Angenommen das sei so: was tun, wenn der Krieg noch Jahre dauert?
Gerade höre ich im Deutschlandfunk, dass Experten so schnell keine Wende bzgl. Rezession/Wachstum erwarten. Wie willst du unter solchen wirtschaftlichen Bedingungen eine Energiewende schaffen? Ich dachte immer, das würde viel Geld kosten? Was tun, wenn wir das nicht mehr haben?
Was willst du mir damit sagen? Vielleicht, dass Politik kompliziert ist und dass es immer multiple Zielsetzungen und widerstreitende Interessen gibt? Das weiß ich schon.
Ich würde halt mit mehr Optimismus in die Zukunft sehen. Die zusätzlichen Ausgaben für Rüstung und Energiewende werden einen Wirtschaftsboom auslösen. Heute schon ist doch nicht das mangelnde Geld das Problem, sondern die fehlenden (Fach-)Kräfte. Ein richtiges Einwanderungsgesetz wäre z.B. eine gute Maßnahme um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln.
Arne hat uns mehrfach gebeten, den Ukrainekrieg nicht zu diskutieren. Daher lasse ich diese unverblümte pro-russische Propaganda (fast) unkommentiert steht. Ist doch wirklich erstaunlich, dass das berühmte "Hufeisen" mittlerweile tatsächlich fast geschlossen zu sein scheint.
Ich spreche über die Prioritäten des Bundeshaushaltes inbezug auf die Förderung des Wohnungsbaus, um die geplanten 400 000 Neubauten zu erreichen und die milliardenschweren Rüstungsausgaben für die Ukraine sowie die Hochrüstung und nicht über den Ukrainekrieg. Eine Kritik an diesen Haushalts-Schwerpunkten der Ampel, welche auch nach Deinen Erklärungen glasklar zu einem Verfehlen der Koalitionsziele im Wohnungsneubau geführt haben, als prorussische Propaganda in diffamierender Absicht zu bezeichnen, sehe ich als sehr durchsichtige und billige Polemik, um sachlich begründete und zutreffende Kritik abzuwehren und nur regierungsgrünkonforme Meinungen zu akzeptieren.
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Ich würde halt mit mehr Optimismus in die Zukunft sehen. Die zusätzlichen Ausgaben für Rüstung und Energiewende werden einen Wirtschaftsboom auslösen. Heute schon ist doch nicht das mangelnde Geld das Problem, sondern die fehlenden (Fach-)Kräfte. Ein richtiges Einwanderungsgesetz wäre z.B. eine gute Maßnahme um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln.
Du beschreibst letztendlich ein Prinzip Hoffnung. Das wird vermutlich nicht funktionieren. Laut neuester Umfrage hat die AfD bundesweit die Grünen überholt (17/16%). Im Osten sieht das noch schlechter aus. Kann man hoffen, dass keiner aus dieser Ecke kommt und das Feld abräumt (das ist meine Hoffnung ;-)
Du beschreibst letztendlich ein Prinzip Hoffnung. Das wird vermutlich nicht funktionieren. Laut neuester Umfrage hat die AfD bundesweit die Grünen überholt (17/16%). Im Osten sieht das noch schlechter aus. Kann man hoffen, dass keiner aus dieser Ecke kommt und das Feld abräumt (das ist meine Hoffnung ;-)
Du beschreibst das Prinzip Resignation. Ob das besser funktioniert?
Umfragen interessieren mich ehrlich gesagt nicht (mehr), es zählt was gewählt wird. 2021 lagen die Grünen stabil über 20%, rausgekommen ist dann viel weniger. Kann halt auch anders rum sein.
Ich sehe im Moment keine andere politische Kraft, die tatsächlich klare Ziele hat und diese verfolgt. Und ich halte es auch für richtig, politisch mit offenen Karten zu spielen und den Leuten die Wahrheit zu sagen, auch wenn sie diese nicht höheren wollen.
