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Alt 09.01.2023, 15:19   #9313
Genussläufer
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Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Wir sehen ja mittlerweile auch in wohlhabenden Gesellschaften eine Bündelung von Geld und Macht hin zu wenigen. Was also global passiert, passiert auch in diesen Ländern.
Die Statistik gibt das aber so nicht wieder. Der Gini Index ist über die letzten Jahrzehnte bei uns relativ stabil auf niedrigem Niveau. Deutschland ist da ungefähr mit Frankreich oder Schweden auf einer Stufe. In den USA sieht ist die Ungleichheit deutlich höher. Wenn Du ans unangenehme Ende der Skala blickst, findest Du aber genau nicht die entwickelten Länder. Was Du empfindest entspricht nicht der Realität. Wir werden aber mit diesem Mantra permanent bombardiert. Also muss ja was dran sein. Und sicher ist nicht alles Gold, was glänzt. Wir jammern hier dennoch auf verdammt hohen Niveau.

Zitat:
Wir verfallen komplett in regionalen Wettbewerb um Ressourcen. Da kannst du das Klima komplett knicken.
Die Auswirkung sieht man bereits im Kleinen, in Deutschland: man kauft vermehrt billig und weniger Bio. Das hat natürlich Auswirkungen.
Das war doch auch erwartbar. Auch wenn der Satz von Bert Brecht schon 100 Jahre auf dem Buckel hat, besitzt er Gültigkeit: "Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral."
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Alt 09.01.2023, 15:30   #9314
keko#
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Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
Die Statistik gibt das aber so nicht wieder. Der Gini Index ist über die letzten Jahrzehnte bei uns relativ stabil auf niedrigem Niveau. Deutschland ist da ungefähr mit Frankreich oder Schweden auf einer Stufe. In den USA sieht ist die Ungleichheit deutlich höher. Wenn Du ans unangenehme Ende der Skala blickst, findest Du aber genau nicht die entwickelten Länder. Was Du empfindest entspricht nicht der Realität. Wir werden aber mit diesem Mantra permanent bombardiert. Also muss ja was dran sein. Und sicher ist nicht alles Gold, was glänzt. Wir jammern hier dennoch auf verdammt hohen Niveau.
....

Google einfach mal nach Kinderarmut und Altersarmut. Infaltion von 8-10% (bleibt wohl erst mal hoch) wird sich auch noch deutlich bemerkbar machen.
Viele Investitionen, die gerade getätigt werden oder am Anlaufen sind, wurden vor langer Zeit geplant. Das große Sparen wird wohl erst noch kommen.
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2023, 15:53   #9315
Genussläufer
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Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Google einfach mal nach Kinderarmut und Altersarmut.
Die Kinderarmutsgefährdung ist seit 2005 (ältere Daten habe ich auf die Schnelle nicht gefunden) konstant. Bei den älteren Menschen habe wir tatsächlich eine Zunahme von 14% auf 16% erleben müssen. An dem Punkt bin ich übrigens auch skeptisch. Wenn jetzt die Boomer Generation in Rente geht, kann das ganz schön bitter werden. Unser System basiert ja nun leider auf Wachstum und unser Rentensystem auch auf einem Bevölkerungswachstum. Wir geben jetzt schon Unmengen aus Steuermitteln aus. Auch dafür benötigen wir Wachstum. Und hier sind wir wieder beim Thema des Fadens.

Zitat:
Infaltion von 8-10% (bleibt wohl erst mal hoch) wird sich auch noch deutlich bemerkbar machen.
Die Inflation ist schon deutlich nach unten gegangen und wird sicher weiter nach unten gehen. Aber sie ist jetzt in den USA schon akzeptabel und hier erträglich. In den USA sind wir mittlerweile bei unter 3% angelangt, bei uns sind es auch deutlich unter 5%. Ich betrachte hier die Monatswerte. der offizielle Wert ist ja Mumpitz. Weil man immer den Verzug mitnimmt.

Aber zugegeben, bei uns in Europa ist es strukturell völlig anders als in den Staaten. Dort bleiben die hohen Kosten als Ertrag im Land. Als Netto Energie Exporteur und aufgrund der hohen Löhne bleibt die Inflation im Land. Bei uns geht das Geld raus. Bei uns basiert die Inflation insbesondere auf den drastisch gestiegenen Rohstoffpreisen. Die Kohle wandert ab...
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Alt 09.01.2023, 16:23   #9316
sybenwurz
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Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Die Auswirkung sieht man bereits im Kleinen, in Deutschland: man kauft vermehrt billig und weniger Bio.
Naja, Nahrungsmittel würd ich mal ausklammern.
Dem Deutschländer als solchem kann sein Frass ja gar nicht billig genug sein (ausser vielleicht, er ist auf ner Mission).
Die Teuerung trifft ihn aber bei denjenigen (Luxus-)Gütern, für die er die Kohle lockerer sitzen hat als für Essen.
'Vom Munde abgespart' trifft insofern zwar zu, war aber ursprünglich eigentlich anders gemeint...
Ich erwarte daher eher nicht, dass sich in Dtld. irgendwas gravitätisch bewegt, um die Menschheit vom Kochtopf aus vorm Untergang zu bewahren.
__________________
Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
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Alt 09.01.2023, 16:35   #9317
Genussläufer
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Zitat:
Zitat von sybenwurz Beitrag anzeigen
Naja, Nahrungsmittel würd ich mal ausklammern.
Dem Deutschländer als solchem kann sein Frass ja gar nicht billig genug sein (ausser vielleicht, er ist auf ner Mission).
Irgendwie sind doch alle auf Mission

