Nein, dann wird man bewusst ökonomisch fahren, gerade um das Ziel ohne Nachladen zu erreichen.
Tja, nur Ziele die über 500 - 1000 km weg sind, werde ich Batterieelektrisch nie ohne Nachladen erreichen. Dafür werden die Autobahnen freier sein, weil viele dann erst gar nicht auf Reisen gehen (zur Freude aller Regionen, die vom Tourismus leben, und keinen direkten Bahnanschluss haben...).
Zitat:
Und die Zeit, die du in ferner Zukunft wähnst und vielleicht auch deshalb mit Smilie versiehst, wird wesentlich schneller kommen, als du vermutest.
In Norwegen werden voraussichtlich ab 2025 keine Neuwagen mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen, in Schweden, China, Niederlande und Dänemark sind vergleichbare Verbote ab 2030 vorgesehen bzw. beschlossen.
Weiß ich. Was dabei allerdings völlig fehlt, ist ein Ausblick, welche wirtschaftlich-gesellschaftlichen Folgen sich daraus ergeben - da es noch keine technische Lösungsaussicht für einen im Nutzwert vergleichbaren Ersatz gibt (außer vielleicht Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antriebe, die aber hierzulande sehr stiefmütterlich gefördert werden).
Zitat:
...eine Zulassung für ein Benzin-Auto zu bekommen in den Metropolen nur noch marginal. China wird also in kürzester Zeit damit auch als Absatzmarkt für deutsche Autos wegfallen, so wie früher oder später alle Länder rund um uns herum.
In den Metropolen ist dies auch sinnvoll wegen der lokalen Luftqualität - und alles überschauberer Kurzstreckenverkehr. China ist aber auch nicht nur die Metropolen; langstreckenverkehr werden sie auch anders lösen müssen.
Zitat:
Zitat von Körbel
Das aber die Umwelt dabei verliert ist dir wohl ziemlich scheissegal.
Nein, da nach diesem Kriterium eh praktisch alles, was wir in der zivilisierte Welt tun, die Umwelt irgendwie schädigt. Deshalb geht bei jeder Handlung eine persönliche Abwägung einher, was mir im Einzelfall wichtiger ist. Um die Umweltauswirkung zu minimieren fahren wir schon einen Diesel mit nur 110 PS und geringem Verbrauch, und ersetzen unsere Autos nur alle 15 Jahre. Die ca. 5 % unserer jährlichen Fahrleistung mit leicht erhöhtem Verbrauch ist im Vergleich mit vielen anderen Beiträgen ein kleiner "Zusatzschaden" (1 % mehr Abgase im Jahr).
Nein, die haben vermutlich keine Autobahnen , darum setzen sie am großen Hebel an, nicht am ideologischen. Wohlgemerkt: ich halte die Tempolimit-Diskussion auf der Autobahn nicht für falsch, aber als Ingenieur erwarte ich, daß im Sinne von Effizienz immer zuerst die großen Effekte "geerntet" werden sollen, bevor man die kleineren angeht, und das ist in diesem Fall nun mal die Landstraße. Vielleicht sollte mal Deutschland in diesem Punkt auch von den Nachbarn lernen...
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Wohlgemerkt: ich halte die Tempolimit-Diskussion auf der Autobahn nicht für falsch, aber als Ingenieur erwarte ich, daß im Sinne von Effizienz immer zuerst die großen Effekte "geerntet" werden sollen, bevor man die kleineren angeht, und das ist in diesem Fall nun mal die Landstraße. Vielleicht sollte mal Deutschland in diesem Punkt auch von den Nachbarn lernen...
Große Effekte kann man auf Autobahnen nicht ernten? Wie viel mehr Energie und Verschleißteile kostet es anstatt 120 km/h im fließenden Verkehr mit Windschatten mit 160 km/h oder mehr alleine über die Autobahn zu brettern. Natürlich werden erhebliche Kilometerumfänge auf den Landstraßen gefahren. Aber irgendwie nimmt man immer nur die Staus auf den Autobahnen wahr. Und wenn man sich bei einem durchschnittlichen Fahrzeug (maximal Golf-Klasse) anschaut, wie sich der Treibstoffverbrauch und Verschleiß am Fahrzeug zwischen 120 km/h und 160 km/h und mehr entwickelt, dann gibt es keine vernünftige Argumentation, wenn man die Folgekosten für unsere Generationen einrechnet. Und lassen wir mal Seiteneffekte wie Lärmreduktion in der Nähe von Autobahnen außen vor, nicht das die Leute dann noch nachts besser schlafen und leistungsfähiger sind.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie unsere Nachbarn diese Demütigung der Freiheit des Einzelindividuums verkraften!!!
Ja, ich schaue mir sehr gerne TopGear oder The Grand Tour an!
