Ich finde es super, dass sich Felix und Co. vehement gegen das Windschattenfahren einsetzen . Allerdings hatten wir hier und in zweiUmfragen schon festgestellt, dass die aktuellen Regeln selbst von willigen, erfahrenen Kampfrichtern und Sportlern teilweise unterschiedlich ausgelegt werden.
Drastischere Strafen sind ok, dürfen aber nur der zweite Schritt sein und vorallem keine Unschuldige treffen . Also, sind wir wieder gefordert, wir sind das Volk
ich bitte um konkrete Vorschläge, wie das Regelwerk oder die entsprechenden Wettkampfausschreibungen entsprechend angepasst werden können. Arne oder andere Vertreter des Expertenteams lesen hier ja mit und können sie weiter verfeinern.
Zum Zwecke der Übersichtlichkeit würde ich alle sinnvollen Vorschläge jeweils in einem Beitrag sammeln(egal, ob sie sich teils widersprechen oder nicht), in allen anderen darf unbegrenzt freundlich und sachlich im Sinne eines Brainstorming diskutiert werden.
- vor dem Ausscheren nach hinten blicken E
- 10m vor dem Überholen ausscheren E+WK
- Seitenabstand 1m E+WK
- erst einscheren, sobald es gegenüber dem Überholten ohne Gefährdung möglich ist E
- einscheren ohne langsamer zu werden E
- der Überholte sollte wärend des Überholens nicht schneller werden E
- eine Kolonne ist bis zur nächsten Lücke komplett zu überholen, pro Fahrer max. 20 Sekunden E
- Wer von einer Gruppe überholt wird, sollte warten, bis diese vorbei ist E
- Überholen in dritter Reihe möglichst oft erlauben WK
- klar gekennzeichnete oder festgelegte Strecken, wann die Mittellinie nicht überschritten werden darf(sonst im Rahmen STVO erlaubt) WK+V
- Bei einem Überholvorgang in einer Gruppe sollte keiner langsamer werden E
Windschattenverbot ist zusätzlich neu aufgehoben bei:
- Definition Berg größer 6%, kleiner 12 km/h WK
- Schilder auf der Strecke bei Beginn und Ende V
- festgelegte Strecken in der Wettkampfausschreibung V
Allgemein gewünscht:
- Unschuldvermutung WK
- Strafe bei klarem Verstoß, nicht halbseiden bei Verdacht WK
- Eskalationsstufe: Hinweisen/Ansprechen/Verwarnen - Karte mit Zeitstrafe/Fairkm - DSQ WK
- Anwesenheitsdichte minimieren(Teilnehmerzahl, Wellenstarts, möglichst oft eine dritte oder vierte Reihe ermöglichen) V
- Abstandsmarkierungen V
- bei der Abstandsregelung zeitliche Dynamik berücksichtigen(Sekundenregel) WK
- erst 10m nach dem Überholen einscheren(Verursacherprinzip)
Da sehe ich ein Problem: das kann ganz schnell zum Phänomen führen, dass man als "Elefantenrennen" auf der Autobahn kennt. Die linke Spur ist dann zu und das erhöht die Gefahr der Pulkbildung dahinter.
Und: wie erkenne ich als Überholender, wann der hinter mir 10m Abstand hat?
Was wenn der gegenhält?
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Da sehe ich ein Problem: das kann ganz schnell zum Phänomen führen, dass man als "Elefantenrennen" auf der Autobahn kennt. Die linke Spur ist dann zu und das erhöht die Gefahr der Pulkbildung dahinter.
Und: wie erkenne ich als Überholender, wann der hinter mir 10m Abstand hat?
Was wenn der gegenhält?
Es ist sicherlich nicht einfach, sonst wäre es ja schon umgesetzt worden, besonders wie es zu überwachen ist.
Beim Elefantenrennen wäre ja noch die Option dritte Reihe und eigentlich eine Grundvoraussetzung, dass die Strecken nicht massiv überfüllt sind.
10m Abstand beim Einscheren sehe ich(ganz ehrlich gesagt ) als nicht so entscheidend. Praktisch würde sich keiner umsehen, aber sobald ich den Fahrer nicht mehr neben mir aus den Augenwinkeln sehen kann, wäre es für mich ok. Ob es dann wirklich 10m oder erst 6-8m wäre, zweitrangig, meist ist der Überholende eh schneller und es regelt sich ziemlich schnell von alleine. Das gleiche wird auch beim Ausscheren vor dem Überholen gelten. Ich hätte keine Probleme mit dem Richtwert 10m und einem Toleranzbereich allein schon aus praktischen Gründen von bis zu 5m für das Überholen
Vielleicht hat Arne sich nähere Gedanken gemacht, es ist ja ein Vorschlag von ihm.
Da sehe ich ein Problem: das kann ganz schnell zum Phänomen führen, dass man als "Elefantenrennen" auf der Autobahn kennt. Die linke Spur ist dann zu und das erhöht die Gefahr der Pulkbildung dahinter.
Und: wie erkenne ich als Überholender, wann der hinter mir 10m Abstand hat?
Was wenn der gegenhält?
Die Regel würde wie beim normalen Autoverkehr heißen: Überholen lassen. Erst wenn der Überholvorgang abgeschlossen und der Überholende eingeschwenkt ist, darf eine Gegenattacke gesetzt werden. Das würde ich als "No Blocking" bezeichnen.
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Spülkastenschwimmer
Zitat:
Wer aufgehört hat besser sein zu wollen, hat aufgehört gut zu sein!
Ich finde viele der Vorschläge hier sehr gut und sogar umsetzbar. Das mit der Windschattenbox (10m) vorne ist schwierig umsetzbar. Aber wenn der vordere tatsächlich schneller ist, dann wird der hintere nicht auf ein paar m schon "das Loch zufahren" können. Der Drag bei 5-6m Abstand ist schon so gering, dass der Überholte ihn imho nicht umgehend in einen Vorteil umwandeln könnte.
Die 1Sec Regel ist nur von einem festen Referenzpunkt aus messbar und damit nur eine Momentaufnahme, die nicht unbedingt ein gewollte regelwidrige Aktivität darstellt.
Ich finde den Zusatz KM auf dem Marathon, den es als Sanktion für einen Regelverstoß bei der Challenge geben soll, sehr gut und in vielen Fällen für die IM-"Touristen" sicherlich ziemlich abschreckend!
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Spülkastenschwimmer
Zitat:
Wer aufgehört hat besser sein zu wollen, hat aufgehört gut zu sein!
Der Drag bei 5-6m Abstand ist schon so gering, dass der Überholte ihn imho nicht umgehend in einen Vorteil umwandeln könnte.
Das stimmt nicht. Vielleicht mag Arne nochmal die Werte für 10m hier posten, bei 5-6m hängst Du schon voll im Windschatten.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."