Statt aus einem negativen und polemischen Text den negativsten und polemischsten Teil auszuschneiden, kann man das Thema auch sachlich diskutieren, wie Schwarzfahrer und FlyLive demonstrieren.
Natürlich ist die Frage, ob und ggfs. welche Dämmung für ein bestimmtes Haus sinnvoll ist, komplex und von vielen Faktoren abhängig. Ein Faktor sind die Energiekosten. Steigen die derzeit zu niedrigen Kosten (weil sie nicht die für die Allgemeinheit verursachten Schäden widerspiegeln), ändert sich das Ergebnis der Abwägung in etlichen Fällen.
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AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
Russland ist ein Terrorstaat.
Unite behind the science!
Fahrrad for future!
Statt aus einem negativen und polemischen Text den negativsten und polemischsten Teil auszuschneiden, kann man das Thema auch sachlich diskutieren, wie Schwarzfahrer und FlyLive demonstrieren.
Ja, die böse FAZ. Seit 1949 ein Quell polemischer Texte die von negativen Menschen (obwohl die FAZ selbst an kluge Köpfe glaubt) gelesen und verbreitet werden.
Zitat:
Zitat von LidlRacer
Ein Faktor sind die Energiekosten. Steigen die derzeit zu niedrigen Kosten (weil sie nicht die für die Allgemeinheit verursachten Schäden widerspiegeln), ändert sich das Ergebnis der Abwägung in etlichen Fällen.
Werden denn die Energiekosten für die Herstellung der Dämmstoffe und für den Dieselkraftstoff für die LKWs, mit dem Material und Handwerker zur Baustelle gefahren werden, nicht im gleichen Verhältnis steigen wie die Kosten für das Heizen?
Eventuell nicht ... und zwar dann, wenn Leszek und Wojciech nochmal auf polnischer Seite volltanken bevor sie mit Mann und Material auf die deutsche Baustelle fahren.
Nach sogenannten Satirikern fühlen sich jetzt auch noch Philosophen zum Energie- und Technologie-Expertentum berufen. Einer zumindest: Richard David Precht im Faktencheck
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Ja, die böse FAZ. Seit 1949 ein Quell polemischer Texte die von negativen Menschen (obwohl die FAZ selbst an kluge Köpfe glaubt) gelesen und verbreitet werden.
Sorry, dieser spezielle Artikel ist tatsächlich ein wirre Mischung aus sinnvollen Aussagen und überspitzter, kontraproduktiver Polemik.
Zitat:
Zitat von LidlRacer
Natürlich ist die Frage, ob und ggfs. welche Dämmung für ein bestimmtes Haus sinnvoll ist, komplex und von vielen Faktoren abhängig. Ein Faktor sind die Energiekosten. Steigen die derzeit zu niedrigen Kosten (weil sie nicht die für die Allgemeinheit verursachten Schäden widerspiegeln), ändert sich das Ergebnis der Abwägung in etlichen Fällen.
Dämmung ist nur zum Teil eine Kostenfrage. Wirtschaftlich amortisiert sich sowas tatsächlich nicht unter 30 - 40 Jahren (außer die Heizkosten steigen um eine Größenordnung, aber zur Zeit steigen vor allem die Handwerkerpreise). Und je dicker gedämmt wird (über 8 -12 cm), desto schlechter die Amortisation, weil die Mehrkosten schneller steigen, als die Ersparnis. Dämmen lohnt sich wegen Wohnqualität, Komfort, und ganz besonders im Sommer, wo die Wohnung sich viel weniger aufheizt (funktioniert mit Styropor allerdings nur mäßig, da braucht man bessere, und leider auch teurere Dämmstoffe). Und wenn wir sehen, daß wegen Klimawandel der Heizbedarf stetig sinkt, wird die Amortisation noch langsamer. Also wird der berühtme "kleine Mann" ohne Idealismus kaum das Geld in die Hand nehmen, ohne sinnvolle Förderung. Leider wird aktuell die sinnfreie Überdämmung mehr gefördert, als die Sanierung wirklich energiefressender Häuser, also bauen sich ein paar Nerds Passivhäuser, und sehr viele andere leben weiter mit eiskalten Wänden und hohem Gasverbrauch.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Nach sogenannten Satirikern fühlen sich jetzt auch noch Philosophen zum Energie- und Technologie-Expertentum berufen....
