Wenn Deutschland z.B. die Schweiz angreift und die Schweiz sich wehrt, dann müssen die anderen NATO-Staaten Deutschland nicht beistehen.
Ist mir zu weit weg.
In dem Artikel wird explizit über Polen gesprochen.
Wenn Polen Bodentruppen schickt und dann von Russland angegriffen wird löst das einen Bündnisfall aus?
Wenn das so ist bin ich der Meinung, dass auf keinen Fall jedes Land selber entscheiden sollte ob es Truppen schickt...
Es fällt mir schwer aich an das Verbot darüber hier zu diskutieren zu halten.
Sorry, dass ich es getan habe. Aber die Info hat mich "ergriffen"
Wenn Polen Bodentruppen schickt und dann von Russland angegriffen wird löst das einen Bündnisfall aus?
Wenn das so ist bin ich der Meinung, dass auf keinen Fall jedes Land selber entscheiden sollte ob es Truppen schickt...
Dann könnte ja jedes Land relativ einfach einen Bündnisfall provozieren. Das kann ich mir nicht vorstellen.
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Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher. Bertold Brecht
Die NATO Länder sind jetzt schon sehr stark in den Ukrainekrieg eingebunden, militärisch, finanziell und politisch, und bereiten sich ökonomisch und militärisch auf einen Krieg vor durch Hochrüstung.
Militärische Einbindung in den Ukrainekrieg durch: Ausbildung und Beratung, Lieferung von Waffensystemen, Aufklärung mit Sateliiten und Aufklärungsflugzeuge in den benachbarten Ländern (incl. deutscher Awacs), Berater in der Ukraine, Waffenreparaturfabriken in Grenznähe oder im Land. Unklar ist, ob Frankreich und England nicht schon jetzt Personen in der Ukraine haben, um die Marschflugkörper wie Storm Shadow / Scalp zu programmieren (Reichweitenbegrenzung und Zielprogrammierung), was Scholz für die Taurus gerade abgelehnt hat, Söldnergruppen.
Die offizielle Entsendung von Brigaden, wie von Macron ins Gespräch gebracht, würde natürlich einen qualitativen Schritt bedeuten und den offiziellen Kriegseintritt dieser NATO-Länder bzw. infolge dessen evtl. der NATO, auch wenn die Brigaden aus einer "Koalition der Willigen" kommen würden. Es stellt leider IMHO der "logische" Schritt einer Politik dar, welche sich im Ukrainekrieg das unrealistische, irrationale und rein militaristische Ziel gesetzt hat, den Krieg "as long as it takes" bis zur Befreiung der okkupierten Gebieten zu führen und auf jegliche Bemühungen um einen Kompromissfrieden verzichtet. Irgendwann gehen in einem Abnutzungskrieg der Ukraine nicht nur das Geld und die Waffen (beides schon der Fall), sondern auch die Soldaten für die Schützegräben aus, was durch andere Länder kompensiert werden könnte.
Geopolitisch befinden sich die westlichen Staaten ökonomisch und politisch nach allen Kennzahlen auf dem Abstieg und sie verlieren ihre Dominanz, die Krisen und Instabilitäten in diesen Ländern häufen sich. Insofern kommen brandgefährliche Zeiten auf die Welt in den nächsten Jahrzehnten zu, weil im Abstiegs- und Neuordnungsprozess zu einer multipolaren Welt die Gefahr der Entfesselung von Weltkriegen deutlich ansteigt. Die Erwartung über den Ukrainekrieg Russland zu schwächen / ruinieren ist nicht eingetroffen (Russlands Wirtschaft wächst mehr als die von DE), wie in den USA einflussreiche Politiker (Nuland z.B.) bilanziert haben. Die Erhaltung des Weltfriedens scheint mir die 1. Priorität zu besitzen.
Es ist unfassbar ermüdend immer wieder gegen diese Falschbehauptung anzuschreiben. Ich tue es trotzdem
Zitat:
Zitat von qbz
Die NATO Länder sind jetzt schon sehr stark in den Ukrainekrieg eingebunden, militärisch, finanziell und politisch, und bereiten sich ökonomisch und militärisch auf einen Krieg vor durch Hochrüstung.
