Es wird bei der künstlichen Photosynthese und intensiv an der Kernfusion geforscht.
Manchmal ergibt sich aus solchen Bestrebungen schneller was als man erwartet.
Bei der Kernfusion 99,9% sicher nicht.
Es gibt konkrete Baupläne für Reaktoren, bzw. erstmal Testreaktoren, dann erste wirklich nutzbare Anlagen und egal ob noch jemand ein genialer Trick einfällt, die Anlagen selber sind nicht schneller zu bauen und da ist der Zeitrahmen schon fast 50 Jahre. Vorher geht da gar nix.
Und wie auch schon oft genug gesagt, wir hätten genug Technik um die Klimakrise in den Griff zu bekommen, man muss auf nichts warten oder hoffen.
... Denn Kohlendioxid baut sich im Unterschied zu den FCKWs in der Atmosphäre nicht ab. Was wir in den letzten und in den kommenden Jahrzehnten in die Lufthülle geblasen haben, entfaltet dort für die nächsten tausend Jahre seine Wirkung und heizt die Erde auf. Dazu kommt laufend neues Kohlendioxid, denn eine emissionsfreie Welt wird es meiner Meinung nach mittelfristig nicht geben.
...
"Nach Forschungen unter der Leitung der ETH Zürich nahmen die Weltmeere im Zeitraum zwischen 1994 und 2007 insgesamt 34 Gigatonnen (Milliarden Tonnen) menschengemachten Kohlenstoff aus der Atmosphäre auf. Dies entspricht rund 31 % der gesamten menschengemachten Kohlendioxidproduktion in diesem Zeitraum. Im Vergleich zu den 200 zurückliegenden Jahren ist die Aufnahme von CO2 mit dessen ansteigender Konzentration in der Atmosphäre anteilsmäßig mitgestiegen. Eine Sättigung der Ozeane mit einer Verminderung der Aufnahme von CO2 ist derzeit noch nicht festzustellen."
Gibt es denn keine Projekte, die versuchen CO2 wieder zu binden? Mir ist klar dass Aufforstung im Verhältnis sehr wenig bringt, das ganze fossile CO2 wird man damit nicht los. An die angesprochenen Permafrostböden mag ich gar nicht denken.
Wäre das nicht etwas für ein innovatives Startup? Ist CO2 aus der Luft filtern technisch unmöglich bzw rechnet sich nicht?
Gibt es, macht aber energetisch keinen Sinn. Der Energieaufwand für die Abscheidung ist so hoch, dass man rein blianztechnisch diese Energie nicht erzeugt (wenn sie aus fossilen Quellen kommt) oder sie nutzt, um fossile Energie direkt zu ersetzen (wenn sie aus Erneuerbaren kommt).
Der Sonderfall CO2 sozusagen zweimal zu nutzen für snthetische Kratstoffe fpr Anwendungen wie Flugbenzin sei mal aussen vorgelassen. Da sollte man aber der Effizienz wegen besser an direkt hochkonzentrierten CO2-Quellen wie Rauchgasen oder im Zementwerk das CO2 gewinnen.
Suche am besten mal "Climeworks" - aber deren Werbeversprechen immer kritisch hinterfragen.
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Wenn sich irgendwo etwas einsparen lässt, führt das zu Wachstum. Dieses Wachstum frisst die ursprünglichen Einsparungen auf. Wird eine Software billiger, führt diese Einsparung zu Ausgaben an anderer Stelle.
Beispiel Fernseher: Wie alt war die Glotze Eurer Großeltern? 30 Jahre? Heute ist die Produktion solcher Geräte viel effizienter und billiger. Die Nutzungsdauer dieser Geräte bis zu einer Neuanschaffung ist viel geringer geworden. Der Ressourcenverbrauch ist gestiegen.
Beispiel Flugreisen: Flugzeuge sind sehr viel sparsamer und effizienter geworden. In der Folge hat der Flugverkehr stark zugenommen. Mit ihm der Ressourcenverbrauch.
Beispiel Textilwirtschaft: Jeans sind viel billiger als früher. Jeder Teenager versinkt heutzutage unter einem Klamottenberg. Der Ressourcenverbrauch ist gestiegen.
Beispiel Software: Leistungsfähigere Software in der Produktion führt zu billigeren Produkten. Zum Beispiel Handys. Heute gibt es 6 Milliarden Handys auf der Welt, Tendenz steigend, die nur wenige Jahre alt werden. Das Internet hat heute fast den doppelten CO2-Verbrauch wie der globale Flugverkehr.
Beispiel Fleischproduktion: Kann ich mir vermutlich sparen.
