsam aussieht. Der 120kg-Brocken wird vermutlich auch am Oberkörper "kräftiger" sein und diese Masse weniger gut in Vortrieb umwandeln können.... Aber das ist nur theoretisch. Wenn wir uns im Rahmen normaler Körpergewichte bewegen, könnte durchaus eine lineare Gleichung gelten, vermute ich.
Evt habe ich da ja jetzt einen Denkfehler aber theoretisch kann man über den Abstand zwischen BMI und Watt/kg sagen wie gut die Aerodynamik ist?
Klingt grundsätzlich gut. Allerdings ein großes ABER: Das setzt voraus, dass der BMI auch folgendes beinhaltet:
Muskelmasse, die effektiv für den Vortrieb genutzt werden kann im Vergleich zum Gesamtkörpergewicht.
Und das sagt der BMI sicher nicht aus.
Hinzu kommt noch, dass jeder einen anderen Anteil roter und weißer Muskelfasern hat, was genetisch bedingt ist.
Wenn man einen Index findet, der die Muskelmasse, die effektiv für den Vortrieb genutzt werden kann im Vergleich zum Gesamtkörpergewicht und Körpergröße setzt findet, dann ist Deine Kurve möglicherweise ein guter Indikator für die Aerodynamik.
BMI reicht meines Erachtens alleine nicht.
Die Körpergröße gehört ja genauso dazu.
Ich finde so guckt man sich ja auch per Auge & Abschätzen die Tabelle an (oder nicht?).
Wenn jemand wie bspw. der Captain mit BMI ca 22,9 und 1,70 m (laut Tabelle) als Beispiel genommen wird... darunter steht direkt Superpimpf mit BMI 23,0 und 1,84 m. Auf den ersten Blick ist logisch: die Leistungen sind nicht direkt miteinander vergleichbar, weil eben 14 cm kleiner.
Beim Kreuzotter werden ja beide Werte (und auch Lufttemperatur) nicht umsonst in den Formeln verwurstet. Grundsätzlich ist Kreuzotter ja nicht völlig falsch, ich denke da fehlt einfach bspw. Aerohelm, Aerolaufräder und/oder Trickot, oder es ist eine recht gemäßigte Haltung.
Das Problem am BMI ist ja, dass am Ende eine "Vergleichsgröße" herauskommt ohne direkt ersichtliche Körpergröße - und das ist hier wohl dann eher unpraktisch.
Vielleicht im Diagramm einfach mal Körpergröße allein nehmen? Dann fehlt aber immer noch das Körpergewicht (also Körperbau, Breite usw) xD.
Möglicherweise korreliert Körpergröße aber dann besser als BMI allein.