Um nochmal auf die aktuelle Geschwindigkeit zurückzukommen, dieses Video von DCR https://www.youtube.com/watch?v=k12k_vYLIZQ scheint mir doch ne ganz passable aktuelle Pace anzuzeigen, die nur wenig schwankt. Dort wird die Geschwindigkeit wohl in nem 10 Sekunden Fenster gefiltert und in 5s Schritten bei der Pace angezeigt.
Das ist korrekt! Die 735 zeigt die aktuelle Pace in 5sec Schritten an, wobei sie ab- bzw aufrundet. Laufe ich 04:32 real zeigt sie 04:30 an, laufe ich 04:33 zeigt sie bereits 04:35 an (Vergleich mit Mitläufer und 910) ... ich finde diese Methode gar nicht schlecht und komme sehr gut damit klar, da ja die Autlap-Pace wieder ungerundet angezeigt wird!
Ich habe auch das Gefühl, das die 735 Geschwindigkeitsänderungen nicht sofort angibt (also wenn man ständing zwischen 04:32 und 04:33 läuft). Rein aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass die Uhr wartet bis die Pace sich stabilisiert und dann erst die schneller Pace von 04:30 anzeigt (wenn erreicht). Zumindest ist meine Erfahrung, dass die Uhr nicht ständig hin- und herspringt ... aber rein subjektiv.
...Ich habe auch das Gefühl, das die 735 Geschwindigkeitsänderungen nicht sofort angibt (also wenn man ständing zwischen 04:32 und 04:33 läuft). Rein aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass die Uhr wartet bis die Pace sich stabilisiert und dann erst die schneller Pace von 04:30 anzeigt (wenn erreicht). Zumindest ist meine Erfahrung, dass die Uhr nicht ständig hin- und herspringt ... aber rein subjektiv.
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It's not a bug, it's a Feature!
Ausgangspunkt der aktuellen Diskussion hier im Thread war doch die Frage, ob es GPS-Uhren gibt, bei denen man der Pace-Angabe wirklich trauen kann.
Die meisten GPS-User sind sich einig, dass für Läufer, die z.B. ein Intervalltraining nach der GPS-Geschwindigkeit ausrichten wollen, die Genauigkeit der Pace-Angabe zu gering ist.
Die modernen GPS-Uhren zeigen die Pace nicht wirklich korrekt an, sondern tun nur so als ob, indem sie eine sehr geglättete Geschwindigkeitsanzeige nutzen. Es liegt im Wesen einer solchen Glättung, dass bei sehr gleichmäßiger Geschwindigkeit das angezeigte Tempo stimmt, bei starken Geschwindigkeitsschwankungen aber eben nicht stimmt, bzw. erst dann wieder stimmt, wenn das Tempo eine gewisse Zeit wieder gleichmäßig geworden ist.
Die Vivoactive, aus dem Link oben (die meine Frau als Standard-Uhr nutzt) verhält sich ziemlich genauso wie die 920xt, die ich beim Laufen regelmäßig nutze (hat glaube ich auch exakt denseleben GPS-Chip verbaut). Man kann sicher mit der Pace-Angabe in der Praxis leben, wenn man ihre eingeschränkte Aussagekraft kennt und weil die meisten Läufer ja auch selten Trainingseinheiten wie 200er oder 300er-Serien machen(und wenn doch, dann hierfür auf abgemessene Strecken und die gute alte Stoppuhr zurückgreifen), aber man sollte sich der Grenzen der Messgenauigkeit bewusst sein.
Nö. Ausgangsfrage war, ob es GPS Uhren gibt, wo überhaupt was sinnvolles rauskommt. Bei der damals verwendeten Uhr war das nämlich nur selten der Fall mit einer riesigen Streuung noch dazu. Die neue Vivoactiv die sie erworben hat, kann das eindeutig besser. Entsprechend der Tests die hier zwischenzeitlich verlinkt wurden, gibt es sogar noch Uhren, die inzwischen noch ein bisschen exakter arbeiten. Die Momentananzeige kann man glaube ich fast immer vergessen. Aber die interessiert mich beim Laufen auch nicht wirklich. Solange es für ne 1000er Splitzeit reicht die einigermaßen taugt ist da für mich alles gut. Bei dem 10er letztens mit Strava App absolviert hab ich nix gesehen unterwegs (Telefon in Tasche), die KM Abschnitte sprachen glaube ich für sich. ;-)
Auch wenn man Intervalle nach Tempo läuft, sollte man bestrebt sein das Tempo selbständig zu treffen und nur zur Kontrolle auf die Pulsuhr zu schauen.
