Ich finde, dass er recht reflektiert über das Leben spricht. Das ihn die ganze Entwicklung im Sportlichen sehr mitnimmt, konnte man deutlich sehen. An der einen und anderen Stelle war er kurz vor‘m weinen. Das ist keine Schande, spricht eher für ihn. Er hat sich entwickelt.
Was ich jedoch nicht verstehe: Er sagt, er hat ein super Team und die haben einen guten Job gemacht. Dann sagt er: Er hätte die Struktur von Gu and Blu kopiert und das war zu viel für ihn.
Das will mir nicht in den Kopf. Jeder Sportler da draußen redet von „wir“ wenn er über‘s Team redet. Jeder Coach sagt, dass er grantig wird, wenn der Sportler nicht das trainiert was er ihm aufschreibt. Hat der trainiert was er will? Hat im Michael Iden nicht die Pläne geschrieben?
Lionel erklärt uns dann, dass er zu viel trainiert hat, nicht regeneriert hat. Hätte Michael Iden hätte das nicht gemerkt? Die Norweger? Die, die so einen tolles Team sind? Die angeblich mehr datengetrieben arbeiten und mehr messen als alle anderen? Das glaube ich nicht.
Wenn das aber doch stimmt, dann lässt das den Schluß zu, die Norweger haben Lionel verarscht. Sie haben ihn nur dazu geholt, weil er einer is der im Training immer alles gibt, gut für die Trainingsgruppe ist und es ist ihnen egal ob sie ihn gegen die Wand fahren oder nicht. Das würde ja völlig gegen die Norweger und gegen Michael Iden sprechen. Kann es das sein? Doch wohl eher nicht. Das wäre ja völlig absurd.
Wie stellt er sich das denn aber in Zukunft vor? Wie stellt sich das Team um Sanders das vor? Weniger machen? Raus aus der Norwegergruppe? Wenn das Vorherige zutrifft, dann nix wie weg da, Lionel.
Schade, dass Lionel wenig über die Daten geschrieben hat, die sie angeblich in Kona erhoben haben. Schade, dass er nichts erzählt darüber, was das nun für seine Hitzetoleranz bzw das „sucking in the heat“ bedeutet.
Ich drücke ihm die Daumen. Denn so wie es aussieht, ist er ein netter Kerl, den alle irgendwie mögen. Cam Wurf hat letztens er’s gesagt „Lionel? I love Lione! I wish him all the best for the race!“ Ohne nicht noch hinzuzufügen „As Long as he is behind me.“
Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf. Der Triathlet dem Triathleten auch und sowieso. Hoffentlich kommt Lionel da langfristig nicht unter die Räder.
Edit: Hier nochmal der Artikel/das Video von Anfang des Jahres als er sagte, dass er zu wenig trainiere und Wurf gesagt hat, dass er is „getting pampered to much“. Das war vor 9 Monten oder so. https://tri-today.com/2022/02/lionel...-back-padding/
Ich lege dir dazu das Gepräch mit Mikael Iden im How they train Podcast nahe. Dort stellt der Coach sehr schön dar, wie die Athleten - Coach Bez. hinsichtlich Trainingssteuerung usw. läuft bzw. sich entwickelt.
Bspw. berichtet er, dass Lionel eine Keysession unbedingt (gegen Mikaels Rat) wiederholen musste, da er diese nicht 100% erfüllt hatte. Oder wie er (Mikael) daran arbeitet, dass Lionel weniger auf der Rolle trainiert oder konsequenter Höhentrainingslager durchführen soll.
Er lässt ebenfalls durchblicken, wie raumgreifend (schlecht) der Start in Dallas für den Hawaii Buildup war und das LS 2022 noch n IM racen wird...
EDIT:
Auch spannend fand ich die Gegenüberstellung von Iden und Blummenfelt sowie deren Stärke Schwächen Profil sowie das kurze und klare Aufräumen mit dem BS Thema über Blummis Gewicht.
Auch wenn es vielleicht hier ein bisschen Off-Topic ist. Könntest du die Thematik mit der Herzfrequenzvariabilität bitte einmal näher erläutern? Mittlerweile wird dieser Wert ja auch von diversen Sportuhren gemessen, aber so richtig werde ich aus den angezeigten Daten nicht schlau.
Was sagt mir das? Was sind die Einflussfaktoren? Wie lange brauche ich Daten um verlässliche Aussagen treffen zu können?
HRV einlesen komplexes Thema ist EIN Paramenter von viele die anzeigen ob ein Sportler für intensives bereit ist
Ich lege dir dazu das Gepräch mit Mikael Iden im How they train Podcast nahe. Dort stellt der Coach sehr schön dar, wie die Athleten - Coach Bez. hinsichtlich Trainingssteuerung usw. läuft bzw. sich entwickelt.
