Alles nachvollziehbare Gründe. Aber eine Reduktion auf 1/10 bis 1/20 der Zeit???
Steuererklärungen liegen auch mal gerne Monate beim Amt, obwohl die Prüfung vermutlich nur Stunden oder Tage dauert.
Patentanträge beim Patentamt benötigen häufig 10 Jahre und mehr bis zur Erteilung, obwohl die eigentliche Bearbeitungszeit vermutlich nur im Bereich von Tagen oder Wochen liegt.
Wie schon geschrieben: Vermutlich auf ein Thema der Dringlichkeit und der Kommunikation mit der Behörde.
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Und welchen Preis im Sinne von medizinischem Risiko zahlt man dafür? Darüber sollte man schon reden.
Und wie wird wirtschaftliches Risiko nahe null gebracht - über eine politische Impfpflicht?
Das wirtschaftliche Risiko liegt doch hauptsächlich darin, dass das Unternehmen Geld in der Entwicklung und Erprobung eines Medikament versenkt, das später nicht zugelassen wird.
Das Risiko wurde z.B. im Fall von Biontech durch staatliche Unterstützung reduziert.
"Die Bundesregierung will für die Impfung von Kindern und Jugendlichen gegen das Coronavirus knapp 6,4 Millionen Dosen bis August bereitstellen. Dies geht aus einem Dokument des Gesundheitsministeriums für den Impfgipfel von Bund und Ländern hervor. Darin wird die Zahl der 12- bis 18-Jährigen in Deutschland mit 5,3 Millionen angegeben. Gehe man von einer Impfbereitschaft von 60 Prozent aus, bestehe ein angenommener Bedarf für Erst- und Zweitimpfung von jeweils 3,18 Millionen Dosen." https://www.spiegel.de/wissenschaft/...e-a3004bba7195
Das kommt wohl doch nicht so, deswegen lösche ich das Posting.
__________________
AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
Russland ist ein Terrorstaat.
Unite behind the science!
Fahrrad for future!
Prima, ich habe meinen Termin mit J&J am Dienstag.
Zitat:
Die Patientin sei am vergangenen Freitag gestorben. Sie sei mit einer schweren Thrombose und einem Mangel an Blutplättchen ins Krankenhaus gebracht worden, hieß es demnach in einer Behördenmitteilung.
J&J ist, ebenso wie AstraZeneca, ein Vektorimpfstoff. Beide basieren auf einem Adenovirus (zwar unterschiedliche, aber prinzipiell egal).
Schwere unerwünschte Ereignisse und solche, die als lebensbedrohlich klassifiziert wurden, traten in der Impfstoff- und Kontrollgruppe gleich häufig auf. Das Auftreten von thromboembolischen Ereignissen (15 vs. 10 Fälle), von Urtikaria (5 vs. 1 Fall) und von Tinnitus (6 vs. 0 Fälle) war zwischen Impfstoff- und Placebogruppe unausgewogen. Je 1 Fall unter den thromboembolischen Ereignissen, alle Urtikaria-Fälle und zwei Tinnitusfälle wurden als impfstoffbezogen bewertet. Zwei Tage nach Impfstoffgabe trat eine ernste Überempfindlichkeitsreaktion auf, die nicht als Anaphylaxie klassifiziert, aber als impfstoffbezogen bewertet wurde.
Im Median traten die lokalen und systemischen Impfreaktionen 2 Tage nach Verabreichung der Impfung auf und hielten über 1 bis 3 Tage an.
Nach Anwendung der COVID-19 Vaccine Janssen sind in den USA sehr seltene Fälle von Thrombosen in Kombination mit Thrombozytopenien überwiegend bei jüngeren Geimpften aufgetreten. Aus Europa gibt es hierzu noch keine Beobachtungen, weil der Impfstoff hier erst seit Kurzem und bisher nur in kleinen Mengen zur Anwendung gekommen ist. Basierend auf der momentanen Datenlage empfiehlt die STIKO im Regelfall die Impfung mit den beiden Vektor-basierten Impfstoffen Vaxzevria und der COVID-19 Vaccine Janssen nur für Menschen im Alter ≥60 Jahre. Der Einsatz der beiden Vektor-basierten Impfstoffe unterhalb dieser Altersgrenze bleibt indes nach ärztlicher Aufklärung und bei individueller Risikoakzeptanz durch die zu impfende Person möglich.
