ich mache mehr als du dir vorstellen kannst, weniger als ich möchte und logischerweise weniger als nötig wäre.
letzteres gilt vermutlich für alle Menschen die essen und atmen.
Damit kann ich leider nichts anfangen.
Ich mache z.B. nur noch Gesundheitssport. Ich brauche daher auch keine neuen Sportartikel mehr (dieses Jahr ein Schlauch für den Crosser). Ich fahre auch nirgends mehr hin, um mir ein Rennen anzuschauen (z.B. Roth). Mein totaler Energie-Luxus ist 1x Hallenbad pro Woche mit kurzem Warmduschen.
Wenn man dies tut, merkt man mal, wieviel Energie man als aktiver Triathlet unnötig verschleudert. Man spart nämlich auch echt Geld.
Ich mache z.B. nur noch Gesundheitssport. Ich brauche daher auch keine neuen Sportartikel mehr. Ich fahre auch nirgends mehr hin, um mir ein Rennen anzuschauen (z.B. Roth). Mein Luxus ist 1x Hallenbad pro Woche.
Wenn man dies tut, merkt man mal, wieviel Energie man als aktiver Triathlet unnötig verschleudert. Man spart nämlich auch echt Geld.
Zuerst einmal finde ich es gut, wenn man bewusst seinen eigenen Fussabdruck reduziert. Andererseits wird uns das nicht retten - wir müssen die gesamte Energiebereitstellung decarbonisieren. Und das geht grundsätzlich nur über politische Entscheidungen und den darauffolgenden Umbau der Wirtschaft.
Natürlich wird Fliegen noch ein paar Jahre "bähx" sein - und da und an anderen Punkten kann jeder sein Scherflein beitragen. Aber andere Leute anpissen, weil sie nicht die gleiche Konsequenz zeigen wie man selbst bringt uns nicht weiter. Die grossen Einflussfaktoren sind doch eher auf politischer Ebene zu suchen. Da müssen wir, trotz des derzeitigen guten Willens in der Bundesregierung, einfach viel schneller viel mehr tun.
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
das wäre in der Tat top, denn die billigste Energie in der Herstellung ist schon heute erneuerbare Energie: (Stand 2018, Quelle
Da ich grundsätzlich an den Markt glaube, müsste dann doch der Wandel hin zu erneuerbaren Energien ein Selbstläufer sein? Heißt: ich müsste als Stromanbieter doch doof sein, mit Kohle etc Strom zu erzeugen. Und dies unabhängig von Subventionen und weltweit sofort umstellen?
Evtl liegt es ja daran, dass Sonne und Wind nicht immer zur Verfügung stehen und im Hintergrund konventionelle Kraftwerke betrieben werden müssen um die Grundlast abzudecken? Sind diese Kosten (nämlich doppelte, also die für erneubare und konventionelle Energien) in deiner Tabelle evtl nicht berücksichtigt? In diesem Zusammenhang kann ich Hans Werner Sinn empfehlen...
Zuerst einmal finde ich es gut, wenn man bewusst seinen eigenen Fussabdruck reduziert. Andererseits wird uns das nicht retten - wir müssen die gesamte Energiebereitstellung decarbonisieren. Und das geht grundsätzlich nur über politische Entscheidungen und den darauffolgenden Umbau der Wirtschaft.
Natürlich wird Fliegen noch ein paar Jahre "bähx" sein - und da und an anderen Punkten kann jeder sein Scherflein beitragen. Aber andere Leute anpissen, weil sie nicht die gleiche Konsequenz zeigen wie man selbst bringt uns nicht weiter. Die grossen Einflussfaktoren sind doch eher auf politischer Ebene zu suchen. Da müssen wir, trotz des derzeitigen guten Willens in der Bundesregierung, einfach viel schneller viel mehr tun.
Da stimme ich dir zu. Besonders bei den letzten beiden Sätzen. Ich habe meinen Unmut darüber gerade erst am Montagabend auf kleiner lokaler Ebene geäussert. Das kam und kommt immer gut an, wenn man das ruhig und sachlich tut. Politiker freuen sich sogar darüber. Hierbei ist auch jeder Bürger gefordert und nicht nur alles abzunicken.
......
Mal schauen, wie das wirklich wird - es bleibt interessant.