So langsam beginne ich mich für Deinen Beruf zu interessieren,
Magst Du ihn mitteilen? Alles andere als "Wissenschafter bei einer Forschungseinrichtung zum Klimawandel" wäre allerdings ein no go.
Und noch ein Hinweis: Im Februar 2020 werden sich neben Satirikern und Philosophen auch noch Büttenredner äußern.
Und noch ein Hinweis: Im Februar 2020 werden sich neben Satirikern und Philosophen auch noch Büttenredner äußern.
Helau und Alaaf
N.
Des freut dich gell!? Ist auch toll die Sache mit der Meinungsfreiheit. Pressefreiheit auch. Und dass Dir ein grosser, staerkerer Mann nicht die Kaulleiste polieren darf mit dem Zahnbuerstchen wennde dem den Parkplatz vor der Nase wegschnappst und dann zum Beisipel Aetschibaetschi rufst ist auch gut. All das macht unsere Demokratie aus. 51% der Deutschen und 56% der Franzosen (Quelle: Boerse vor 8 in der ARD gestern) sehen Klimaschutz als das wichtigste Thema an. Wo ist der Zusammenhang? Hm.
Edith: merci an Lidlracer auch wegen des Links zu Precht.
Dämmung ist nur zum Teil eine Kostenfrage. Wirtschaftlich amortisiert sich sowas tatsächlich nicht unter 30 - 40 Jahren
Okay, bei mir ist das anders !
Es ist zwar nur eine PImalDaumen-Rechnung für mich als Endverbraucher - dafür eine ziemlich einfache.
Die Dämmung hat rund 15 000 gekostet und ich spare jetzt im fünften Jahr in Folge zwischen 1100 und 1000 Euro jährlich - das sind ????..... 15 Jahre ganz grob gerechnet.
Und das bei viel besserem Raumklima - wo wir wieder beim Klima wären.
Nach sogenannten Satirikern fühlen sich jetzt auch noch Philosophen zum Energie- und Technologie-Expertentum berufen. Einer zumindest: Richard David Precht im Faktencheck
Der Artikel is ja - in heutigen Internetmaßstäben - vergleichsweise alt. Es gab da auch eine relativ kleine Debatte dazu. Precht meinte, es sei die offensichtlich falsche Technik hinsichtlich der gesellschaftlichen, weltweiten Herausforderungen. Eine auf unendliches Wachstum und Ungleichheit ausgerichtete Welt, löst die enormen Herausforderungen des Wandels nicht dadurch, dass wir unser Gewissen damit beruhigen, dass wir das auf Basis von Sklavenarbeit in armen Ländern tun und die Ungleichheit noch fördern oder wenigstens ausbeuten. Zweifellos ist ein großer Teil unseres Wohlstandes auf Kosten der ärmeren Länder entstanden. Precht meint nicht, dass die E-Mobilität ein technischer Fehler ist, sondern ein Gesellschaftlicher. Der Seiwert hat den Artikel in der Augsburger schlicht nicht verstanden. Precht als Philosoph denkt von der gesellschaftlichen Utopie her, von der Vogelperspektive. Seiwert als Ingenieur sieht das konkrete technische Problem und denkt von daher. Precht geht es um was völlig anderes als Seiwert verstanden hat. Sein Aufsatz ist eine glatte Themaverfehlung.
So wie man feststellen muss, dass uns der technische Fortschritt seit dem 19. JH eine Menge an Vorteilen gebracht hat, so muss man aber auch feststellen, dass die Folgen dieses Fortschrittes die Probleme sind, über die wir jetzt diskutieren.
Wenn wir wirklich einen Wandel wollen, einen Kapitalismus, der ohne stetiges Wachstum funktioniert, dessen ökologischer Footprint so gering wie möglich ist, wenn wir wirklich etwas gegen die extreme und immer mehr steigende Ungleichheit machen wollen, dann sollten wir Lösungen für zB das Teilproblem Klimaerwärmung nicht nur technisch beurteilen, sondern auch eine Debatte über Technologiefolgen führen. Idealerweise weltweit. Idealerweise diskutieren wir eine gesellschaftliche Utopie wie wir leben wollen und suchen dann Wege dorthin.