Und im Ernst... ich würde das nicht ausklammern. Neben Wärme, Wohnraum und Verkehr ist die Wahl der Nahrungsmittel ein mega Hebel, um Emissionen zu senken. Wäre doch schade, wenn man diese kleine gewachsene Pflänzchen jetzt komplett platt macht.
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Alt 09.01.2023, 16:41   #9318
keko#
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Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
...
Aber zugegeben, bei uns in Europa ist es strukturell völlig anders als in den Staaten. Dort bleiben die hohen Kosten als Ertrag im Land. Als Netto Energie Exporteur und aufgrund der hohen Löhne bleibt die Inflation im Land. Bei uns geht das Geld raus. Bei uns basiert die Inflation insbesondere auf den drastisch gestiegenen Rohstoffpreisen. Die Kohle wandert ab...
Lindner sagt ja selbst, dass die Energiepreise dauerhaft hoch bleiben werden.
https://www.zdf.de/nachrichten/polit...ation-100.html

Es tut mir leid, aber alles in allem kann ich keine postitiven Ausblicke erkennen und mit einer Energiewende hat das nichts mehr zu tun. Es geht längst nur darum, den Wirtschaftsstandort zu halten.
DE hat zugleich das Problem mit der Abhängigkeit vom Auto, wo gerade auch eine Transformation stattfindet. Auch hier ist seit Jahren bekannt, dass China den Verbrenner aufgegeben hat, da wir technologisch uneinholbar sind und voll auf E-Autos setzt.
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2023, 16:53   #9319
Genussläufer
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Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Es tut mir leid, aber alles in allem kann ich keine postitiven Ausblicke erkennen und mit einer Energiewende hat das nichts mehr zu tun. Es geht längst nur darum, den Wirtschaftsstandort zu halten.
Das ist doch nicht verwunderlich. Auto ist natürlich ein riesiges Thema. Aber nun noch einen Produktionsstandort aufrechterhalten ohne Energiesicherheit und mindestens zu nicht kalkulierbaren Preisen? Das macht mir auch Angst. Die Deutsche Industrie wechselt halt dahin, wo man diese Voraussetzungen bekommt. Von daher mache ich mir hier nicht ganz soviele Sorgen. Der Abschlag in den Indizes zeigt die Erwartung deutlich. Nur die Menschen sind weniger mobil als die Produktion.

Zitat:
DE hat zugleich das Problem mit der Abhängigkeit vom Auto, wo gerade auch eine Transformation stattfindet. Auch hier ist seit Jahren bekannt, dass China den Verbrenner aufgegeben hat, da wir technologisch uneinholbar sind und voll auf E-Autos setzt.
Ich teile hier die Meinung von VW, daß der Verbrenner in einem signifikanten Teil der Welt noch rosige Aussichten haben wird. Das ist kein Statement, ob ich das gut oder schlecht finde.

Zitat:
Lindner sagt ja selbst, dass die Energiepreise dauerhaft hoch bleiben werden.
Hier liegt wahrscheinlich ein Missverständnis vor. Die Inflationsrate zeigt die Steigerung der Preise an. Angenommen wir hätten letztes Jahr einen Ölpreis von 50 gehabt und haben heute einen von 100. Dann war die Inflation 100%. Wenn der Ölpreis auf den 100 verharrt, hätten wir im Folgejahr eine Inflation von Null. Ist jetzt nur vereinfacht. Ich habe aber den Eindruck, daß dies häufig falsch verstanden wird.

Es ist aber ein großes Problem, daß wir relativ miese Preise haben und damit unsere Wettbewerbssituation versauen. Das stimme ich überein.
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Alt 09.01.2023, 18:37   #9320
Trimichi
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Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 7.258
Prinzipien und Strukturen erfassen ist eine Sache, die Kunst der Praxis eine andere; Aktive und Aktivisten werden mundtot gemacht und/oder weggesperrt. Nur so erklärt es sich, sich in relativ belanglose Kleinigkeiten zu verlieren, hierzulande sind das mal die Windräder, dann das Tempolimit, dann ist es das Gemüse usw. , die dafür sorgen nichts befürchten zu müssen, wegen der Zwietracht und Uneinigkeit die Abtraeglichkeit einer Loesung oder von Lösungen foerdern, welche somit überdies bequem in die Zukunft verschoben wird?

Zum Beispiel gibt es Interpol. Und den Internationalen Gerichtshof in Den Haag. Warum nicht Entsprechendes fuer Politiker wegen Verursachung von Schaeden in der Umwelt usw. einfuehren? Index berechnen von wegen Umweltschaedlichkeit des Politikers, Overlap von Zusagen (Wahlversprechen) und Einhaltungen als weitere Skala, Korruption als Dritte usw. z.B. und wer darüber liegt wird wegen Machtmissbrauch in eine Besserungsanstalt gesteckt. Fertig. So kaemen Politiker an die Macht, die die ihnen uebertragene Macht nicht missbrauchten, das tun für was sie gewählt wurden, unbestechlich sind usw.

Natürlich ist das wenig pragmatisch. Theoretisch womöglich richtig? So bleibt es dabei: wir wollen, sollen - und können vielleicht sogar auch - das Gute, müssen aber das Schlechte tun. Nicht alle, klaro.

Geändert von Trimichi (09.01.2023 um 19:08 Uhr).
Trimichi ist offline   Mit Zitat antworten
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