Also Fridays for Future hat ziemlich nüchtern die COP27 als Rückschritt im Vergleich zum Pariser Abkommen bilanziert:
Zitat:
Aktuell untergräbt der fossile Kanzler Scholz die Klimaverhandlungen mit seinen fossilen Expansionen und versucht sich mit seinem Klimaclub grün zu waschen – das nehmen wir nicht hin! .... Der deutsche Bundeskanzler und der senegalesische Präsident bereiten ein großes fossiles Gasgeschäft vor. Bei seinem Besuch im Senegal im Mai sagte der deutsche Bundeskanzler: „Es ist sinnvoll, [den Gasdeal] intensiv zu verfolgen.“*
Und:
Zitat:
Nach zwei Wochen Verhandlungszeit und mit zwei Tagen Verlängerung geht heute die 27. Weltklimakonferenz in Sharm el Sheikh, Ägypten, zuende. Einige Beschlüsse stehen. Und: Ein Beschluss, der “Loss and Damage”-Zahlungen vorsieht, konnte erkämpft werden! Große Rückschritte passieren allerdings, was den Ausstieg aus fossilen Energien angeht.Außerdem kann die COP27 als “Tod der 1,5 Grad-Grenze” verstanden werden.
Da ich grundsätzlich an den Markt glaube, müsste dann doch der Wandel hin zu erneuerbaren Energien ein Selbstläufer sein? Heißt: ich müsste als Stromanbieter doch doof sein, mit Kohle etc Strom zu erzeugen. Und dies unabhängig von Subventionen und weltweit sofort umstellen?
Evtl liegt es ja daran, dass Sonne und Wind nicht immer zur Verfügung stehen und im Hintergrund konventionelle Kraftwerke betrieben werden müssen um die Grundlast abzudecken? Sind diese Kosten (nämlich doppelte, also die für erneubare und konventionelle Energien) in deiner Tabelle evtl nicht berücksichtigt? In diesem Zusammenhang kann ich Hans Werner Sinn empfehlen...
Nicht schon wieder das Thema "Grundlast", bitte.
Die Kosten, die hier angeführt werden (und sich derzeit vermutlich etwas anders darstellen, aber nicht grundlegend) sind für Neuinvestitionen. Wenn man natürlich mit neuen Solar- und Windkraftanlagen gegen seit 20Jahren abgeschriebene Kohlekraftwerke antreten muss, ist das nicht fair und verlangt nach politischer Regelung. Der Markt wird dies NICHT tun. Aber Markt, wenn nicht reguliert, würde eventuell Deinen Nachbarn dazu bringen, Dir einen Auftragsmörder an den Hals zu schicken, nur weil das billiger ist als Dein Grundstück zu kaufen (um mal ein extrablödes Beispiel für Regelungsbedarf zu bringen).
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ich mache mehr als du dir vorstellen kannst, weniger als ich möchte und logischerweise weniger als nötig wäre.
letzteres gilt vermutlich für alle Menschen die essen und atmen.
Es nützt aber leider garnix was Du und ich tue. Nur die Politik kann entsprechende Maßnahmen beschließen. Und darüber hinaus müssten alle Regierungen weltweit gleich schnell und wirkungsvoll agieren. Das halte ich für eine Utopie.
Das Gespräch mit dem Chefredakteur vom Pioneer gestern Abend bei Lanz war wieder sehr ernüchternd. Um bis 2030 auf erneuerbare Energien umzusteigen müssten wir bspw jeden Tag (!) 6 Windräder bauen (Mein Bundesland Bdw hat wohl bislang insgesamt 28 gebaut), von 1 Mio Ladesäulen bis 2030 haben wir derzeit ca. 7.000 und die Ausbauquote der Stromtrassen erwähnt man besser garnicht.
Ein Gesprächsteilnehmer benutze den Begriff „Utopie-Überschuss“ und das trifft es mMn sehr gut.
Werden alle beschriebenen Potenziale ausgenutzt, lassen sich die energiebedingten CO2-Emissionen pro Person bilanziell auf nur noch 0,7 tCO2/a reduzieren (vergleiche 2020: 7,7 tCO2/a), was einer CO2-Reduktion von 91 Prozent entspricht. Dabei ist anzumerken, dass die verbleibenden Emissionen auf die Vorketten der Erneuerbaren Energien zurückzuführen sind. Die lokale Energiebereitstellung erfolgt klimaneutral.