Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Dein Beispiel belegt leider nicht, daß ein staatlicher Betrieb in irgendeiner Weise die Aussicht auf höhere Wirtschaftlichkeit hergibt.
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Das Beispiel "Atomstrom" belegt konkret, wie einzelne Sparten (Betreiben der Kraftwerke) an private Konzerne ausgelagert werden, die damit Gewinne erzielen auf Kosten der Allgemeinheit, welche die privaten Konzerngewinne erst mit teuren Vorinvestitionen (Forschung und Entwicklung, Subventionen) und späteren Entsorgungsprozessen finanziert.
Für den Staat und die Allgemeinheit wäre es kostengünster, auch die Renditen, die Dividenden zu kassieren. Weshalb ist das am konkreten Beispiel Atomstrom so schwer zu verstehen, wo es doch durch die Zahlen objektiv belegt ist, wie in dem Fall das Zusammenspiel Staat-privates Renditeunternehmen abläuft sowie die Versuche der privatisierten Unternehmen, den Staat beim Ausstieg zu erpressen. Wenn Du jetzt hypothetisch einwendest, Konzerne im Staatsbesitz hätten beim Betrieb keine Rendite erzielt, halte ich dem entgegen, dass
alle Versorger vor der Privatisierung schwarze Zahlen schrieben.
Ps.
Der Staat verkaufte damals gesunde Versorgerunternehmen in DE, die überall schwarze Zahlen schrieben und dem Staat Einnahmen brachten, indem er sie an die Börsen brachte, und übernahm gleichzeitig Pleite-Unternehmen (die Banken), die er sanieren soll. Weshalb sagen da diesselben Leute nicht auch, der Staat wäre dazu nicht in der Lage, wirtschaftlich arbeitende Unternehmen zu besitzen, nachdem sie selbst vorher die Pleite herbeigeführt hatten, an der sie bzw. ihr "Klientel" davor mächtig absahnte. Sobald die Versorger übrigens wieder Investition brauchen, treten sie an den Staat heran. (siehe jetzt Kohleausstieg, Energiewende).