Nach meinem Schlüsselbeinbruch war eine OP unumgänglich um die einzelnen Knochenteile wieder mit einer Platte zusammenzufügen. Ich hatte ab dem ersten Tag nach der OP keine Schmerzen und konnte die Schulter recht gut bewegen. Nach fünf Wochen konnte ich wieder schwimmen und sieben Wochen nach der OP bin ich (nach Absprache mit dem Arzt) in Roth gestartet. Das Startgeld war eh hinüber, also hab ich es einfach mal probiert was geht und für ein ordentliches Finish hat es gereicht.
Die Platte hat dann irgendwann nach 12 Monaten angefangen zu stören weil der Gurt vom Radrucksack genau drauf lag und das unangenehm war. Außerdem hatte sich eine Schraube etwas gelockert und von innen gegen die Haut gedrückt. Ich habe die Platte dann entfernen lassen. Außer einer Narbe ist von meinem Schlüsselbeinbruch gar nichts geblieben.
Trotzdem würde ich mir überlegen ob eine OP der richtige Weg ist wenn die Heilung auch mit konventionellen Methoden geht. Ich hatte damals wahrscheinlich einen extrem positiven Heilungsverlauf und einen richtig guten Chirurgen.
Ich wünsche Dir schnelle Genesung und dass Du die für Dich richtige Entscheidung triffst.
PS: Falls Dich die Untätigkeit nervt: Radfahren auf der Rolle geht immer. Macht zwar nicht soviel Spaß wie draußen aber stillt den Bewegungsdrang
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The grass is always greener on the other side ...
Keine OP bei mir, wollte ich nicht.
Viel Ruhe und ruckzuck war alles wieder ok.
Ich würde operieren lassen, wenn du selbst der Meinung bist, das die Heilung dadurch schneller geht.
Aber das weisst du ja selbst am besten, bzw horch halt in dich rein und mach das was dein Körper dir rät.
oh nein, du hast aber echt die Pest am Hals im Moment Gute Besserung
Ich würde mir es nicht operieren lassen, es heilt dadurch auch nicht schneller oder besser. Eine Fraktur braucht ca. 6 Wochen bis sie durchbaut ist und durch eine Platte hast du nur das Gefühl das alles stabiler ist, du musst damit aber genauso vorsichtig sein. Das Rausmachen ist jetzt sicher nicht das Schlimmste daran, das ist eigentlich ein Klacks und setzt dich nicht lange ausser Gefecht. Aber Schlüsselbeine kann man eigentlich sehr gut konservativ behandeln und das heilt auch idR folgenlos aus.
Du musst nur deine Osteoporose im Auge behalten und da evtl unterstützend was einnehmen (was du aber wahrscheinlich schon ausreichend machst)
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... und Kalorien sind übrigens kleine Tiere, die einem nachts die Kleidung enger nähen!!!
mir haben damals vor ca 25 Jahren die Ärzte vorhergesagt, dass ich meine Schulter im Alter von ca 50 Jahren nicht mehr bewegen könnte, weil nicht nur die abgebrochene Spitze des Schlüsselbeins etwas schief lag, sondern angeblich auch die Bänder gerissen wären.
Ich habe es damals trotzdem ohne Operation gemacht und klar, es tut ein paar Wochen weh, aber ich bin inzwischen 63 und hatte und habe keinerlei Beschwerden mit dieser Schulter, obwohl ich neben Radeln, Schwimmen und Laufen auch lange Zeit fleißig mit Gewichten trainiert und Liegestütze usw. gemacht habe.
Ich will die Qualität der damaligen Diagnosen und Ratschläge nicht in Zweifel ziehen, aber ich kann sagen, dass bei mir trotz düsterer Prognosen alles hervorragend verheilt ist. Ich habe halt einen kleinen Knuppel auf der Schulter weil diese Spitze wohl wirklich etwas schräg steht, aber funktional habe ich keine Probleme
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Mein K2 (19) hatte sich das Schlüsselbein gebrochen. Und auf dem Rötgenbild sah es noch "schlimmer" aus als bei dir. Der Arzt hat uns beruhigt, es musste nicht operiert werden.
Man spricht ja nicht über das Alter von Frauen. Aber fest steht, dass Carolinchen keine 19 mehr ist und -so bemerke ich mein älter werden- der Heilungsverlauf kann ein etwas anderer sein..
Ich hatte mir im Juli 2016 das Schlüsselbein kaputt gefallen und der Doc fragte mich was ich wolle, eine OP oder die Behandlung ohne OP. Ich antwortete: "Ich will so schnell wie möglich wieder im Wiegetritt die Hügel hochfahren und so schnell wie möglich wieder Freistil schwimmen, also die Arme im Kreis drehen."
Da antworte der Doc: "Dann müssen wir operieren".
Platte rein und raus waren rückblickend o.k.
Das blöde war die Zeit mit der Platte im Alltag. Garagentor öffnen, etwas ganz oben aus dem Küchenschrank holen, etc. war halt schwierig.