Am Wochenende findet in Titting-Emsing der jährliche Verbandstag statt, der dieses mal Präsidiumsneuwahlen beinhaltet.
Ich habe mir lange grundsätzlich überlegt, ob ich mich wieder zur Wahl stelle, weil ich mich keineswegs als typischer Funktionär definiere und auch innerhalb unseres Präsidiums mit meinen Vorstellungen, wie sich unser Triathlonsport weiter entwickeln sollte, gelegentlich angeeckt bin.
Letztlich habe ich mich aber Ende Juli, weil mir der Sport am Herzen liegt, doch zu einer erneuten Kandidatur für das Vizepräsidentenamt überreden lassen.
[Moderation: Entfernt nach Beschwerde.]
Das kann durchaus gelingen, wenn -wie oft üblich bei derartigen Veranstaltungen- nur relativ wenige stimmberechtigte Delegierte überhaupt anwesend sind, was zur Folge hat, dass es relativ einfach ist, "Mehrheiten " zu organisieren.
Mir bedeutet weder der Vizepräsidententitel noch der Posten an sich irgendetwas und ich habe grundsätzlich auch kein Problem verbandsdemokratisch abgewählt zu werden. Allerdings ärgert es mich, [Moderation: Entfernt nach Beschwerde.]
Da ich dies beim anvisierten Schattenkabinett nicht sehe und mir angesichts der Personen, die an dieser unerfreulichen Geschichte beteilligt sind Sorgen um den Verband mache, schaffe ich mit diesem Thread mal proaktiv ein Stück Öffentlichkeit, weil ich weiß, dass hier auch viele Bayerische Triathlon-Vereinsmitglieder mit aktiv sind.
Diese möchte ich aufrufen: Kommt als Delegierte eures Vereins am Samstag zum Verbandstag, um euer Stimmrecht wahrzunehmen und euch die Personalvorschläge anzusehen. Grundsätzlich ist jeder stimmberechtigt, der bei einem Verein, der beim BTV mit seiner Triathlonabteilung gemeldet ist, Mitglied ist.
Ohne ausreichende Beteiligung dominieren zwangsläufig die zwei bis drei größten Vereine mit Triathlonabteilungen die Abstimmungen, da sich das Stimmrecht nach Anzahl der gemeldeten Abteilungsmitglieder richtet.
Ich würde mich freuen, wenn unser Präsident Tobias Heinze, ich, sowie der nicht an der Intrige beteiligte große Rest des Präsidiums nicht mangels Beteiligung der stimmberechtigten Delegierten von vornherein auf verlorenen Posten argumentieren würden.
Am Wochenende findet in Titting-Emsing der jährliche Verbandstag statt, der dieses mal Präsidiumsneuwahlen beinhaltet.
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Letztlich habe ich mich aber Ende Juli, weil mir der Sport am Herzen liegt, doch zu einer erneuten Kandidatur für das Vizepräsidentenamt überreden lassen.
Großen Respekt für dein Engagement. Auch und gerade unter den von dir beschriebenen Umständen.
Ich war nie und ich werde nie vereins-, verbands- oder parteienkompatibel sein.
Mir wär's dann einfach zu blöd oder zu viel Ärger und Arbeit.
Das ist eine Schwäche von mir. Umso mehr bewundere ich deine entsprechende Stärke.
Wirst du, bzw. die Stimmen deines Vereins am Wochenende anwesend sein?
[Moderation: Entfernt nach Beschwerde.]. Gegen eine klar angekündigte Gegenkandidatur, wie sie üblichen demokratischen Gepflogenheiten entsprechen würde, kann man sich vernünftig positionieren und entsprechende personelle Alternativen vorbereiten, was jetzt in der Kürze der Zeit erheblich schwieriger, zum Glück aber nicht unmöglich ist.
[Moderation: Entfernt nach Beschwerde.]
