Ein Paar hat jeweils ihre Traumjobs gefunden aber die Firmen liegen 100 km auseinander. Trennen, in die Mitte ziehen und Auto kaufen, einer muss auf den Job verzichten?
Man wächst im ländlichen auf, findet aber nur einen Beruf in der Stadt, kann sich dort aber keine Wohnung leiste und es gibt keine Öffis die einen hinbringen? Job nicht annehmen und Arbeitlose beziehen, Auto kaufen, in der Stadt unter der Brücke schlafen?
Dieses "Auf nichts verzichten wollen" ist genau die Einstellung, die uns u.a. Corona-Partys beschert. In deinem Beispiel wäre es halt so: entweder Beziehung oder Job. Du sagst aber: Beziehung und Job! Das ist Egoismus in Reinstform, der halt ideal zu unserer Ellenbogengesellschaft passt (und uns wie gesagt Corona-Partys beschert, denn warum sollte ich meinen Sozialleben wegen anderen einschränken?).
Dein Beispiel mit dem Beruf in der Stadt und keine Wohnung leisten können ist halt auch so eine Milchmädchenrechnung, denn ein Auto kostet, der Sprit kostet, die Versicherung, usw.usf. von der Zeit und den Nerven mal abgesehen. Und es ist ja nicht so, als gäbe es in Großstädten nur sündhaftteure Wohnungen...
Ich bezweifle gar nicht, dass die Anschaffung eines privaten PKWs viel mit pers. Freiheit usw. zu tun hat. Aber mit dem Gedanken dahinter, unnötiges abzuschaffen... da wären private PKWs recht weit vorne dabei.
Dieses "Auf nichts verzichten wollen" ist genau die Einstellung, die uns u.a. Corona-Partys beschert. In deinem Beispiel wäre es halt so: entweder Beziehung oder Job. Du sagst aber: Beziehung und Job! Das ist Egoismus in Reinstform, der halt ideal zu unserer Ellenbogengesellschaft passt (und uns wie gesagt Corona-Partys beschert, denn warum sollte ich meinen Sozialleben wegen anderen einschränken?).
Dein Beispiel mit dem Beruf in der Stadt und keine Wohnung leisten können ist halt auch so eine Milchmädchenrechnung, denn ein Auto kostet, der Sprit kostet, die Versicherung, usw.usf. von der Zeit und den Nerven mal abgesehen. Und es ist ja nicht so, als gäbe es in Großstädten nur sündhaftteure Wohnungen...
Ich bezweifle gar nicht, dass die Anschaffung eines privaten PKWs viel mit pers. Freiheit usw. zu tun hat. Aber mit dem Gedanken dahinter, unnötiges abzuschaffen... da wären private PKWs recht weit vorne dabei.
Ich weiß nicht wo und wie du lebst und kann auch die Situation in Deutschland nur bedingt einschätzen. In Wien kostet dich aktuell eine 80qm Wohnung pro Monat warm ca 1300-1500 Euro, fährst du ca 45 min mit dem Auto Richtung Burgeland bist du irgendwo im Niederösterreich oder eben bereits Burgenland. Wenn du dich dort nieder lässt bekommst du für das Geld plötzlich 120 qm mit Garten oder eben 80 qm für ich schätze mal 800 Euro (plus minus ein paar zerquetschte). Für die Differenz kann man sich locker ein gebrauchtes Auto anschaffe und finanzieren. Das hat aber eben nichts mit persönlicher Freiheit zu tun sondern mit Notwendigkeit. Wenn du es bereits als Ellbogengesellschaft ansiehst wenn ein paar sich nicht wegen dem Beruf trennen will sondern ein Auto kauft, dann haben wir nichts zu diskutieren.
Ich gebe dir absolut Recht, dass der Indivdualverkehr überdacht gehört und anders organisiert werden muss.
Wie man von Job und Beziehung verbinden auf Corona Partys kommt, erschließt sich mir nicht und auf dieses Niveau habe ich auch keine Lust bei so einer Diskussion.
Ich bin gespannt, wie die Krise sich auf alle Einrichtungen zur Freizeitgestaltung und für Mannschaftssportarten im Profibereich auswirken wird.
Je länger die Krise, desto mehr wird denn Bach runter gehen. Das kann man wohl schon sagen.
Ich persönlich, merke jetzt schon, das ich meine Freizeitgestaltung, die ich vor 2 Wochen noch lustvoll ausübte (Fitness, Schwimmen) , gar nicht mehr so sehr vermisse - die Zukunftsvisionen mit Triathlonwettkämpfen zunehmend “schmerzfrei“ verschwinden und in Gedanken, ganz einfache sportliche Unternehmungen, wie Radausflüge, Genussläufe und Wanderungen in die Lücken springen.
Es ändert sich etwas, aber es wird für mich nicht schlechter.
Allerdings kann ich mir vorstellen, das bei kurzer Dauer der Corona-Auswirkungen auch der Blick wieder zurück ins dagewesene Schema geht.
Meine Mutter hat mit meiner Tante telefoniert. Die beiden sind seit langer Zeit zerstritten und hatten eigentlich keinen Kontakt mehr. Sie haben länger miteinander gesprochen und wollen "wieder bei 0 anfangen".
Scheint so als würden sich manchmal die Leute auf die wirklich wichtigen Dinge besinnen.
Hoffe, das ist nicht zu optimistisch betrachtet.
Meine Mutter hat mit meiner Tante telefoniert. Die beiden sind seit langer Zeit zerstritten und hatten eigentlich keinen Kontakt mehr. Sie haben länger miteinander gesprochen und wollen "wieder bei 0 anfangen".
Scheint so als würden sich manchmal die Leute auf die wirklich wichtigen Dinge besinnen.
Hoffe, das ist nicht zu optimistisch betrachtet.
Das ist doch eine guter Anfang. Vielleicht bringen schlechte Zeiten die vielfach verloren gegangenen Tugenden verstärkt zurück. Zusammenhalt und Unterstützung tun doch jedem gut.
Ich glaube ja, wenn die Basis im Menschen stimmt, sind Veränderungen in der Oberfläche leicht wegzustecken.
Ich persönlich, merke jetzt schon, das ich meine Freizeitgestaltung, die ich vor 2 Wochen noch lustvoll ausübte (Fitness, Schwimmen) , gar nicht mehr so sehr vermisse - die Zukunftsvisionen mit Triathlonwettkämpfen zunehmend “schmerzfrei“ verschwinden und in Gedanken, ganz einfache sportliche Unternehmungen, wie Radausflüge, Genussläufe und Wanderungen in die Lücken springen.
Es ändert sich etwas, aber es wird für mich nicht schlechter.
Geht mir ähnlich.
Ob ich im nächsten Jahr noch weiter MTB-Rennen fahre, habe ich mich auch schon mehrere Male gefragt.
Im Moment glaube ich, gehts auch ohne.
Vorteil dabei, man spart Geld und man muss am Sonntag nicht so früh aus dem Bett.