Naja, alles subjektiv, eh klar.
Farben kommen auf den Bildern nicht wirklich unterschiedlich rüber.
Und die Überhöhung, mei. Wenn jemand das notwendige Mass fertig an nem Rad vorfindet, super, ansonsten sehe ich da ein 'Form folgt der Funktion' an erster Stelle. Isso, man baut das Rad einfach in erster Linie nedd zum anschauen.
__________________
Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Die Päbste predigen ja, dass noch wichtiger als die Aerodynamik das Wohlbefinden ist. Kopf in Nacken? Nur am Tresen, sonst Schmerzen. Und ich will gut gelaunt vom Bock steigen, in T 2.
Tja, einfach zu schlechte Ortskenntnisse im Süden. Irgendwie hört meine Welt auch an der Elbe auf, Ausnahme HH Helmut Schmidt und der ICE.
Das Training gestern auf der Bahn wurde abgesagt, schade eigentlich, den Hauptteil hätte ich mir aber eh geschenkt, wegen der Sonntagstour. So konnte ich mich zu einem lockeren Auslaufzehner am Oberlauf der Alster verabreden. Schönes Geläuf, nette Leute, leider ziemlich kaputtgeregnet, aber egal. Weiter gehts.
Seit Wochen wichtiges Thema im Norden: die Heimholung des Flying P Liners PEKING von New York nach Hamburg. Der bei Blohm & Voss gebaute Frachtensegler soll das Wahrzeichen des Deutschen Hafenmuseums werden. Schon die Überführung über den Atlantic mithilfe eines fahrbaren Docks, des Kombidock III, war eine Sensation, die letzte Etappe von Brunsbüttel bis in die Werft nach Wewelsfleth sollte auf eigenem Kiel, mithilfe von zwei Schleppern erfolgen. Da die Stör mithilfe eines Sperrwerks gegen Tide und Sturmflug gesichert ist, war klar: hier ist der ideale Ort fürs Shipspotting. Meine Frage zu Hause: "Kommt jemand mit?" führte zu sofortiger Auslastung des Benz Kombi, denn - zwei Plätze waren für mein Rad reserviert. Es war klar, dass ich diesen Ausflug auf jeden Fall nochmal mit einer gemütlichen 100 km GA 1 Tour kombinieren wollte.
Machen wir uns nichts vor: kann man eigentlich nur abwracken, aber von Zauber und Charisma ist nichts verlorengegangen. Ich gehe auch mal davon aus, dass weder die bereitgestellten 26 Mios noch die veranschlagten 3 Jahre reichen werden, aber ist egal, eines schönen Tages... So Gott will werde ich dann wieder am Sperrwerk stehen. Hier und heute stehen die waren Fans, in drei Jahren, bei der Übergabe in Hamburg sehen wir dann nur Pfeffersäcke.
Glücklich, dabeigewesen zu sein, sagte mein Vater zu uns: "Gehen wir noch auf eine Scholle nach Glückstadt?" Wozu Streit machen, wenn er selber auf die richtige Idee gekommen ist? Wir also rüber, ich mit Rad, die anderen mit dem Wagen. Die Speisefolge aus Pfifferlingssuppe - Salat - Scholle, begleitet von einigen Bieren, motivierte zu Beginn der 100 km zwar enorm, aber schon nach einer Stunde war ich erledigt. War auch ziemlich dämlich, aber nie im Leben möchte ich diesen Tag missen. Im Urlaubsdomizil angekommen habe ich sofort mittels Jever die Lebensgeister wieder geweckt, ehe ich mich zu einem zweistündigen Saunabad verabschiedete. Was für ein schöner Tag. Jetzt nur nicht noch übertreiben! Heute giesst es hier mal wieder in Strömen, oder wie sie in Wacken sagen, "Die Gummistiefel reichen heute nicht, es muss die Anlerhose sein!"
ich reise am Freitag mit dem Flugzeug an und würde (natürlich) nach dem Radaufbau ne kleine Testrunde drehen.
Mein Hotel ist Ecke "An der Alster" - "Gurlittstr.".
Irgendwelche Tipps wo man hier halbwegs vernünftig mit dem TT ca. 30-45min fahren kann ohne direkt im Verkehrschaos zu stecken? 3-4 min Auflieger am Stück wären fein :D. Leider hab ich kein Auto dabei um mal kurz rauszufahren.
Der Hbf ist um die Ecke. Fahre mit der S Bahn 4-5 Stationen Richtung Osten (Bergedorf, Gleis 3 oder 4). Wenn Du dann in Fahrtrichtung rechts fährst bist Du schnell am Elbdeich und hast soviel Ruhe, wie hier möglich ist.