Ich will wirklich keine neue Grundsatzdiskussion anstossen, doch ich habe eine kurze Frage.
Aufgrund der noch recht milden Temperaturen zu dieser Jahreszeit bin ich hin- und hergerissen zwischen Mountainbike (Waldautobahn) und Rollentraining mit meinem Wahoo Kickr.
Was haltet ihr für effektiver?
Mountainbike: Waldautobahn mit einem wirklich äußerst moderatem und kaum fordernden Schnitt von ca. 22 km/h über 2 Stunden (wenig bis gar keine Berge).
oder
Rollentraining: 1,5/2-stündiges forderndes Training auf der Rolle?
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Ich fahre Indoor seit einer Woche bei Zwift, so dass das Fahren auf der Rolle richtig Spaß macht. Hingegen fahre ich grundsätzlich schon lieber draußen, doch richtig effektiv finde ich moderates langweiliges dahinrollern auf Radwegen nicht gerade. Für forderndes Training draußen sind mir die Temperaturen zu niedrig. Wenn dann nur die letzte halbe Stunde einen Zacken schnelleres Tempo, so dass ich nassgeschwitzt nach Hause komme.
Ich selbst habe rein subjektiv das Gefühl dass mir da das Rollentraining weitaus mehr bringt.
Geändert von Rocket-Racoon (14.12.2015 um 13:03 Uhr).
Du beschreibst halt zwei komplett verschiedene Trainingseinheiten.
Ich mach es z.B. momentan so:
1x unter der Woche auf der Rolle mit Intervallen.
2x am Wochenende draußen, 3-4h Grundlage. Jedoch sind 3-4h Grundlage für mich sehr wohl auch fordernd.
Wenn du wirklich nur 2h herumgurkst, kannst du dir das Training meines Erachtens auch sparen, oder geh lieber länger wandern.
Wer zwingt dich denn zum befahren der Waldautobahn mit einem wirklich äußerst moderatem und kaum fordernden Schnitt von ca. 22 km/h?
Die niedrigen Temperaturen (die aktuell ziemlich mild sind)? Was machen die Skilangläufer und Biathleten? Die trainieren wahrscheinlich auch die längeren Sachen nicht "Indoor".
2h locker rumradeln stellt wohl kein Ausdauerreiz mehr da, außer du bist halt Anfänger. Wenn du nur 2h Zeit hast, dann bau was wie 4Sprints im sitzen/4Sprints im stehen ein oder halt fahr nen Anstieg 2-3mal hoch, wobei du nen paar Sekunden im stehen attackierst und dann halt im sitzen den dicken Gang wuchtest.
Da reicht meistens sogar weniger als 90min und du hast anständig trainiert.
Wenns zu kalt ist, aber Grundlagenausdauer trainiert werden soll, mach vll nen Multikoppeltraining oder Crosssport. Idealerweise wenig KH's vorher essen, keine oder kaum zu dir nehmen.
Laufen ist was das angeht wesentlich zeiteffektiver als Radfahren, da viel mehr kcal umgesetzt werden in kürzerer Zeit. Gute Sonntagseinheit ist 90min Grundlagenlauf Nüchtern gestartet. Kleine Pause @ home und dann 2-3h Grundlagen Rad, wobei zwischen den Einheiten wenig KH's zuzuführen sind.
Ich fahre Indoor seit einer Woche bei Zwift, so dass das Fahren auf der Rolle richtig Spaß macht. Hingegen fahre ich grundsätzlich schon lieber draußen, doch richtig effektiv finde ich moderates langweiliges dahinrollern auf Radwegen nicht gerade. Für forderndes Training draußen sind mir die Temperaturen zu niedrig. Wenn dann nur die letzte halbe Stunde einen Zacken schnelleres Tempo, so dass ich nassgeschwitzt nach Hause komme.
Solange man in Fahrt ist (Kreislaufmässig) ist es doch auch im Winter nicht unmöglich draussen Ausdauersport zu machen?
Man darf halt nur nicht stehen bleiben und auskühlen oder zwischen drin mal ein Kaffee trinken gehen.
Solange Wärme von Innen nachgeliefert wird mache ich auch fordernden Sport im winter 2-3h. Beschränkend ist für mich da die Kälte an Füssen und Händen. Irgendwann fangen halt die Extremitäten an unangenehm kalkt zu werden.
:::Ich selbst habe rein subjektiv das Gefühl dass mir da das Rollentraining weitaus mehr bringt.
Bezogen auf das derzeitige relativ kühle Wetter hat dein subjektives Gefühl vermutlich recht.
Indoor-Radtraining ist, vernünftig gesteuert, vermutlich effektiver als Training draußen bei Tempraturen knapp über oder unter 0.
Trotzdem bewege ich mich selbst lieber outdoor (Schwimmen und Krafttraining ist ja ohnehin schon indoor). weil ich die Auseinandersetzung mit der Natur und auch das Erlebnis der Jahreszeiten einfach mag. Allerdings folge ich beim Radfahren im Winter auch keinen besonderen Plan.
Am WE war ich z.B. 80km mit dem Rennrad unterwegs, sicher auch angemessen angezogen, aber hintenraus war es doch ziemlich kühl, v.a. bei längeren Abfahrten.
Beschränkend ist für mich da die Kälte an Füssen und Händen.
UND die Kapazität meiner Waschmaschine: Ich mach' die jetzt schon mit den Klamotten von einer Tour fast voll. Wenn's dann mal richtig kalt wird und noch ein dicker Fleece-Puli nebst weiteren Utensilien dazu kommt, wird's eng.