Bspw. berichtet er, dass Lionel eine Keysession unbedingt (gegen Mikaels Rat) wiederholen musste, da er diese nicht 100% erfüllt hatte. Oder wie er (Mikael) daran arbeitet, dass Lionel weniger auf der Rolle trainiert oder konsequenter Höhentrainingslager durchführen soll.
Er lässt ebenfalls durchblicken, wie raumgreifend (schlecht) der Start in Dallas für den Hawaii Buildup war und das LS 2022 noch n IM racen wird...
Danke für den Tipp. Sehr gerne höre ich mir das an.
Was du angeteasert hast, klingt schon grob. Das würde einiges erklären. Meine Güte.
Es kommt hier nach meiner Einschätzung vor allem, wie gesagt, auf die Kommunikation zwischen Athlet und Trainer an.
[…]
Vielleicht gab es die richtige Analyse und die nötige Kommunikation, aber die beiden entschieden sich dafür, etwas zu riskieren?
Ersteres kann dann aber nur bedeuten, dass der Athlet nicht richtig kommuniziert hat. Bzw. was thunderlips angedeutet und ich oben vermutet habe, dass Lionel nicht das macht was Iden sagt.
Wenn es diese gemeinsame Entscheidung zum Risiko gegeben hätte, hätte m.E. Lionel uns das wissen lassen. Das ist doch genau sein Ding: all-in, no Limits und alle Welt teilhaben lassen. Das macht ihm Spaß.
Lionel hat ja ein Whoop-Band. Wäre interessant zu wissen, ob ihm das Band eine gewisse Ermüdung vorm Start in Hawaii angezeigt hat.
Das HRV-Thema ist ja ein fortlaufender Wert. Wenn er jetzt 15 Monate 15 Ironmans hat, dann ist der Load nicht "extra" hoch im Vergleich zum rollierenden Schnitt.
Dafür müsste er die Saisons 16/17 als Vergleich nehmen und nicht die letzten 2 Jahre.
Mein HRV-Measurment zeigt im Herbst bei 8h Training und im Frühjahr/Sommer bei 15h Training gleiche Werte an, da es nicht extreme Belastung gegenüber dem rollierenden Zeitraum vorher ist.
Ob da ein Whoop das alleine anzeigen kann, weiß ich nicht.
Eventuell wenn weitere Werte wie TSS oder ähnliches dazu bewertet werden, wie schon von Koschier_Marco geschrieben wurde, ist HRV einer von vielen Werten.
Hm, so wie ich das verstanden habe schiebt er die Müdigkeit auf die vielen IM die er geraced ist..zusätzlich zum Volumen bzw. Programm von Iden..
Wenn man Iden und Blu kennt und zugehört hat, ist genau das der Trick...wenn die Einheit nicht mehr so ausgeführt werden kann, wie es dem Ziel dieser Einheit zuträglich ist, lässt man sie sein und bricht ab...
So eine Müdigkeit springt ja nicht auf einmal auf einen drauf , sondern die zeigt sich doch recht früh?
Ich kann mir vorstellen, daß genau da das Problem lag, dass sein Ego weder ABbruch noch eine gelbe oder rote Einheit auf Trainingspeaks zuläßt :-)
so wie ich es rausgehört habe, raced er erst wieder IM, wenn er Ditlev Schwimmniveah hat....
Hartes Ziel!
Das HRV-Thema ist ja ein fortlaufender Wert. Wenn er jetzt 15 Monate 15 Ironmans hat, dann ist der Load nicht "extra" hoch im Vergleich zum rollierenden Schnitt.
Dafür müsste er die Saisons 16/17 als Vergleich nehmen und nicht die letzten 2 Jahre.
Mein HRV-Measurment zeigt im Herbst bei 8h Training und im Frühjahr/Sommer bei 15h Training gleiche Werte an, da es nicht extreme Belastung gegenüber dem rollierenden Zeitraum vorher ist.
Ob da ein Whoop das alleine anzeigen kann, weiß ich nicht.
Eventuell wenn weitere Werte wie TSS oder ähnliches dazu bewertet werden, wie schon von Koschier_Marco geschrieben wurde, ist HRV einer von vielen Werten.
War nur so ein Gedanke. Habe kein Whoop und kenne niemanden der das hat. Laut Homepage werden verschiedene Werte verwendet um die Recovery zu bestimmen, HRV ist da auch lediglich ein weiterer Wert. Der rollierende Zeitraum ist sicher eine der großen Stellschrauben und hat einen maßgeblichen Einfluss auf den berechneten Wert. Das Band ist also eine weitere kleine bequeme Hilfe, ersetzt aber nicht den gesunden Menschenverstand.
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