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• Oder die Menschheit stellt irgendwann fest, dass sie damit auf dem Weg in eine Sackgasse ist. Unsere Wirtschaft und damit unser Verbrauch an Ressourcen kann nicht immer weiter steigen. Früher oder später müssen wir einen Weg finden, aus dieser Wachstumsspirale herauszukommen.
Das würde eine Veränderung einiger zentraler Gesetzmässigkeiten unseres okonomischen Systems bedeuten, indem wir alle uns automatengleich "bewegen".
Selbst wenn das stimmen sollte (was ich bezweifle - jedes Land, das fossile Energie findet, beutet sie doch sofort aus. Ohne Rücksicht auf so etwas wie Klimaschutz), fehlt da der entscheidende Nebensatz: ... aber es darf nichts kosten und niemanden in seiner gewohnten Bequemlichkeit stören!
Selbst wenn das stimmen sollte (was ich bezweifle - jedes Land, das fossile Energie findet, beutet sie doch sofort aus. Ohne Rücksicht auf so etwas wie Klimaschutz), fehlt da der entscheidende Nebensatz: ... aber es darf nichts kosten und niemanden in seiner gewohnten Bequemlichkeit stören!
Das ist mir längst viel zu kurz gedacht. Man muss viel genauer hinschauen, wer profitiert. Glaubst du etwa, wer Urwälder abholzen lässt, macht das für Braisilianer, für seine Landsleute? Nein, er macht das letztendlich, um sich seine Taschen vollzustopfen.
1. Anpassung unseres Verbrauchs an die Verfügbarkeit
2. Die Schaffung von Speichern
Zu 1.: das kann in einigen Bereichen durchaus funktionieren. Waschmaschinen laufen, wenn genügend Ökostrom im Netz ist usw. Das hat aber auch Grenzen. Kühlschrank, Tiefkühltruhe, etc. laufen permanent. In der Industrie, dem noch relvanteren Sektor kann man die Produktion nicht so einfach einpassen. Hier geht also ein wenig, aber es macht das Kraut nicht fett.
Zu 2.: hier zitiere ich Florian Blümm:
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Zu 1.:
wäre überhaupt kein Problem, wenn Energieversorger endlich passende Tarife anbieten würden. AWattar und Tibber können das, aber die klassischen Stromanbieter nicht. Wenn man den Bürger über finanzielle Anreize motiviert größere Verbraucher auf "günstige" Stunden zu verschieben, dann wird er das machen. Bsp. Waschmaschine, oder BEV laden. Wenn der Stromanbieter aber nur einen Einheittarif für 24h anbietet, dann steckt man das E-Auto eben an wenn es gerade passt und nicht wenn es netzdienlich ist.
Zu 2.:
Das sind Fehler in der Politik. Pumpspeicherkraftwerke bezahlen doppelte Netzentgelte, einmal für das Einspeichern und einmal für das Einspeisen. Alleine damit sind Speicherkraftwerke unrentabel wurden in der letzten Zeit ausser Betrieb gesetzt.
Das ist mir längst viel zu kurz gedacht. Man muss viel genauer hinschauen, wer profitiert. Glaubst du etwa, wer Urwälder abholzen lässt, macht das für Braisilianer, für seine Landsleute? Nein, er macht das letztendlich, um sich seine Taschen vollzustopfen.
Aber wenn er Politiker ist, erklärt er den Bewohnern seines Landes, dass das alles nur zu ihrem besten sei, dass die depperten Umweltschützer das Land doch in die Steinzeit zurückschicken wollen, usw ...
Ich gebe Dir Recht, dass die Oligarchen aller Länder die finanziellen Nutznießer der Natur-Ausbeutung sind. Aber ich will diejenigen nicht aus ihrer individuellen Verantwortung entlassen, die auf deren "Argumente" hineinfallen. Da brauchst Du ja gar nicht nach Brasilien schauen, auch in Deutschland oder Österreich ist die Politik nicht besser. Und es gibt Millionen Menschen, die drauf reinfallen. "Freie Fahrt für freie Bürger" (nur als Beispiel) funktioniert doch super ... wo kämen wir denn hin, wenn wir als kleinen Beitrag zum Klimaschutz nur noch 100 oder 130 km/h fahren dürften. Klimadiktatur!!!