Bessere Wahlergebnisse bekommt man aber, wenn man die Leute einlullt und denen irgendwelchen Unsinn verspricht. Funktioniert zwar nie, die Leute fallen aber immer wieder drauf rein. Das muss man in einer Demokratie dann wohl akzeptieren.
Ich sehe im Moment keine andere politische Kraft, die tatsächlich klare Ziele hat und diese verfolgt. Und ich halte es auch für richtig, politisch mit offenen Karten zu spielen und den Leuten die Wahrheit zu sagen, auch wenn sie diese nicht höheren wollen.
Bessere Wahlergebnisse bekommt man aber, wenn man die Leute einlullt und denen irgendwelchen Unsinn verspricht. Funktioniert zwar nie, die Leute fallen aber immer wieder drauf rein. Das muss man in einer Demokratie dann wohl akzeptieren.
In Sachen "Einlulllen" und "uneinlösbare Versprechen" haben die Grünen auch eine lange Historie. Trittins "die Energiewende kostet eine Kugel Eis" wäre eine Beispiel für einlullendes Wunschdenken.
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Ich sehe im Moment keine andere politische Kraft, die tatsächlich klare Ziele hat und diese verfolgt. Und ich halte es auch für richtig, politisch mit offenen Karten zu spielen und den Leuten die Wahrheit zu sagen, auch wenn sie diese nicht höheren wollen.
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Wer sagt denn, dass sie das nicht hören wollen? Grünen-Chef Omid Nouripour hat gestern im heute-Journal wiederholt klar gesagt, dass Energie in Zukunft in DE teuer bleibt. Experten meinen, dass das schwache Wirtschaftswachstum (Rezession) und die hohe Inflation bleiben werden. Die Aussage, dass wir an Wohlstand verlieren, hört man seit Monaten.
Meinst du, dass wollen die Leute nicht hören oder kann es sein, dass sie damit nicht zufrieden sind?
Die Aussage, dass wir an Wohlstand verlieren, hört man seit Monaten.
Das höre ich in meiner Familie eigentlich schon seit 40 Jahren. Immer die gleiche Leier vom vermeintlichen Abstieg der Mittelschicht. Stimmt nur nicht, gerade diese Jammerer werden jedes Jahr reicher und gehören längst zu erweiterten Oberschicht. Ist eine reine Strohmann-Diskussion.
Zitat:
Zitat von keko#
Meinst du, dass wollen die Leute nicht hören oder kann es sein, dass sie damit nicht zufrieden sind?
Es spielt überhaupt keine Rolle, ob die Leute damit zufrieden sind oder nicht. Mit der Physik lässt sich nicht verhandeln (und die treibt den Klimawandel voran).
Bei der Widervereinigung wurden wir von Kohl übrigens auch schon darüber belogen, dass die Wiedervereinigung nichts kostet. Oskar Lafontaine hat damals schon die Wahrheit gesagt und wurde dafür bei der Wahl abgestraft. Ein ähnliches Wahlverhalten sieht man heute wieder. Den Klimawandel kann man halt nicht abwählen.
(Für die Kosten der Wiedervereinigung hätten wir uns übrigens 3 Energiewenden leisten können. Das Ding hat den Westdeutschland viel Wohlstand gekostet.)
(Für die Kosten der Wiedervereinigung hätten wir uns übrigens 3 Energiewenden leisten können. Das Ding hat den Westdeutschland viel Wohlstand gekostet.)
Die Wiedervereinigung war eine große Energie- und Umweltwende. Ich hätte nie gedacht, daß ich mal in die Saale oder Elbe steigen kann, ohne das Bein zu verlieren
Und die größten CO2 Einsparungen, die Deutschland in den letzten 30 Jahren umgesetzt hat, war der Rückbau der DDR Industrie. ich verzichte jetzt auf die volkswirtschaftliche Rechnung, warum sich die Integration der DDR gelohnt hat. Man könnte mir einen Bias unterstellen. Ich bin ja kein Graichen