Du musst "Einsparungen" nicht immer als finanzielle Einsparungen sehen, sondern eben als Ressourceneinsparung. Ein Flachbildmonitor verbraucht deutlich weniger Energie als ein noch vor 20 Jahren üblicher Röhrenmonitor. Das führt nebenbei bei Bürogebäuden im Sommer zu signifikant niedrigerem Aufwand für die Klimatisierung. Theoretisch eine gute Sache - wenn denn die Anschaffungskosten die CO2-Emissionen sauber einpreisen würden.
Und ja: billigere Produkte führen leider oft zu höherem Konsum, weil man sich ja bei gleichem Budget mehr leisten kann. Dieser "Regelmechanismus" kann eigentlich nur durchbrochen werden, wenn die Umweltkosten eines Produktes direkt auf den Produktpreis aufgeschlagen werden, beispielsweise durch Umlage der CO2-Emissionskosten, die auch auch die Entsorgung schon beinhalten.
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Wenn es wirklich vor allem um die schnelle Senkung der CO2-Emissionen geht, ist Tempolimit eine homöopathische Symbolaktion, mit marginalem Effekt, zumal andere Länder bereits dort sind, also auch keiner durch Nachahmung Hebeleffekte erwarten kann.
OK, dann einfach mal anders herum. Die anderen sind uns Meilenweit voraus und wir schaffen es nicht mal mit dem Tempolimit hinterherzuziehen um den anderen zu zeigen daß sie wieder etwas vorziehen können und wir halbwegs schritthalten können.
Ich weiß nicht wann Du das letzte mal im Ausland warst. Ich habe vor irgendwie 20m Jahren bereits gedacht daß uns z.B. die Franzosen haben stehen lassen.
Die haben Dinge umgesetzt über die dann bei uns noch lange Bedenkenträgerisch wie von Dir debattiert wurde.
Der Hebeleffekt den wir anwenden ist der des nichtstun.
So kommen wir sehr sicher weiter in Rückstand zu anderen Nationen und werden Wohlstandsverluste hinnehmen müssen.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Es wird bei der künstlichen Photosynthese und intensiv an der Kernfusion geforscht.
Manchmal ergibt sich aus solchen Bestrebungen schneller was als man erwartet.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass schon Ende der 90er die IEA (Internat. Energieagentur) verschiedene Szenarien bis 2050 für den Umbau der Primärenergieversorgung vorgestellt hatte. Die Kurven waren mit verschiedenen Prämissen gerechnet - also Erneuerbare, mit/ohne Ausbau der Kernkraft - und es gab die magischen "neuen Erneuerbaren", die so ab 2030 ins Spiel kamen. Keiner wusste damals, was das sein sollte, man nahm einfach an, dass uns noch irgendwas einfallen würde bis 2030. Bis jetzt sind die aber noch nicht aufgetaucht und auch nicht sichtbar am Horizont.
Erstaunlicherweise waren selbst die Optimisten, die an "neue Erneuerbare" glaubten, nicht so naiv, die Kernfusion vor 2050 als realistisch anzunehmen
Die gute Nachricht ist aber, dass wir selbst mit "konventionellen Erneuerbaren", also Wind, Solar, Wasserkraft etc in Kombination mit altbekannten Technologien wie Wärmepumpen oder Wärmespeichern und intelligenter Steuerung einen Baukasten haben, der uns auf dem Weg zur Klimaneutralität sehr weit bringen kann. Die Technologien sind da. Wir müssen nur anfangen.
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OK, dann einfach mal anders herum. Die anderen sind uns Meilenweit voraus und wir schaffen es nicht mal mit dem Tempolimit hinterherzuziehen um den anderen zu zeigen daß sie wieder etwas vorziehen können und wir halbwegs schritthalten können.
Ich weiß nicht wann Du das letzte mal im Ausland warst. Ich habe vor irgendwie 20m Jahren bereits gedacht daß uns z.B. die Franzosen haben stehen lassen.
Die haben Dinge umgesetzt über die dann bei uns noch lange Bedenkenträgerisch wie von Dir debattiert wurde.
Der Hebeleffekt den wir anwenden ist der des nichtstun.
So kommen wir sehr sicher weiter in Rückstand zu anderen Nationen und werden Wohlstandsverluste hinnehmen müssen.
Das Perverse ist, dass die gleichen Leute, die uns sagen, dass wir uns Klimaschutz nicht leisten könnten, weil zu teuer, das Tempolimit, das genau null Euro kostet, mit fadenscheinigen Argumenten ablehnen. Denn pro eingesparte Tonne CO2 gibt es keine billigere Massnahme.
Und kommt mir nicht mit Steuerausfällen wegen weniger Kraftstoffverbrauch oder gesparter Arbeitszeit weil der Vertreter nicht mehr mit 220 im Tiefflug über die Autobahn heizen kann. Da kontere ich mit weniger Stau.
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