Zu 1.:
wäre überhaupt kein Problem, wenn Energieversorger endlich passende Tarife anbieten würden. AWattar und Tibber können das, aber die klassischen Stromanbieter nicht. Wenn man den Bürger über finanzielle Anreize motiviert größere Verbraucher auf "günstige" Stunden zu verschieben, dann wird er das machen. Bsp. Waschmaschine, oder BEV laden. Wenn der Stromanbieter aber nur einen Einheittarif für 24h anbietet, dann steckt man das E-Auto eben an wenn es gerade passt und nicht wenn es netzdienlich ist.
Die Frage ist doch eher, welcher Anteil des Verbrauchs ist zeitlich variabel. Dann sind die Gegebenheit vor Ort wichtig. Wer auf dem Land lebt oder nicht gerade in einer größeren Stadt könnte sein E-Auto durchaus so laden. Wie willst Du das denn in Städten und Mietshäusern regeln? Das ist deutlich schwieriger. Wie werden die Kosten für die Infrastruktur verteilt? Sind Nicht PKW Nutzer hier raus? Fragen über Fragen. Und die beantworten nur einen kleinen Teil der Lösung.
Zitat:
Zu 2.:
Das sind Fehler in der Politik. Pumpspeicherkraftwerke bezahlen doppelte Netzentgelte, einmal für das Einspeichern und einmal für das Einspeisen. Alleine damit sind Speicherkraftwerke unrentabel wurden in der letzten Zeit ausser Betrieb gesetzt.
Das ist definitiv ein Fehler und damit macht man den Bau noch unökonomischer. Das sollte schnell behoben werden. Dann hast Du aber immer noch das Problem des geringen Strompreises, der in den Phasen von Wind und Sonne entstehen. Die Energie im Speicherwerk wäre also wirklich nur noch Reserve, was die Kosten in Richtung Fix ungünstig verschiebt.
Der größte und wichtigste Punkt ist aber die Platzbedarf und die deutlich zu wenig vorhandenen geographischen Erfordernisse. Unsere Umwelt gibt den Raum für die auch nur annähernd erforderlichen neuen Kraftwerke einfach nicht her.
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Ich gebe Dir Recht, dass die Oligarchen aller Länder die finanziellen Nutznießer der Natur-Ausbeutung sind. Aber ich will diejenigen nicht aus ihrer individuellen Verantwortung entlassen, die auf deren "Argumente" hineinfallen. Da brauchst Du ja gar nicht nach Brasilien schauen, auch in Deutschland oder Österreich ist die Politik nicht besser. Und es gibt Millionen Menschen, die drauf reinfallen. "Freie Fahrt für freie Bürger" (nur als Beispiel) funktioniert doch super ... wo kämen wir denn hin, wenn wir als kleinen Beitrag zum Klimaschutz nur noch 100 oder 130 km/h fahren dürften. Klimadiktatur!!!
In Deutschland passiert ähnliches, nur auf einem viel besseren (fortschrittlicherem) Niveau.
Glaubst du, ein Politiker, der gegen ein Tempolimit ist, interessesiert sich wirklich dafür, dass du und ich so schnell fahren können, wie wir wollen?
Aber wenn er Politiker ist, erklärt er den Bewohnern seines Landes, dass das alles nur zu ihrem besten sei, dass die depperten Umweltschützer das Land doch in die Steinzeit zurückschicken wollen, usw ...(
Genau, das ist Politik.
Der eine Politiker erklärt daß es o.k. ist, Bäume zu fällen, um endlich eine Umgehungstraße zu bauen, die die Anwohner massiv entlastet und den Pendlern den Arbeitsweg beschleunigt, oder um ein neues Industriegebiet mit Arbeitsplätzen zu schaffen also ist es zum Besten der Menschen.
Der andere erklärt daß es o.k. ist, die Bäume zu fällen, um ein Windrad aufzustellen, das ist natürlich gut fürs Klima und damit zum Besten der Menschen.
Und jeder der beiden schimpft über den anderen, weil der die Natur zerstört ohne ausreichenden Grund und damit dem Land und den Menschen schadet. Die Frage ist, welcher mehr Menschen überzeugen kann, daß seine Sicht die "richtige" ist.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)