Ich glaube sogar, dass das Wasserstoff-Thema bei Autos nur ein großes Ablenkungsmanöver ist, um die Elektromobilität zu blockieren bzw. zu verzögern. Die funktionierende und verfügbare batterie-elektrische Technik wird aus eigener Bequemlichkeit schlecht geredet und auf die wesentlich komplexere, teurere und ineffizientere Wasserstoff-Technik verwiesen. Im Endeffekt nur mit dem Ziel, weiter mit Verbrennern und möglichst billigem Sprit rumfahren zu können. Ganz so als ob es ein Grundrecht auf Autos und billiges Benzin gäbe.
Ich muss Dir leider beipflichten - auch, wenn ich die Gründe für diese Strategie etwas anders sehe: es haben halt einige Autohersteller einen grossen Rückstand im Bereich BEV. Um da nicht den Anschluss zur verlieren und vor allem, um die Verbraucher zu verunsichern, damit sie eventuell doch nochmal einen Verbrenner von diesen "abgehängten" Herstellern kaufen, wird so getan, als wäre Wasserstoff das grosse Ding, das dann in fünf Jahren kommt und die BEV seien nur eine Übergangslösung, auf die man sich nicht einlassen muss.
Ist schon ein bisschen schäbig, solche Positionen gegen besseres Wissen zu vertreten.
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Ich hatte derletzten einen Artikel gelesen, in dem eine Brennstoffzelle mit einem anderen Energieträger als Wasserstoff eingesetzt wurde.
Den Artikel finde ich grade leider nicht, jedoch bringt Google als Treffer die Methanol-Brennstoffzelle. Falls sich jemand damit auskennt: immer her mit den Infos & Kritiken
Ich hatte derletzten einen Artikel gelesen, in dem eine Brennstoffzelle mit einem anderen Energieträger als Wasserstoff eingesetzt wurde.
Den Artikel finde ich grade leider nicht, jedoch bringt Google als Treffer die Methanol-Brennstoffzelle. Falls sich jemand damit auskennt: immer her mit den Infos & Kritiken
Methanol lässt sich wesenstlich leichter speichern und transportieren als Wasserstoff und man könnte damit v.a. bestehende infrastruktur wie Erdgastanks und Erdgaspipelines problemlos nutzen. Das klingt von der Theorie und den Möglichkeiten her schon sehr interessant.
Wieviel bei dieser Technologie noch bis zur wirtschaftlichen großtechnischen Nutzung fehlt ist mir aber wie gesagt nicht bekannt.
Methanol lässt sich wesenstlich leichter speichern und transportieren als Wasserstoff und man könnte damit v.a. bestehende infrastruktur wie Erdgastanks und Erdgaspipelines problemlos nutzen. Das klingt von der Theorie und den Möglichkeiten her schon sehr interessant.
So ähnlich sehe ich das auch. Ich meine mich zu erinnern, dass Methanol Probleme verursachte (edit: Wikipedia weiss mehr: Methanol-Cross-Over ist wohl das Stichwort) - allerdings soll das ganze nun auch mit Ethanol funktionieren?
Ich erinnere mich jedoch, dass vor 15 Jahren ein Riesenhype um die Einführung einer Brennstoffzelle am Laptop und Handy gemacht wurde und das ganze am Ende dann im Sand verlaufen ist.. Damals wurden austauschbare "Methanolkapseln" als Energielieferant angepriesen.
Scheint also doch mit genug Schwierigkeiten behaftet zu sein. Oder aber die Technik musste mit günstigeren und ausreichenden Alternativen (in diesem Falle Akkus...) kämpfen
Ich muss Dir leider beipflichten - auch, wenn ich die Gründe für diese Strategie etwas anders sehe: es haben halt einige Autohersteller einen grossen Rückstand im Bereich BEV. Um da nicht den Anschluss zur verlieren und vor allem, um die Verbraucher zu verunsichern, damit sie eventuell doch nochmal einen Verbrenner von diesen "abgehängten" Herstellern kaufen, wird so getan, als wäre Wasserstoff das grosse Ding, das dann in fünf Jahren kommt und die BEV seien nur eine Übergangslösung, auf die man sich nicht einlassen muss.
Ist schon ein bisschen schäbig, solche Positionen gegen besseres Wissen zu vertreten.
Bin ganz deiner Meinung, du beschreibst eher die Perspektive des Herstellers, ich hatte mich eher auf den Konsumenten bezogen. Passt aber leider sehr gut zusammen. Hauptsache, man muss sich nicht ändern und die eigene Komfortzone verlassen.
Ich glaube sogar, dass das Wasserstoff-Thema bei Autos nur ein großes Ablenkungsmanöver ist, um die Elektromobilität zu blockieren bzw. zu verzögern. Die funktionierende und verfügbare batterie-elektrische Technik wird aus eigener Bequemlichkeit schlecht geredet und auf die wesentlich komplexere, teurere und ineffizientere Wasserstoff-Technik verwiesen. Im Endeffekt nur mit dem Ziel, weiter mit Verbrennern und möglichst billigem Sprit rumfahren zu können. Ganz so als ob es ein Grundrecht auf Autos und billiges Benzin gäbe.
Grob ja, wobei ich es weniger als Ablenkungsmanöver denn als Hinhaltetaktik empfinde.
Zitat:
Zitat von Siebenschwein
Ist schon ein bisschen schäbig, solche Positionen gegen besseres Wissen zu vertreten.
Hier sehe ich es als irrelevant an, welche Technik vorgeschoben wird, solange Individualverkehr damit befeuert wird.
Denn eigentlich ist es egal, wie dieser angetrieben wird;- ihn einzudämmen, wäre der richtige Weg, das wird die Autoindustrie aber natürlich niemals so kolportieren und eine gesetzliche Vorlage dazu wird sie wirkungsvoll zu verhindern wissen.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Gerade in einem so sonnenreichen Staat wie Kalifornien sollte doch tagsüber viel zu viel Strom anfallen, welcher dann zur H2-Gewinnung eingesetzt werden könnte?
Individualverkehr ....einzudämmen, wäre der richtige Weg, ...wird sie [die Autoindustrie] wirkungsvoll zu verhindern wissen
Glaubst Du wirklich, dass eine Mehrheit das will und nur die Autoindustrie das verhindert ?
Und falls eine Mehrheit es tatsächlich wollen sollte – wärst Du tatsächlich bereit Dich diesbezüglich einzuschränken ? Oder gehörst Du zu denen, die eh schon so wenig fahren, dass noch weniger nicht geht ?
In diesem Fall wäre dann zu klären, wer stattdessen anfangen soll, weniger zu fahren.