(...) China wird also in kürzester Zeit damit auch als Absatzmarkt für deutsche Autos wegfallen, so wie früher oder später alle Länder rund um uns herum. (...)
Das sehe ich völlig anders. Die Konkurrenz bei den Elektrofahrzeugen nimmt definitv zu, besonders aus und in China. Die chinesischen Hersteller werden innovativer, da wird nicht mehr nur billig kopiert. Aber spätestens dieses Jahr hat jeder deutsche Hersteller Hybride und Elektrofahrzeuge auf dem Markt, und die Produktpalette wird derzeit massiv ausgebaut.
Und Beispiele wie Tesla zeigen, dass ein Technologievorsprung nicht zwangsläufig zum Erfolg führen muss. Da sehe ich schon noch große Pluspunkte bei den deutschen Herstellern, die wissen, wie man als Massenhersteller qualitativ hochwertige Fahrzeuge auf dem Markt bringt. Ein Problem für die deutschen Hersteller auf dem chinesischen Markt könnte ein Handelskrieg werden, aber das würde jetzt zu weit führen...
Zitat:
Zitat von sybenwurz
Das spielt so nicht.
Für nen Überholvorgang sind exakt 45 Sekunden gewährt nach Gesetz, alles darüber ist schon ne Verwarnung wert. (...)
Meine zwei drei Minuten habe ich einfach mal so genannt, um zu verdeutlichen, dass ich gegen ein generelles Überholverbot für LKW bin. Das mit den 45 Sekunden wusste ich nicht. Danke, wieder etwas gelernt.
Zitat:
Zitat von Stairway
@ Hafu
Wenn E Autos bezahlbar sind für Normalverdiener
Wenn E Autos eine Reichweite von mindestens 500 km haben
Wenn die Infrastruktur für E autos geschaffen wird
Wenn der Ganze Strom auch umweltfreundlich erzeugt wird ,
Ohne Kohlekraftwerke, Atomstrom , was unmöglich scheint bei ca 50 Mio Pkw in Deutschland.
Dann kauf ich mir Ein E- Auto
Bis dahin fahr ich Diesel .
Hier in Deutschland werden Millionen Pendler enteignet, die täglich zur Arbeit fahren und den Wohlstand schaffen den wir jetzt haben .
Zitat:
Zitat von FlyLive
Wer wird denn enteignet ?
Es wird doch niemand gezwungen seinen Diesel zu verkaufen. Ich fahre meinen noch und niemand nimmt mir das Auto weg.
Es gibt immer noch Interessenten für Dieselautos. Du bist ja selbst ein Interessent.
Die Dieseldiskussion scheint an Dir komplett vorbeizugehen?
Zum einen sind die Wiederkaufspreise für Diesel massiv gesunken, Du hast also einen deutlichen (Buch-)Wertverlust, aufgrund einer hysterischen Diskussion wegen wilkürlich festgesetzer Grenzwerte. Dieser Wertverlust macht sich natürlich nur bemerkbar, wenn Du Dein Fahrzeug verkaufst, aber das soll ja vorkommen Wenn Du z.B. mit Deinem Diesel in eine Großstadt pendelst, in der es plötzlich ein Fahrverbot für Deinen Diesel gibt, also für das Auto, das Du Dir gekauft hast, weil es aufgrund seiner Umweltfreundlichkeit steuerlich gefördert wurde, dann hast Du ein Problem. Du brauchst Dein Auto, darfst es aber in der Stadt nicht mehr benutzen. Das ist schon eine Art Enteignung.
Zitat:
Zitat von Körbel
Wird denn Benzin und Gas umweltfreunlich gefördert und hergestellt?
Werden Autos mit Verbrennungsmotor umweltfreundlich hergestellt?
Ich stelle mal die These auf, dass ein neues Dieselfahrzeug weniger schlecht für die Umwelt ist, als ein Elektroauto, für das der Strom aus der Verbrennung von Kohle gewonnen wird.
Dass wir in Deutschland gar nicht genug Strom produzieren, um die Verbrenner durch Stromer zu ersetzen, das kommt da noch hinzu. (Aber den grünen Traumtänzern folgend kommt der Strom ja aus der Steckdose, da kann man ruhig Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke abschaffen.)
Aber den grünen Traumtänzern folgend kommt der Strom ja aus der Steckdose, da kann man ruhig Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke abschaffen.
Die Traumtänzer versuchen, möglichst häufig mit dem Zug zu fahren.
Tempolimits halten die Bevölkerung nicht zwangsläufig davon ab, übermotorisierte PKWs zu kaufen.
Hier in der Schweiz darf man auf der Landstrasse 80 und auf der Autobahn 120 fahren und z.B. beim VW Golf könnte man den Eindruck gewinnen, dass hier kein Golf < GTI verkauft wird.