Bei mir klappt das auch bei kurzen Intervallen recht gut mit der Runden Pace.
Ich starte mit dem was ich dir richtige Pace halte und schaue nach 50 oder 100m mal drauf. Meist stimmt es recht gut, wenn nicht dann versuche ich den Rest des Intervalles noch minimal schneller oder langsamer zu laufen. Beim nächsten Intervall versuche ich dann wieder von Anfang an das Tempo zu treffen
Alle 5 Sekunden auf die Uhr zu schauen und die Pace dann jedes mal anzupassen weil ich ein paar Sekunden daneben bin könnte ich persönlich mir nicht vorstellen.
...Bei mir klappt das auch bei kurzen Intervallen recht gut mit der Runden Pace.
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Was ist bei dir kurz?
200er-Serien oder eher 800er-Intervalle?
Bei letzteren würde ich dir beipflichten (sofern die Empfangsbedingungen gut sind), bei 200ern aus Erfahrung widersprechen (egal ob gute oder schlechte Empfangsbedingungen): wenn ich 200er aus dem Stehen, Gehen oder aus sehr langsamen Traben heraus laufe, ist die Rundenpace der GPS-Uhr wertlos, genauso wie die Distanzangabe, da viel zu unpräzise., bzw. durch Glättungsalgorhythmus zu träge.
Für wen es von bedeutung ist 200er IVs oder Rundenzeiten sehr genau zu treffen, wird das besser können als jeder GPS Sensor. "Damals" waren 2s daneben auf 400m/1Runde schon extrem schlecht. Da brauch ich auch keinen Rundenschnitt, da schau ich bei 200m auf die Splitzeit.
Für wen es von bedeutung ist 200er IVs oder Rundenzeiten sehr genau zu treffen, wird das besser können als jeder GPS Sensor. "Damals" waren 2s daneben auf 400m/1Runde schon extrem schlecht. Da brauch ich auch keinen Rundenschnitt, da schau ich bei 200m auf die Splitzeit.
200 mache ich durchaus auch mal, schaue dann aber dass ich 20 Meter vor dem neuen Intervall schon beschleunige um das Zieltempo zum Start des Intervalles schon erreicht zu haben.
Typischer sind 500m Intervalle. Die mach ich am liebsten.
... Da brauch ich auch keinen Rundenschnitt, da schau ich bei 200m auf die Splitzeit.
Wenn man eine abgemessene 200m-Strecke zur Verfügung hat, macht man es ja auch so. Die dabei auftretenden Fehlmessungen der GPS-Uhr, die auch bei solchen Einheiten zum Datenlogging dabei ist, nehme ich da in der Praxis nur beiläufig zur Kenntnis.
Allerdings gibt es auch Situationen, da würde man gerne 200er außerhalb vorher abgemessener Strecken laufen, z.B. im Trainingsurlaub, oder weil man keine Lust auf den gelenkbelastenden Tartan-Untergrund hat. Natürlich ist es nicht verboten, auch in solch einer Situation nach Zeit (z.B. 35s Belastung, 45s traben usw.) und Gefühl zu laufen und man trifft damit den gewünschten Trainingsbereich, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass in solchen Situation auch die teuersten GPS-Uhren an ihre Grenzen stoßen. Wenn die Momentangeschwindigkeitsanzeige nicht stimmt, dann ist auch die Distanzangabe bei kürzeren Strecken unkorrekt.
Mit geeichtem Foot-Pod kann man zumindest bei der 920XT die Genauigkeit gerade für schnelle Tempowechsel nochmal gravierend erhöhen.