Was ich, vermutlich aber als einziger aufgrund meines beruflichen Hintergrundes, befremdlich finde ist, dass in den FB-Kommentaren (Originalseite und auf der Verlinkung vom Captain) wiederholt nach dem Psychotherapeuten und dem Psychiater gerufen wird.
Macht man das bei anderen Betrügern auch ? Beim Lügen Risiken einzugehen ist menschlich und hat aus meiner Sicht erstmal genauso wenig krankheitswert wie sich sein eigenes Lügen schön zu reden.
Was ich, vermutlich aber als einziger aufgrund meines beruflichen Hintergrundes, befremdlich finde ist, dass in den FB-Kommentaren (Originalseite und auf der Verlinkung vom Captain) wiederholt nach dem Psychotherapeuten und dem Psychiater gerufen wird.
Macht man das bei anderen Betrügern auch ? Beim Lügen Risiken einzugehen ist menschlich und hat aus meiner Sicht erstmal genauso wenig krankheitswert wie sich sein eigenes Lügen schön zu reden.
Das ist noch harmlos gegen anderes was zb auf der "trinews" Facebookseite steht. Aber ich finde dein Argument auch richtig.
Was mich wirklich stört ist diese extreme Hexenjagd die gerade wird. Sachliche Kommentare wie Hafus bringen die Leute vielleicht zum Nachdenken, auch die welche nicht so in der Materie beheimatet sind. Wo aber nimmt man sich das Recht her den "Athleten" auf ordinärste Weise zu beschimpfen, überall Fotos von ihm zu posten etc.. Im Grunde hat er kein Verbrechen gegen die Allgemeinheit begangen, hat niemanden ausgeraubt, verletzt oder sonst was schlimmes angerichtet. Sicher hat er einen anderen um den Hawaii Startplatz gebracht, aber dieser jemand sollte das auch verkraften können solange er kein Profi ist. Wer so einen Fall braucht um sich selbst zu motivieren, wie einige auf Facebook schreiben, sieht den Sport meiner Meinung nach schon total unentspannt. Klar dass die bei so einer Meldung regelrecht durchdrehen.
Will hier niemanden verteidigen, ich finde den Fall selber total unnötig aber trotzdem sollte man über einen Menschen nicht so richten.
(Sein Aussehen sagt im Grunde auch nichts, schaut mal an wer im Vorderen Bereich bei einem Triathlon ins Ziel läuft, da sind größere Kaliber dabei).
Nochmal, ich glaube nicht, dass sich viel an der Anzahl von Dopern ändern wird.
Natürlich würde sich die Anzahl der Doper ändern. Die wäre dann bei 0/Null.
Desweiteren ist es ja auch so, daß ich dadurch eher nachdenke ob ich diese oder jenes zu mir nehme. Es gibt mir Hinweise darauf, wie tiefgreifend die Wirkung der Stimulanzien sind.
__________________
PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Will hier niemanden verteidigen, ich finde den Fall selber total unnötig aber trotzdem sollte man über einen Menschen nicht so richten.
(Sein Aussehen sagt im Grunde auch nichts, schaut mal an wer im Vorderen Bereich bei einem Triathlon ins Ziel läuft, da sind größere Kaliber dabei).
Ich war die Tage dabei, als sich relativ junge/schnelle Locals darüber unterhielten. Die haben auch sehr scharf und konsequent 'gerichtet'. Mein Gedanke war da eher:"Schön, das funktioniert wenigstens noch." Das ist doch die eigentliche Strafe, die ich als Amateur-Doper fürchten sollte: in der heiß geliebten Community geächtet zu werden.
BTW, in dem Gespräch hat ein 20'jähriger, selbst nicht gerade schwach gebaut, darüber berichtet, neben was für einem Schrank er da stand, als sie im Sommer mal zusammen in den See gesprungen sind.
Ich war die Tage dabei, als sich relativ junge/schnelle Locals darüber unterhielten. Die haben auch sehr scharf und konsequent 'gerichtet'. Mein Gedanke war da eher:"Schön, das funktioniert wenigstens noch." Das ist doch die eigentliche Strafe, die ich als Amateur-Doper fürchten sollte: in der heiß geliebten Community geächtet zu werden.
BTW, in dem Gespräch hat ein 20'jähriger, selbst nicht gerade schwach gebaut, darüber berichtet, neben was für einem Schrank er da stand, als sie im Sommer mal zusammen in den See gesprungen sind.
Ächten ja, darüber reden ja, es ihm meinetwegen ins Gesicht sagen ja, aber nicht übertrieben und ordinär. Die Ächtung verfliegt nach einiger Zeit auch wieder wie man am Fall Hütthaller sieht, die bei den lokalen Veranstaltungen immer wieder gefeiert wird, leider.
Das klingt jetzt wieder so als würde ich ihn verteidigen, aber Schrank ist er bei Gott keiner, das kann ich dir nach 16 Jahren im Schwimmverein sagen und ich bin öfters neben ihm ins Wasser gesprungen.
BTW sein Verein hat ihn heute auch suspendiert
Ächten ja, darüber reden ja, es ihm meinetwegen ins Gesicht sagen ja, aber nicht übertrieben und ordinär.
Da wird gleiches mit gleichem bestraft. Ungluecklich fuer den Betroffenen, aber - wie Schoppi sagte - wertvoll im Antidopingkampf. Ich hab's nicht gelesen und vermute, dass die Verhaeltnismaessigkeit vereinzelt nicht gewahrt ist. Es zeigt halt aber auch, wie wichtig fairness fuer viele im Leistungssport ist. Ohne fairness bleibt ja nichts mehr uebrig.
Meine Devise ist da immer etwas anders: mit allen legalen Mitteln und Druck die Doper herausfischen. Sobald einer erwischt wird, aufhoeren. Kein Nachtreten, das Ziel ist erreicht. Nie mehr Leistungssport, aber jederzeit behilflich bei der sozialen Reintegration.
So Typen wie der Potzlhuber sind von ihrer Stellung im Leistungssport oft psychisch voellig abhaengig. Da muss man vorsichtig sein, wenn so jemandem das alles ploetzlich weggenommen wird. Depression ist da keine seltene Folge. Da gilt dann: ist doch nur Sport!
Am meisten hat er sich doch selbst bestraft: Kein Mensch wird ihm mehr abkaufen, dass er auch nur weitgehend aufgrund von jahrelangem harten Training ein so starker Ausdauetrsportler werden konnte. Das ist auch schon eine sehr harte Strafe bzw. ich würde es so sehen.
Am meisten hat er sich doch selbst bestraft: Kein Mensch wird ihm mehr abkaufen, dass er auch nur weitgehend aufgrund von jahrelangem harten Training ein so starker Ausdauetrsportler werden konnte. Das ist auch schon eine sehr harte Strafe bzw. ich würde es so sehen.
Aber gerade das ist doch (leider) nicht der Fall. Schau mal in seine Facebook-Kommentare.
Und genau das ist ja die Strategie auch bei erwischten Profi-Dopern: Hahnebüchene Ausreden, die Zweifel sähen. Komplexe Argumentationsketten, die Medien und Laien verwirren und auf keinen Fall aktives Doping zugeben: Evtl. kommt damit sogar durch, oder man kann sich als bemitleidenswertes Opfer inszenieren. Und dann kann man munter wieder einsteigen und in den Schoß der lieben Familie zurückkehren.