(Zur Info für Außenstehende: der BTV ist gemessen an den Startpassbesitzern, den gemeldeten aktiven Triathleten und der Menge an Triathlonveranstaltungen der größte aller Landesverbände der DTU, hat aber bisher im Gegensatz zu den kleineren Landesverbänden in Baden-Württemberg, NRW, Hessen nur eine Geschäftsstelle mit einer Sekretärin auf Halbtagesstelle, die von der Anzahl der Aufgaben nachvollziehbar oft überfordert ist, so dass vielez.T. rein verwaltungstechnische Aufgaben wie das Bestellen von Pokalen für Meisterschaften, das Erstellen von Rechnungen für Veranstalter, Beantworten nahezu aller e-mails an den Verband, aber auch Beantragung von Zuschüssen der Dachverbände für die Verbandsfinanzierung, Verhandlungen um Budgets etc., die in derart großen Sportverbänden von hauptamtlichen Geschäftsführern erledigt werden, bisher im BTV auf viele verschiedene Ehrenamtsschultern im Präsidium und in den Bezirksverbänden verteilt sind, was dazu führt, dass die entsprechenden Ehrenamtler unter dem Strich weniger Zeit für andere, konzeptionelle Aufgaben haben.
Wie gesagt: so eine Stelle eines qualifizierten hauptamtlichen Geschäftsführers in einer Verbandsgeschäftsstelle ist bei der mittlerweile erreichten Größe unseres Landesverbandes längst notwendig und ist auch im BTV, der finanziell auf gesunden Füßen steht, problemlos gegenfinanzierbar.
Aber natürlich gehört die Stelle ordentlich ausgeschrieben, damit der qualifizierteste Bewerber, der selbstverständlich auch aufgrund der Komplexität der Anforderungen eine dafür passende Berufsausbildung haben sollte, wie in allen anderen Landesverbänden von vergleichbarer Größenordnung, ausgewählt werden kann.)
Das ist unerfreulich. Ich werde leider nicht kommen können, Marathon-Wochenende.
Meinen Verein werde ich aber nochmal anspitzen.
Danke für die Infos!
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Wirst du, bzw. die Stimmen deines Vereins am Wochenende anwesend sein?
Leider kann ich persönlich sicher nicht, ich habe eine nicht verschiebbare bzw. absagbare private Verpflichtung. Mit dem Hintergrund wäre ich gern gekommen, wenn auch sonst solche Verbandstage eher wenig ergiebig sind :-)
Wir haben aber zufälligerweise heute Abend Vorstandsmeeting unseres Vereins und da versuche ich einen von uns zu motivieren zu kommen. Kann aber nix versprechen.
Für mich ist sehr klar, dass eine Kopplung von Präsident im Ehrenamt und gleichzeitig (voll oder Teilzeit) Angestellter des Verbandes GAR NICHT geht. Das widerspricht jeder gängigen und aus meiner Sicht auch notwendigen Compliance oder Governance.
Wie darf ich mir das in der Praxis vorstellen? Der Präsident vergibt im Rahmen der im Geschäftsverteilungsplan festgelegten Aufgaben und Befugnisse dann direkt Aufträge an sich selbst zur operativen Ausführung? Oh je!
Und das vor dem Hintergrund, dass schon bisher die Governance im BTV nicht immer gerade vorbildlich gelaufen ist (z.B. Vergabe von Lehrgängen im Rahmen der Jugendarbeit des Jugendwarts in das von ihm im Eigentum befindliche Hotel).
Gekoppelt mit meiner Wahrnehmung auf die für dieses Vorhaben vorgesehe Person, erwarte ich da nicht unbedingt mehr Klarheit.
Wie darf ich mir das in der Praxis vorstellen? Der Präsident vergibt im Rahmen der im Geschäftsverteilungsplan festgelegten Aufgaben und Befugnisse dann direkt Aufträge an sich selbst zur operativen Ausführung? Oh je!
So, wie ich Hafu verstanden habe, macht sich die angesprochene Person für einen neuen, anderen Vorstand stark, der dann den hauptamtlichen Posten an ihn vergibt, ohne dass er aber selbst dem Vorstand angehört. Ich hoffe das habe ich richtig interpretiert.
Kann leider selbst auch nicht kommen... Der Verein wird aber vertreten sein, denke ich.