Vielleicht scheut man einfach das Risiko, dass ein harter Lockdown ähnlich wie in unseren Nachbarländern nicht wirklich funktioniert?!
Wo funktioniert ein harter Lockdown nicht?
Er funktioniert eigentlich zwangsläufig, wenn er richtig gemacht wird.
Unser Lockdown-Light funktioniert ja offenbar auch, nur leider viel zu schwach.
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Der Lockdown light war ein Fehler. Es war mal die Rede vom Wellenbrecher oder Circuit Breaker. Also kurz aber dafür hart und effektiv. Irgendwo ist man im Laufe der Entscheidungsfindung falsch abgebogen und ist genau beim Gegenteil gelandet. Ein halber Lockdown, dessen Wirkung zu schwach ist und der sich endlos hinzieht. Und bei jeder Ministerpräsidentenrunde geht es vor allem darum, möglichst viele Schlupflöcher zu finden.
Da hat man jetzt leider auch viel Akzeptanz verspielt.
Interessanter Punkt, immerhin ist der Anstieg gebrochen worden.
Was hätte man jetzt noch machen sollen und wann um ein besseres Ergebnis zu erreichen?
(Ich hatte mir auch bessere Zahlen erhofft, wie jeder, nach dem 13.10 und 02.11 aber mir fehlt so ein bisschen die Phantasie und ein Bild zum Infektionsgeschehen um das einzuordnen.)
m.
Geändert von merz (01.12.2020 um 09:05 Uhr).
Grund: ()
Interessanter Punkt, immerhin ist der Anstieg gebrochen worden.
Das Problem ist, dass der Anstieg bereits ab dem 17.10 gebremst wurde und seitdem die Zahl der Neuinfektionen stagniert bzw. der R-Wert sich stabilisiert hat. Der neuerliche Lockdown hatte quasi keinen nennenswerten Effekt.
Interessanter Punkt, immerhin ist der Anstieg gebrochen worden.
Was hätte man jetzt noch machen sollen und wann um ein besseres Ergebnis zu erreichen?
(Ich hatte mir auch bessere Zahlen erhofft, wie jeder, nach dem 13.10 und 02.11 aber mir fehlt so ein bisschen die Phantasie und ein Bild zum Infektionsgeschehen um das einzuordnen.)
m.
Ich mache den Politikern nicht mal nen Vorwurf und ich habe auch kein fertiges Konzept, wie man das hätte umsetzen müssen, aber es gibt schon noch einige Maßnahmen, die man hätte anordnen können, theoretisch. Allesamt ziemlich unpopulär.
Schließung auch von Friseuren und anderen "körpernahen Dienstleistungen", strengere Grenzen für die Anzahl der Personen pro qm in Läden, Schließung von Einkaufszentren usw. (alles was nicht notwendig ist wie Lebensmittel und Apotheken), Anordnung von Home Office, strengere Kontaktbeschränkungen, Ausgangsbeschränkungen. Ganz wichitg hätte ich die Einführung von Home-Schooling zumindest fü die etws Älteren gehalten.
Vielleicht scheut man einfach das Risiko, dass ein harter Lockdown ähnlich wie in unseren Nachbarländern nicht wirklich funktioniert?!
Wo funktioniert der harte Lockdown nicht?
Bei uns (wie immer Österreich) hatten wir in der Spitze 9.000 Fälle am Tag und im 7 Tagesschnitt 500 Fälle pro 100.000 Einwohner, damit schockierender Weise die höchsten Zahlen weltweit pro 100.000. Der Lockdown Light hat die Zahlen stabilisiert bei ca 6.000 bis 6.500 Fälle pro Tag. Dann kam es zum Glück zum harten Lockdown, das war vor nicht ganz 2 Wochen und von Sonntag auf Montag wurden unter 3.000 Fälle gemeldet, der 7 Tagesschnitt liegt bei ca 380 Fälle pro 100.000. Hätte man nicht so sinnlos lange zugewartet sondern dieses "Light" Blödsinn gleich ausgelassen, hätten wir die zweite Welle deutlich besser ausgestanden und hätten im November keine Übersterblichkeit erdulden müssen.
Ich verstehe nicht wieso wir in Österreich bei Verdachtsfällen und Kontaktpersonen kein sinnvolleres Vorgehen haben. Von Kollegen aus Asien weiß ich, dass bei Verdacht oder Kontaktperson sofort 10-14 Tage (je nach Land) Isolation angesagt ist, bei uns ist das nicht der Fall.
Kenne viele Leute die getestet wurden und nie wurde ihnen gesagt das sie sich in Quarantäne begeben müssten. Einige blieben zu Hause andere haben bis zum Ergebnis ganz normal ihr Leben weitergeführt. Solange wir es nicht schaffen, dass jeder mitdenkt, werden wir bis zur Durchimpfung immer wieder Lockdowns haben.