Zitat:
Zitat von Tobi F.
Es gab doch auch ganz früher Helme mit Golfball-Dimples.
Müsste man dann nicht jetzt hergehen, und nur an der Stirnfläche Dimples anbringen und seitlich dann auf ein glattes Profil übergehen ?
Ich gehe davon aus, dass die Helm-Hersteller sowas schon ausprobiert haben.
Vielleicht spart man sich solche Evolutions-Stufen auf, um immer wieder "was Neues Revolutionäres" den Kunden anbieten zu können...
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Golfbälle fliegen zwischen 150km/h schnell (Amateure beim Abschlag) und 340 km/h (Profis) und durch die starke Rotation des Balles ist die Relativgeschwindkeit der Balloberfläche zur stehenden Luft nochmal doppelt bis dreifach so schnell.
Die Geschwindigkeit eines Fahrades, Helmes oder Laufrades beträgt dagegen gerade mal ein Zehntel der Geschwindigkeit eines Goldballes. Allenfalls die straßenabgewandte Seite eine Laufrades und der Reifen erreichen kurzzeiig mal Relativgeschwindigkeiten zur Luft die der doppelten Fahrgeschwindigkeit entsprechen, aber auch das ist noch viel weniger wie bei der Golfballoberfläche.
Die Aerodynamik eines Fahrrades kann man ja längst mesen: wenn es den Golfball-Effekt der Dimples im Hinblick auf Verhinderung von Strömungsabrissen messbar auch bei den niedrigen Geschwindigkeiten, wie sie beim Radfahren auftreten gäbe, hätten sich derartige Dimple-Oberflächen längst auf breiter Front durchgesetzt.
Andere Oberflächenbeschaffenheiten, insbesondere solche, die deutlich kleinere Rauigkeiten aufweisen, als die typischen Golfball-Dimples passen höchstwahrscheinlich weitaus besser zu den niedrigeren Geschwindigkeiten im Radfahren und findet man deshalb ja auch desöfteren an den Schultern von schnellen Zeitfahranzügen, an Socken usw.