Ich gehe davon aus, dass der hoffentlich kommende und meines Erachtens sehr gut verkraftbare Nicht-wirklich-Lockdown sie widerlegen wird.
Bei der Liste der (angeblichen) Unterstützer stehen sehr viele ärztliche Fachgesellschaften, so dass man den Eindruck gewinnt, das sie so ziemlich die ganze Ärzteschaft vertreten.
Einen ähnlichen Eindruck hatte man neulich bei der Maskenerklärung, aber da waren es wohl größtenteils andere Gesellschaften - u.a. alle Landesärztekammer und die Bundesärztekammer.
Ich bin ein wenig verwirrt.
Kann mich eine(r) der anwesenden Ärzt*Innen(?) entwirren?
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Da bis zum 4.11. ja auch noch eine Woche Zeit liegt, könnte man, was ich sehr begrüßen würde, auch die Parlamente in die Beschlussfassung einbeziehen, um eine nachhaltige Akzeptanz in der Bevölkerung zu erreichen, bzw. diese wenigstens zu erhöhen. Da unterstütze ich die Kernforderung der FDP und vieler Grünen in vollem Umfang. Aber ich vermute, dass die Ministerpräsidenten dazu wenig Lust haben. Wenn man sich erstmal ans Regieren über Verordnungen und Pressekonferenzen, sowie Proforma-Beschlüsse im Kabinett, wo es keine Opposition gibt, gewöhnt hat...
Problem ist: heute wird beschlossen und dann soll morgen diskutiert werden, was ja schon besprochen wurde? Hier muss tatsächlich nachgebessert werden - auch von Seiten der Parlamentarier!
Sehe das auch ähnlich. Allerdings hat man dieses Zeitpunkt wieder verschlafen und befindet sich wieder an einem Punkt an dem eigentlich nur noch ein Lockdown weiter hilft. Wobei ich mich auch frage, wie sinnvoll Teile der vorgeschlagenen Maßnahmen sind.
Drosten hat ja schon im Sommer darauf hingewiesen, dass die Einzelfallverfolgung nicht zentral sei, sondern die Clusterverfolgung. Das ist ebenso ein wesentlicher Punkt, der nach wie vor nicht umgesetzt wird.
Ich wohne in der Nähe von Augsburg. Heute wurde in der Lokalpresse gemeldet, dass ein großer Dienstleister, der einen Teil der PCR Tests macht, wegen Lieferschwierigkeiten ein anderes als das vorgesehene Reagenz verwendet hat und deswegen relativ viele falsch positive Ergebnisse bekommen hat. Das ist aufgefallen und wurde berichtigt. Es gibt auch ne Pressemitteilung der verantwortliochen Stellen usw.
Jetzt sind diejenigen, die das alles eh schon bezweifelt haben natürlich am Durchdrehen. Wir sind just heute von rot auf dunkelrot gegangen. Sehr ungücklich.
Wie soll das denn konkret ablaufen? Streeck bleibt in dem von dir verlinkten Artikel ja sehr wage:
Zitat:
Vorkehrungen und Tests in Pflegeheimen und Kliniken seien nicht systematisch genug. Zudem müsse auch für Menschen der Risikogruppen, die zu Hause leben, Schutz etabliert werden - etwa Masken und Tests, um Besuch bekommen zu können.
Diese Massnahme greifen also nur, wenn die Risikogruppe zu Hause bleibt, wo sie jeden Kontakt vorher testen kann.
zudem denke ich, dass es mit zunehmender Verbreitung des Virus immer schwieriger werden könnte, die Risikogruppen zu schützen, da die Gefahr, mit einer infizierten Person in Kontakt zu kommen, immer größer wird.
Zudem konnte ich die Wortwahl „Berufskrawallos“ in Noams Posting nicht finden...
M.
Berufsempörte und Krawallos war der exakte Wortlaut.
Aber ich gebe zu, mein Ton war nicht angemessen und dafür entschuldige ich mich, @noam (bzw bitte um Entschuldigung). Man kann sich auch über Dinge komplett uneins sein und trotzdem ordentlich im Ton bleiben!
Ohne starke Senkung des Viruslevels durch Lockdown o.ä. ist davon nur ein kleiner Bruchteil halbwegs wirksam zu schützen.
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Ohne starke Senkung des Viruslevels durch Lockdown o.ä. ist davon nur ein kleiner Bruchteil halbwegs wirksam zu schützen.
Statt wie in der Pubertät deinem Idol auf den Leim zu gehen, könntest du auch mal tatsächliche Quellen oder den eigenen Verstand bedienen.
Etwa 27% der Bevölkerung ist über 60 Jahre alt und zählt damit zur "Risikogruppe". Wobei hier sicherlich nochmal abgestuft werden müsste. Dann kommen weitere Vorerkrankungen oder Dispositionen hinzu, welche sich zu großten Teilen allerdings sicherlich in ebenjener Altersgruppe finden. Einfach mal pauschal sagen: "wir haben 40% Risikogruppe" halte ich wieder für populistische Panikmache a la Lauterbach.
Und die Fallzahl der Intensivpatienten und Todesfälle hängt nicht nur von der Zahl der Neuinfektionen ab, sondern ebenso stark vom konkreten Schutz. Der spielt allerdings nie eine Rolle.
Ich sehe den Punkt, dass es die geschlossenen Restaurants usw. schwer trifft. Aber ein Lockdown (auch so ein softer) macht doch nur Sinn, wenn er auch tatsächlich eine durchschlagende Wirkung hat. Was bleibt denn über, wenn man die Genannten alle offen lässt? Schulen und Kitas bleiben ja eh göffnet.
Ich weiß as natürlich auch nicht genau. Ich vermute aber nicht, dass alle in Frage kommenden Örtlichkeiten ein passendes Hygienekonzept haben. Diese sollten zuerst geschlossen werden. Beispielhaft denke ich an eine beliebte Ausflugsgaststätte bei uns im Landkreis. Ich weiß von einer Feier, die dort statt fand. Die Wirtin hat der Gesellschaft (> 5 Leute, 4 Haushalte) vorgeschlagen die gesamte Geselslchaft jeweils auf 5er Tische zu setzen um die Regelung (max. 5 Leute oder 2 Haushalte) zu umgehen. Sowas ist offensichtlich ja kein vernünftiges Hygienekonzept.
Es steht und fällt halt alles mit den Menschen und der Möglichkeit zur Kontrolle. Leider.