Ich bleibe weiterhin dabei, dass- gleichwohl bei Personen u60 einem mRNA-Impfstoff der Vorzug gewährt werden sollte und die ü60er die Vektorvarianten nehmen sollten- die letalen Nebenwirkungen eines Vektor-Impfstoffs um Potenzen niedriger warscheinlich sind als die schweren Nebenwirkungen einer Covid-19 Erkrankung (davon ausgehend, dass sonst gar nicht geimpft werden würde).
Außerdem kann man gegen HIT als bekanntem Krankheitsbild- und jetzt, da medial so aufbereitet, wird es zudem viel eher erkannt- auf medizinischer Ebene etwas ausrichten. Covid-19 wütet im Körper, es gibt keine antivirale Therapie, nur symptomatische Behandlungsmöglichkeiten.
Angesichts der kommenden Komplettöffnung der Impfmöglichkeiten, des zu erwartenden Ansturms auf dieselben (und damit einhergehend einer Verknappung der mRNA-Varianten) ist J&J mE nach durchaus legitim in Betracht zu ziehen. On top braucht man nur einen Impftermin.
Ab dem 7. Juni gehören jetzt also auch die 12 bis 15-jährigen zu denen, die sich um Impftermine kloppen dürfen.
Wünsche allen (auch den Ärzten) viel Spaß!
__________________
AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
Russland ist ein Terrorstaat.
Unite behind the science!
Fahrrad for future!
Ich halte A das medizinische Risiko für vernachlässigbar gegenüber manch anderen regulär zugelassenem Medikament und manchem allgemeinen und selbstverständlichem Lebensrisiko.
Das ist eine legitime persönliche Risikoeinschätzung, so hat jeder seine Priorisierungen.
Zitat:
Zitat von pepusalt
Und B welchen Preis im Sinne von medizinischem Risiko zahlt man dafür und zwar weit mehr, wenn man es NICHT macht? Darüber sollte man insbesondere bei den Zweiflern nachdenken.
Ja, dieser Vergleich ist wichtig auch für mich: das relative Risiko der Impfung gegenüber der zu verhindernden Krankheit. Und das ist bei Covid sehr abhängig vom Alter und auch Umfeld, also der Infektionswahrscheinlichkeit.
Zitat:
Zitat von pepusalt
Über sichere Beteiligungen, Förderuneng, Zuschüsse, Vorverträge, etc. bei der Entwicklung des Impfstoffes.
Das sind zwar wichtige Komponenten, aber eine Entwicklung amortisiert sich nie allein dadurch; es muß ein mehrjähriges Geschäft dahinter stehen. Ich mache häufig solche Kalkulationen, bei denen viele Unwägbarkeiten berücksichtigt werden müssen, da der Markt normal schwer vorherzusagen ist.
Zitat:
Zitat von pepusalt
Mit dem noch dazu sofortigen Vorwurf der politischen Impfpflicht stellst Du Dich schon wieder, sagen wir, "sehr nahe" an bzw. in die Corona der Covidioten.
Das war kein Vorwurf, sondern eine naheliegende Annahme, aus der eigenen Erfahrung heraus. Es ist auch im technischen Bereich nicht unüblich, große Entwicklungen über politische Lobbyarbeit abzusichern (z.B. die Vorschrift, bestimmte Sensoren und Assistenzsysteme in Neuwagen vorzuschreiben, gewisse Lösungen in Normenwerken abzusichern, etc., natürlich alles nur zum Wohle des Käufers ). Ich habe im Gegensatz zu einigen hier mehr Vertrauen in die einzelnen Menschen als in die Politiker.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)