Wollte ich aus Spaß eigentlich mal zum Service schicken.....
Ich denke nein. Die Armatur ist nur spitzwassergeschützt und hatte nach einigen Stunden Dauernieselregen den Geist aufgegeben. Ich bin dann gleich auf das nächste Modell gewechselt, welches dann schon immerhin die Uhrzeit anzeigen konnte und Licht hatte
Das hat Adept ja nicht vergessen .
Er findet die HF zur Steuerung der Ausdauerbelastung so überlegen, dass er andere Steuerungsmöglichkeiten , wie die von Ihm auch angeführte Steuerung über die Leistung, als Wahnsinn empfindet .
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Bitte nicht gleich auf die Goldwaage legen. Ich habe mich einfach nur über das Abstimmungsergebnis sehr gewundert. Ein PM scheint also schon fast Standard am Rad zu sein. Vielleicht aber auch nur, weil die die hier abstimmen, eher good equiped sind.
Ein sehr erfahrener Athlet kann mMn in der Tat sein Training nach RPE (also subjektives Belastungsgefühl) ausrichten. Für Anfänger finde ich dagegen einen Pulsmesser sehr sinnvoll, um erstmal die Belastungsstufen zu kontrollieren und zu "lernen".
Wenn man noch die letzten 5% rausholen will, sind wohl beide Messgeräte (Puls, Leistung) sehr wichtig.
Warum ich ein Pulsmesser beim Belastungmanagement besser finde als ein Powermeter, ist dem geschuldet, dass
1) ein Powermeter nur aufzeigt wieviel Stress du auf den Körper erzeugst,
2) dagegen ein Pulsmesser dir Auskunft gibt, wie der Körper auf den Stress reagiert.
Das letztere ist für mich entscheidender, um die Ermüdung zu messen. Denn 1h 200W kann an einem Tag dich sehr ermüden, an einem anderen weniger, wir sind ja keine streng deterministischen Maschinen. Und das sollte meiner Meinung nach bei der Beurteilung der Ermüdung mitberücksichtigt werden.
Ich hab das natürlich auch schon alles ausprobiert.
Seit vielen Jahren trainiere ich aber rein nach Gefühl, Lust und Laune.
Keine Pulsmessung, keine Leistungsmessung und keinen Plan.
Einen Plan hatte ich früher schon, aber ansonsten habe ich in 99% der Fälle nur nach Gefühl und/oder Pace trainiert. Schon alleine, weil mich ein Brustgurt total nervt. Einen Wattmesser hatte ich noch nie.
Im Nachhinein wäre es natürlich schon interessant zu wissen, ob mit einer genaueren Steuerung noch mehr gegangen wäre.
...... Für Anfänger finde ich dagegen einen Pulsmesser sehr sinnvoll, um erstmal die Belastungsstufen zu kontrollieren und zu "lernen"......
so war es bei mir auch. Wie schon vorher geschrieben war mir am Anfang überhaupt nicht klar, dass ich gar nicht unter bestimmten Pulsbereich laufen konnte. Zur Steuerung und Belastungseinschätzung war der Pulsmesser sehr hilfreich. Nach einiger Zeit nicht mehr ganz so nötig, weil ich gelernt hatte, meinen Puls anhand der Atmung bis auf 5 Schläge genau einschätzen zu können.
Habe einen Neffen, der ambitioniert rudert (um 30cm an der Olympiaquali gescheitert).
Mit dem habe ich mich neulich über Trainingssteuerung unterhalten, und er meinte, daß sie zwischendurch eine Weile nach Leistung trainiert hätten aber inzwischen wieder nach Puls trainieren. Er begründete das damit, daß Ausdauertraining am Ende Krafttraining für den Herzmuskel sei und der Puls selbst das genaueste Abbild dessen sei, was das Herz gerade im Moment leistet, unabhängig aller Faktoren, die den Puls beeinflussen.
Ich trainiere Radfahren nach Leistung und Laufen nach Pace, habe aber immer ein Auge auf den Puls als Zusatzinfo, in welchem Zustand sich mein Körper gerade befindet.
Schwimmen trainiere ich (etwas unprofessionell) nach Zeit und subjektiv empfundener Anstrengung.
Wie muss man trainieren?
Nicht immer das Gleiche: keiner wird empfehlen, immer entweder schnell oder immer langsam und lange zu trainieren.
Also jedes Training hat sein Belastungsspektrum über den Belastungzeitraum.
Und die Belastung misst man am Besten mit der HF (Ausnahme: kurze intensive Intervalle)
Wenn man über Pace oder Leistung steuert, ist die Belastung für den Körper unklar da abhängig der Tagesform, des Wetters und der bisherigen Belastung der Einheit (und beim Laufen des Schuhwerks).
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Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.