Quatsch niemand will Krieg führen. Die NATO länger bereiten sich darauf vor, keinen Krieg führen zu müssen. Analog zum Vorgehen in den 1980er Jahren.
Zitat:
Zitat von qbz
... das unrealistische, irrationale und rein militaristische Ziel gesetzt hat, den Krieg "as long as it takes" bis zur Befreiung der okkupierten Gebieten zu führen...
Ungefähr so unrealistisch, wie Europa von den Nazis zu befreien, oder wie für die Kroaten, ihre damals besetzen Gebiete zu befreien.
Zitat:
Zitat von qbz
...und auf jegliche Bemühungen für einen Kompromissfrieden verzichtet.
Unsinn, Putin will nicht verhandeln. Mit "Kompromissfrieden" ist Kapitulation gemeint.
Zitat:
Zitat von qbz
Die Erwartung über den Ukrainekrieg Russland zu schwächen / ruinieren ist nicht eingetroffen (Russlands Wirtschaft wächst mehr als die von DE), wie in den USA einflussreiche Politiker (Nuland z.B.) bilanziert haben.
Russland stellt bzw. hat schon auf Kriegswirtschaft umgestellt. Kriegswirtschadt schafft immer kurzfristig Wirtschaftswachstum, langfristig führt die unweigerlich in den Staatsbankrott.
Ansonsten ist es doch wirklich ganz einfach, Frieden zu bekommen. Russland zieht seine Truppen aus der Ukraine zurück und schon hört das Schießen auf. Ist wirklich ganz einfach - es wird auch niemand Russland angreifen (naja, vielleicht die Chinesen, aber in Europa sicher niemand).
Quatsch niemand will Krieg führen. Die NATO länger bereiten sich darauf vor, keinen Krieg führen zu müssen. Analog zum Vorgehen in den 1980er Jahren.
In den 80ziger Jahren gab es die Entspannungspolitik. Bundeskanzler Schmidt bezog zum 1. Mal Gas aus Russland. Die aktuelle Rüstungssteigerungsquote, der Abbruch fast aller Handelskontakte und die Rede von "Kriegstüchtigkeit" wie die Option von Macron, Brigaden in die Ukraine zu verlegen, ziehen die Möglichkeit eines Krieges gegen Russland in Betracht. Sicherheit gibt es primär gerade über den Weg der 80ziger Jahre und folgende, nämlich Entspannungspolitk, Sicherheitsverträge und Abrüstung.
Zitat:
Zitat von Nepumuk
Unsinn, Putin will nicht verhandeln. Mit "Kompromissfrieden" ist Kapitulation gemeint.
Das ist eine unbelegte, falsche Behauptung, da die Unkraine und die NATO-Länder die ausgearbeiteten Verträge im Frühling 2022 nicht unterzeichnet haben und anschliessend keine Bemühungen mehr unternommen worden sind von den westlichen Ländern und der Ukraine. Selensky hat selbst ein Dekret 2022 erlassen, dass Verhandlungen mit Putin verbietet.
Zitat:
Zitat von Nepumuk
Russland stellt bzw. hat schon auf Kriegswirtschaft umgestellt. Kriegswirtschadt schafft immer kurzfristig Wirtschaftswachstum, langfristig führt die unweigerlich in den Staatsbankrott.
Wenn das die Hoffnung ist, auf die sich ein ukrainischer lKriegserfolg gründen soll, nachdem sich die ursprünglichen Erwartungen nicht erfüllt haben, dann Gute Nacht. Die Ukraine ist bankrott und am Tropf der NATO-Länder.
Es ist unfassbar ermüdend immer wieder gegen diese Falschbehauptung anzuschreiben. Ich tue es trotzdem
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Was du erwiderst klingt für mich mittlerweile nicht mehr besonders überzeugend. Da ich kein tieferes Verständnis von irgendwas habe, beobachte ich die vergangenen beiden Jahre und deren Entwicklung. Und da lag qbz mit seinen frühen Analysen oft recht gut.