Verkehrt ist glaube ich auch nicht, als dürftiger Schwimmer (sorry den Ausdruck, aber so betrachte ich mich auch), dafür zu sorgen, dass die Hand nach dem Einstechen schon eine gewisse Tiefe (z.B. 20 oder 30 cm) hat. Wenn man nicht so schnell schwimmt kann man das dadurch erreichen, dass man die Hand kurz vor dem Kopf schon einsticht....
Nein Nein Nein, das ist komplett falsch. So ist es unmöglich eine Gleitphase herzustellen. Da kann nur ein Vorwärtswühlen bei herauskommen.
Habe das gestern im Becken probiert. Es wird Aufwand bei mir, damit ich die Bewegung auch konsequent hinbekomme.
Bei mir wird es derzeit nach 50/75m unsauber und ich muss mich stark konzentrieren.
Nein Nein Nein, das ist komplett falsch. So ist es unmöglich eine Gleitphase herzustellen. Da kann nur ein Vorwärtswühlen bei herauskommen.
Ich bin kein Schwimmer, also vielleicht hast du recht.
Ich beobachte aber oft Folgendes: die Hand wird ganz vorne auf dem Wasser gelegt, und muss dann irgendwie runter. Die wird dann unter Einsatz viel Kraft (grosser Hebel) runter gedrückt und die Beine fallen ab.
Für Gleitphase braucht man Speed, die schlechte Schwimmer nicht haben.
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Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.
Ich bin kein Schwimmer, also vielleicht hast du recht.
Ich beobachte aber oft Folgendes: die Hand wird ganz vorne auf dem Wasser gelegt, und muss dann irgendwie runter. Die wird dann unter Einsatz viel Kraft (grosser Hebel) runter gedrückt und die Beine fallen ab.
Das beobachtest du ganz richtig, das ist in der Tat das Problem vieler, die das Schwimmen nicht von Klein auf gelernt haben.
Natürlich ist es aber so, dass der Arm nach der Gleitphase nicht "runter" muss, sondern, im Idealfall, der Unterarm nach hinten geklappt wird, sprich sofort Druck in Schwimmrichtung aufgebaut wird.
Das von dir beobachtete "Aufstützen" auf dem Wasser mit gestrecktem Arm beobachtet man vor allem bei Leuten, die sich im Wasser immer noch, vielleicht auch unbewusst, unkomfortabel fühlen, weil es sie eigentlich zum Atmen vorn aus dem Wasser heben wollen. Und da sie dann den Kopf viel zu weit aus dem Wasser drehen oder sogar heben, sinken sie hinten natürlich ab.
Zitat:
Zitat von longtrousers
....Für Gleitphase braucht man Speed, die schlechte Schwimmer nicht haben.
Das stimmt so auch nicht ganz. Gerade im Kinderbereich sieht ein erfahrener Trainer, welches Kind eine gewisse Wasserlage hat, und dass das Kind "rutscht", und das eben auch noch bei geringen Geschwindigkeiten. Das müssen nicht einmal die aktuell schnellsten Kinder sein. Oft sind es kleine zierliche Mädchen, die noch mit wenig Kraft schwimmen (können), daher keine hohen Geschwindigkeiten erreichen, wo man aber sieht, dass sie mit Training und körperlicher Entwicklung einmal schnell schwimmen können.
Bei uns ist fast das gesamte Techniktraining auf das Gleiten abgestellt, die hohe Armstreckung vorne während der Abdruckphase hinten. Bei Menschen gilt meiner Erfahrung nach dasselbe wie bei Segelschiffen..."Länge läuft", sprich längere (gestreckte) Menschen erreichen höhere Geschwindigkeiten, als kürzere.
Das beobachtest du ganz richtig, das ist in der Tat das Problem vieler, die das Schwimmen nicht von Klein auf gelernt haben.
Natürlich ist es aber so, dass der Arm nach der Gleitphase nicht "runter" muss, sondern, im Idealfall, der Unterarm nach hinten geklappt wird, sprich sofort Druck in Schwimmrichtung aufgebaut wird.
Das von dir beobachtete "Aufstützen" auf dem Wasser mit gestrecktem Arm beobachtet man vor allem bei Leuten, die sich im Wasser immer noch, vielleicht auch unbewusst, unkomfortabel fühlen, weil es sie eigentlich zum Atmen vorn aus dem Wasser heben wollen. Und da sie dann den Kopf viel zu weit aus dem Wasser drehen oder sogar heben, sinken sie hinten natürlich ab.
Du hast natürlich vollkommen recht, aber du bist bestimmt auch einverstanden, dass das Eine vor dem Anderen kommt. Wenn der Arm grade nach vorne gestreckt ist und so, wie das für einen Nichtschwimmer natürlich ist, d.H. mit dem Ellbogen nach unten gedreht, hilft dir das Abklappen des Unterarms nichts, höchstens bewegt sich der dann aus dem Wasser nach oben.
Also Abklappen geht nur, wenn man den Arm weit genug gedreht hat, sodass der Ellbogen nach oben zeigt, bevor man abklappt. Dies setzt ein Drehen des Schulters voraus, das eine gewisse Schulterbeweglichkeit voraussetzt. Ich behaupte jetzt mal einfach, vielleicht liege ich da falsch, dass viele diese Beweglichkeit nicht besitzen. Deshalb schlug ich die Krücke vor, die Hand schon kurz vor dem Kopf einzustechen, sodass sie vor dem Abklappen schon eine gewisse Tiefe hat. Vielleicht gelingt es, wenn man steife Schultern hat, den Ellbogen wenigstens nach außen zu drehen, wenn weiter dann nicht geht.
Aber ich hafte für nichts, bin ein absoluter Leihe, also nicht nachmachen
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Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.
Geändert von longtrousers (14.06.2022 um 12:07 Uhr).
....Wenn der Arm grade nach vorne gestreckt ist und so, wie das für einen Nichtschwimmer natürlich ist, d.H. mit dem Ellbogen nach unten gedreht.....
Hmmm, das kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Wenn ich meinen Arm vorn ausstrecke, mit den Handflächen zum Gleiten nach unten, dann ist die Ellenbogeninnseite bei mir innen, und der Ellenbogen außen. Also keineswegs unten. Um den Ellenbogen nach unten schauen zu lassen, müsste ich vorn den Handrücken nach unten drehen, was nun wirklich niemand macht.
Ich muss auch sagen, dass das sofortige Anklappen vorn, und jetzt kommts, FÜR TRIATHLETEN, ein nice-to-have ist, aber keinesfalls nötig, um vorn mit aus dem Wasser zu kommen. Viel wichtiger ist die gerade Schulter - Ellenbogen - Hand - Linie in der 90 Grad Position, sprich das Vermeiden des "Ellenbogenwegziehens". Ob da in der ersten Zugphase der Unterarm anklappt oder noch eine gewisse Zeit gerade zieht, ist, aus meiner Erfahrung, für Triathleten fast unerheblich.