Du meinst, man sollte den Volkslauf-Gedanken wieder hervorkramen, wo in den 60'ern, jeder, der innerhalb einer Stunde wieder von der 10km-Runde zurückkam, ne Urkunde in die Hand gedrückt bekam. Zeitnahme gab es nicht.
Oder den Volkstriathlon wieder nach dem Reglement aus den 90'ern betreiben, wo eine Zeitnahme auch ausdrücklich nicht stattfinden musste?
Dann bekommt jeder eine "Bestanden"-Urkunde und alle sind glücklich. Man hat ja selbst ne Stoppuhr, wenn man die Zeit wissen will...
Was, nur eine Stunde Zeit? Da bleiben aber viele Hände leer.
Nein, Zeitnahmen sind heutzutage gut möglich und ein nettes Feature. Die Frage ist, was man damit macht. Die objektive Größe nutzen um sich mit der objektiven Größe aus dem Vorjahr zu vergleichen, oder aber irgendwelchen abstruse Vergleiche mit anderen Menschen anstellen.
OnTopic: Wird in anderen Ländern in ähnlicher Weise gegen nationale Sportstätten ermittelt? Wenn ja, ist es in gewisser Weise ja doch ein fairer Wettstreit. Falls nicht, ein Grund mehr Leistungssport nicht mehr Ernst zu nehmen.
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Wie ein Quadrat in einem Kreis
Eck' ich immer wieder an
Was, nur eine Stunde Zeit? Da bleiben aber viele Hände leer.
Ist ne Tatsache. Früher war man der Meinung, dass Fitness bei unter ner Stunde anfängt. Heute will jeder, der auch länger dafür braucht, seine Zeit auf der Liste sehen. (Und nen Pokal für eine Altersklassenplazierung)
Zitat:
Zitat von Osso
Nein, Zeitnahmen sind heutzutage gut möglich und ein nettes Feature.
Sobald die Zeit genommen wird, entsteht der Leistungsgedanke und die Plazierungen, Bestzeiten, das beste Material etc. werden wichtig.
Wenn es zusätzlich Geld zu gewinnen gibt, entsteht Doping.
Wer betrügt in Deinem Beispiel denn wen? Redest Du von Wettkämpfen am Berg oder von was?
Ja - es geht mir um den Betrug.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
wenn man vom juristischen vermögensbegriff ausgeht ist auch ein nicht erhaltenes preisgeld, sponsoring etc ein vermögensschaden.
die täuschungshandlung wäre für mich als blauäugiger ganz einfach zu begründen darin, dass ich regelkonform um ein preisgeld kämpfe und jemand anderes mir, obwohl er in die regels eingewilligt hat, heimlich und hinterrücks durch regelwidriges verhalten mir dieses preisgeld vor der nase weg schnappt.
in der praxis sieht das wahrscheinlich nen bissel anders aus und hier ist vor allem die grenze zwischen betrug und einfachem regelverstoß nicht zu ziehen. also ist auch eigentlich jede disq ein versuchter betrug?
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Welcher Regelverstoß im Sport ist denn Betrug und welcher nicht?
Eben: REGELverstoß - welche Regeln gibt es bei Bergtouren?
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Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
also ist auch eigentlich jede disq ein versuchter betrug?
Demnach wäre Windschattenfahren, Strecke Abkürzen (Ecken schneiden), Startnummer auf der falschen Seite tragen und diverse andere Sachen auch Betrug? (und damit strafrechtlich zu verfolgen)
irgendwie kann das ja nicht sein.
Dann würde ein Paketdienstfahrer, der zu schnell fährt auch betrügen, denn im Zweifelsfall bekommt er mehr Aufträge dadurch als seine regelkonform sich verhaltende Konkurrenz.