Slightly off-topic (für Interessierte): Höhenmeter-Berechnung scheint alles andere als trivial zu sein. Klaus Bechthold, der Mann hinter GPSies.com, erklärt das immer wieder mal in seinem Blog, z. B. an dieser Stelle im Jahre 2012 oder an dieser Stelle im Jahre 2015.
Eher zum Thema: Nizza ist mit Sicherheit die härtere Radstrecke, siehe Zeiten der Profis, siehe aber auch das Bike Course Rating von Thorsten Radde, das auf statistischen Auswertungen über viele Jahre beruht.
Slightly off-topic (für Interessierte): Höhenmeter-Berechnung scheint alles andere als trivial zu sein. Klaus Bechthold, der Mann hinter GPSies.com, erklärt das immer wieder mal in seinem Blog, z. B. an dieser Stelle im Jahre 2012 oder an dieser Stelle im Jahre 2015.
So schwierig kann es aber auch nicht sein, dass man einen Faktor 2 danebenliegt...
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Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.
Ja, die "20km-Kante" macht mir in der Tat ein bisschen Sorge...
Wenn ich eingangs geschrieben habe, dass das Radfahren meine "ungeliebteste Disziplin" beim Triathlon ist, bedeutet dass natürlich nicht, dass ich nicht gerne Fahrrad fahre. Mein Problem ist, dass ich für ein vernünftiges Radtraining kaum Zeit finde. Wenn ich zwei Stunden lang Laufen war, fühle ich mich schon ganz schön geschafft, nach zwei Stunden Radfahren bin ich aber gerade mal warm. Viel mehr Trainingszeit am Stück habe ich aber nur selten zur Verfügung. Ich habe einen Job mit 41 Wochenstunden (meistens werden es durch Überstunden mehr), ein Haus mit einem relativ großen Garten und eine Frau und vier Kinder zu versorgen. Da bleibt für lange Radeinheiten echt keine Zeit...
Hinzu kommt, dass ich im zwar sehr schönen, aber leider topfebenen Münsterland wohne. Der einzige "Berg", den ich in meine Radrunde einbauen kann, ist der "Lienener Pass" im Teutoburger Wald. Da geht es knapp 2 km bergauf bei ca. 7% Steigung. Das macht ungefähr 200 Höhenmeter. Klar kann ich den mehrmals hoch und runter fahren, das bewirkt jedoch neben der Belastung beim Hochfahren immer auch wieder eine Entlastung, wenn es bergab geht. Vermutlich bin ich deswegen mit dem Hoch und Runter der Klagenfurter Radstrecke auch überraschend gut zurecht gekommen.
Für eine 20 km lange Steigung kann ich mich aber nicht gezielt vorbereiten, weil ich gar keine Möglichkeit habe, mehr als die erwähnten zwei Kilometer am Stück bergauf zu fahren. Ob "wellige Kurse" zur Vorbereitung an Nizza wirklich etwas bringen würden, wage ich eher zu bezweifeln...
Würde ich so nicht stehen lassen.
Bin mit 1.5-2h Std. Einheiten im Wienerwald (200-250Hm pro Hügel) voriges Jahr beim Glocknerkönig für einen Läufer sehr sehr gut hoch gekommen (1:35).
Natürlich ist das nicht zu Vergleichen mit 180km, aber ein paar sehr knackige Radeinheiten garniert mit K3 am Berg bringt schon was.
Nicht dazu verleiten lassen aus Zeitmangel nur mehr laufen zu gehen...
Nizza hat laut Garmin Edge 705 irgendwas um knapp 2500 HM. Sooo wahnsinnig technisch schwierig ist die Strecke dort auch wieder nicht. Den langen Anstieg am Anfang sollte man im Training halt ein paarmal simulieren an einem langen Anstieg, den man so oft am Stück rauf- und runterfährt, bis man auf über 2000HM kommt. Ich bin einen 350HM Anstieg (meist um 10% Steigung) einfach 6x rauf und runter. Nix, was man nicht trainieren könnte. Einem schlechten Radler würde ich eventuell eine Kompakt-Kurbel nahelegen. Ich selbst kam mit 42-28 gut zurecht. Ich fahr in Roth z.B. einen 36er Schnitt und in Nizza ungefähr einen 32er.
Die Landschaft erleichtert den Anstieg zu Beginn. Auf der Abfahrt schaut man doch lieber eher auf die Straße.
PS: 2500HM sind 2500HM. Komplett am Stück müssen die im Training meiner Meinung nach nicht sein. Deine 200HM mit 7% würde ich halt mindestens 10x im dicken Gang hochfahren, um eine steilere Steigung zu simulieren. In Nizza sind schon ein paar Stellen mit deutlich mehr als 7%.
PPS: Die Nudelparty in Nizza ist unschlagbar
PPPS: NICHT SO VIEL NACHDENKEN. EINFACH ANMELDEN UND TRAINIEREN. Das klappt schon.
Vor allen Dingen beruhigt es mich etwas, dass man sich offenbar ohne großartige Steigungen auf der eigenen Trainingstrecke auf eine richtige Bergetappe vorbereiten kann. Ich werde Eure Trainingstipps auf jeden Fall aufgreifen!
Und wie gesagt:
Die Zeit ist mir wirklich nicht wichtig. Ich will nur die Landschaft genießen, Spaß haben und finishen - aber eben auch nicht nach dem Cut Off rausfliegen.
Nizza hat laut Garmin Edge 705 irgendwas um knapp 2500 HM. Sooo wahnsinnig technisch schwierig ist die Strecke dort auch wieder nicht. Den langen Anstieg am Anfang sollte man im Training halt ein paarmal simulieren an einem langen Anstieg, den man so oft am Stück rauf- und runterfährt, bis man auf über 2000HM kommt. Ich bin einen 350HM Anstieg (meist um 10% Steigung) einfach 6x rauf und runter. Nix, was man nicht trainieren könnte. Einem schlechten Radler würde ich eventuell eine Kompakt-Kurbel nahelegen. Ich selbst kam mit 42-28 gut zurecht. Ich fahr in Roth z.B. einen 36er Schnitt und in Nizza ungefähr einen 32er.
Die Landschaft erleichtert den Anstieg zu Beginn. Auf der Abfahrt schaut man doch lieber eher auf die Straße.
PS: 2500HM sind 2500HM. Komplett am Stück müssen die im Training meiner Meinung nach nicht sein. Deine 200HM mit 7% würde ich halt mindestens 10x im dicken Gang hochfahren, um eine steilere Steigung zu simulieren. In Nizza sind schon ein paar Stellen mit deutlich mehr als 7%.
PPS: Die Nudelparty in Nizza ist unschlagbar
PPPS: NICHT SO VIEL NACHDENKEN. EINFACH ANMELDEN UND TRAINIEREN. Das klappt schon.
Da ich für 2017 gemeldet bin, würde mich vor allem mal Deine Einschätzung interessieren, ob man besser das Rennrad oder das Tria-Rad wählt. Merci!
Ich bin bei Facebook in so einer IM-Nizza-Gruppe. Da wurde genau diese Frage auch schon ganz oft gestellt. Die meisten Antworten haben ein Rennrad empfohlen. Ich habe mir aber auch viele Fotos und YouTube-Filme vom letzten IM Nizza angesehen und war überrascht, doch auch sehr viele Triathlon-Räder zu sehen. Ich würde sagen, die waren sogar deutlich in der Mehrheit!
Aber mit Sicherheit kann der angesprochene Glaurung die Frage aus eigenem Erleben besser beantworten!