Gilt die Kritik auch bei regelmäßiger Nasendusche mit physiologischer / isotonischer Kochsalzlösung ohne weitere Zusatzstoffe?
Damit verbessert sich regelmäßig an, zugegeben bei mir seltenen, Problemtagen die Nasenatmung, ohne das ich bisher Nebeneffekte bemerkt habe. Mache das aber auch nicht täglich.
Grüße
Thomas
Wie die meisten wissen, bin ich ja Gynäkologin und damit nicht die Number one Spezialistin für Nasenlöcher. Würdest Du mich jetzt nach dem potentiellen Schaden täglicher Vaginalduschen fragen, könnte ich ganz klar sagen: auf gar keinen Fall!!! Mit solchen zerstört man zwangsläufig die physiologische Standortflora der Vagina, die ja durch die unermüdliche Arbeit der darin hausenden Lactobazillen für ein schönes saures Milieu sorgen, in welchem pathogene Erreger krepieren.
Nun denke ich nicht, dass sich diese Erkenntnisse so eins zu eins auf die Nasennebenhöhlen übertragen lässt, zumal ich davon ausgehe, dass es dort keine physiologische Standortflora gibt.
Dennoch könnte ich mir vorstellen, dass jede regelmäßig durchgeführte Intervention auch dort für Veränderungen des Milieus verantwortlich sein kann; eine Veränderung der Zusammensetzung und/oder Viskosität des dort sezernierten Schleims etc.
Ob das nun wiederum irgendwelche nachteiligen Kosequenzen nach sich zieht, I don‘t know.
Ich weiss, dass in gewissen Kreisen die Benutzung des Nasenkännchens (in diesen Kreisen heißen die auch Netikännchen, weiss der Teufel warum) zur täglichen Routine gehört - mein voriger Ehemann praktizierte zumeist mehrere Stunden am Tag Yoga und Meditation und zu Anfang jeder Sitzung gehörte das Spülen der Nase mit Kochsalzlösung. Aber gut, Sascha war auch Heilpraktiker und hat nicht nur unseren Sohn, sondern selbst die Topfpflanzen und den verstopften Küchenabfluss mit irgendwelchen wirkungslosen Globuli behandelt.
Wenn Max wirklich krank war, bekam er Paracetamol. Oder auch mal Amoxicillin. Heimlich. Von mir.
Bestimmt benutzt der Sascha noch heute sein Nasenkännchen, bevor er Stund um Stund im Lotussitz der Levitation harrt.
Interessante Geschichten werden hier zusammengetragen. Der Fuchs kann auch eine
beisteuern.
Ab 1997 ständige Sinusitis, gerade auch in Verbindung zum Lauftraining. Die Keime wanderten fahrstuhlgleich in die Bronchien (--> Bronchitis!) und wieder rauf. Ständig war irgendwas mit den Atemwegen. Mehrfach verschied. Antibios ausprobiert. Kurzzeitig tolle Besserung, nach einigen Monaten dasselbe Spiel...
Versuch mit Akupunktur: sehr schmerzhaft, keine Wirkung.
Geheimtipp Zwiebeltee probiert: 1x täglich mind. eine Zwiebel klein hacken, mit kockendem Wasser aufgießen, 10 min ziehen lassen, den Sud mit Honig süßen, einen Liter trinken. Wirkung phänomenal: Der Husten löste sich, die Nase sonderte täglich (gefühlte) 500 ml Schleim ab, es war unglaublich. Mein Hausarzt (der die Antibios verschrieben hatte) ungerührt zu meiner Entdeckung: "Klar, Omas Geheimrezept: Zwiebeltee!". Dann war lange Zeit Ruhe.
Mit dem Schwimmtraining im Chlorwasser erneut wiederkehrende Sinusitis. Zwei Stunden danach alles zugeschwollen, Dauerniesen, wenig Schlaf... Einfache Nasensprays aus der Drogerie brachten nur kurzzeitig Linderung. Und der Zwiebeltee wirkte auch nicht mehr...
2012 hatte sich der HNO das genug angesehen. Lange mit verschiedenen Sprays hantiert, mit beschränktem Erfolg.
2014 ein CT der NNH gemacht und einen "recht orgendlichen, dauerhaften Bodensatz" gefunden, den man durchaus mit einer OP ausräumen könne. Erfolgswahrscheinlichkeit für dauerhafte Ruhe: 75 - 80%. Ich könne aber einen letzten konservativen Versuch machen, wenn ich wollte. Ich wollte, weil Schiss vor der OP. Also Kombination von Nasendusche mit Kochsalzlösung und cortisonhaltigen Nasensprays über Nacht. Die Beschwerden waren nach 2 Monaten komplett weg.
2016 erneutes CT der NNH gemacht: deutliche Verminderung der Ablagerungen. Jetzt keine OP-Indikation mehr.
Seitdem setze ich die Nasendusche nur noch ab und zu für 1-2 Wochen ein, hab jetzt auch fast keine Probleme mehr nach dem Schwimmtraining.
__________________ "Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern. Er hat die Kraft, zu inspirieren. Er hat die Kraft, Menschen zu vereinen, wie es sonst nur weniges kann. Sport kann Hoffnung erwecken, wo vorher nur Verzweiflung war." (Nelson Mandela)
Kann sowas eigentlich tödlich verlaufen oder hat der Threadersteller uns nur vergessen???
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Haie schwimmen schneller als ich, aber ich renne schneller als die. Kommt also nur darauf an, wer die bessere Radperformance hinbekommt
Im Prinzip ja. Das ganze Leben ist eine tödlich verlaufende, sexuell übertragbarere Krankheit.
Ja, hatte meine Eltern schon öfters im Verdacht, dass die mal was miteinander hatten!
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Haie schwimmen schneller als ich, aber ich renne schneller als die. Kommt also nur darauf an, wer die bessere Radperformance hinbekommt
Nö nö nicht vergessen und auch kein tödlicher Verlauf
Ich war nur im Urlaub wo sich alles verschlimmert hatte, 1 Woche Südtirol und ich bin da unten gestorben, jede Nacht alle 2 Std wach, in der Nacht vor mich hingeröchelt und dann doch wieder die Tabletten und Cortison Nasenspray rausholen müssen.
Es nervt mich nur noch und was würde ich geben wenn dieser Heuschnupfen endlich weg wäre.
Zur OP nochmal.
Ja als Indikation dient eigtl nur die entzündete NHH, die HNO meinte das bei mir alles "voll" ist, also alles was auf dem CT weiß sein sollte ist bei mir grau, die recht NNH sei wohl recht klein aber das ist halt wohl anatomisch bei mir so. Sie wolle lediglich die chronisch entzündeten Schleimhäute rausschaben und irgendwo noch 2 zusätzliche Belüftungen setzen.
Ich bin der Meinung dass das nichts bringt denn wenn der nächste Heuschnupfen kommt geht doch das gezeter wieder von vorne los.
Eine Anti Histamin Ernährung will ich nun mal probieren bzw. generell die Ernährung umstellen und Darmaufbau machen.
Jaaaaaa meine Regierung wollte eh nach Griechenland und ich eigtl auch eher dahin zum Rad Training aber irgendwie macht Griechenland erst ab April auf😅
Und hat es dann bresiert dann wurde das altbewährte genommen aber nächstes Jahr definitiv malle oder Griechenland